BVB will Salih Özcan abgeben – Keine Perspektive unter Nuri Sahin | OneFootball

Das Erstrundenspiel im DFB-Pokal in Hamburg gegen den 1. FC Phönix Lübeck (4:1) war nicht nur für Youssoufa Moukoko ein Vorgeschmack auf die ihm bevorstehende Rolle bei Borussia Dortmund, sollte ein Wechsel bis Transferschluss nicht zustande kommen. Der 19 Jahre alte Angreifer stand gar nicht im Kader des BVB, ebenso wenig wie Salih Özcan, dessen Perspektiven wohl nicht viel besser sind.

Die Nichtberücksichtigung sowohl von Moukoko als auch von Özcan bezeichnete Trainer Nuri Sahin gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ als sportliche Entscheidung, ohne beiden einen Vorwurf zu machen: „Die Jungs haben gut trainiert, aber ich kann nur eine bestimmte Anzahl an Spielern mitnehmen“, so der BVB-Coach, der darüber hinaus auch verriet, beiden ihre Lage in mehreren Gesprächen offen aufgezeigt zu haben: „Die Jungs wissen um ihre Situation.“

Vertrag bis 2026

Für Özcan, der vor zwei Jahren für fünf Millionen Euro vom 1. FC Köln verpflichtet wurde, ist schlichtweg die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld zu groß. Realistische Chancen auf regelmäßige Einsätze besitzt Özcan, der mit Pascal Groß einen weiteren Konkurrenten erhalten hat, nicht mehr wirklich. Deshalb will der BVB den 26-Jährigen laut den „Ruhr Nachrichten“ auch unbedingt vor dem 30. August noch abgeben – auch, um das Gehalt des türkischen Nationalspielers zu sparen.

Just darin aber könnte ein Problem liegen, denn Özcan zeigt bisher wohl auch wegen seines gut dotierten und noch bis 206 laufenden Arbeitspapiers beim BVB wenig Bereitschaft zu einer Veränderung. Vielmehr fühlt sich der gebürtige Kölner, für den ein Wechsel in die Türkei trotz verschiedener Interessenten nicht in Frage kommen soll, in Dortmund wohl und ist stolz, für den BVB zu spielen.

Ob die Dortmunder Verantwortlichen in den nächsten zehn Tagen noch eine passende Lösung finden, bleibt abzuwarten, erscheint im Moment allerdings alles andere als sicher.