„Dafür braucht er halt Zeit“: Hoeneß reagiert genervt auf Sané-Diskussionen | OneFootball

Die Vertragsfrage um Leroy Sané bleibt weiter ein heiß diskutiertes Thema in München. Auch beim Saisonabschluss kam der Name des Nationalspielers wieder auf – sehr zum Missfallen von Uli Hoeneß.

Kurz vor der Meisterfeier auf dem Marienplatz wurde Hoeneß auf Sanés Zukunft angesprochen. Seine Antwort fiel auffällig schroff aus: „Bis zum 1. August, wenn die neue Saison beginnt. Wir sagen euch Bescheid, wenn er seine Entscheidung getroffen hat. Das ist seine Entscheidung, und dafür braucht er halt Zeit. Ich weiß gar nicht das Thema, das ist nicht für euch wichtig, sondern für uns.“ Die Ungeduld rund um den Flügelspieler scheint beim Ehrenpräsidenten auf wenig Verständnis zu stoßen.

Auch Präsident Herbert Hainer ließ keinen Zweifel daran, dass der FC Bayern seine Position klar kommuniziert hat. „Wir haben mit ihm ein Angebot ausgehandelt und stehen dazu. Wir werden davon keinen Zentimeter abweichen. Das haben wir deutlich gemacht. Eine Entscheidung wird sicher in den nächsten Tagen fallen“, erklärte er ebenfalls im Rahmen der Feierlichkeiten.

Bereits zuvor hatte sich Hainer gegenüber der BILD deutlich positioniert: „Wir haben ein aus unserer Sicht vernünftiges und attraktives Angebot gemacht. Wenn er es annimmt, freuen wir uns. Wenn nicht, ist es seine Entscheidung. Das Leben geht weiter. Das Angebot bleibt bestehen.“

Sané-Berater verlangt verbessertes Angebot

Sportvorstand Max Eberl hatte zuletzt nach dem Auswärtssieg in Hoffenheim mitgeteilt, dass Sané dem Verein signalisiert habe, das derzeitige Angebot nicht annehmen zu wollen. Dennoch blieb der Ton versöhnlich: „Es gibt kein böses Blut. Das Angebot ist da. Wir haben unseren Wunsch geäußert. Man spürt, zumindest nach meinem Empfinden, dass Leroy bleiben möchte. Jetzt schauen wir mal, was die nächsten Tage passiert.“

Auch Sportdirektor Christoph Freund machte deutlich, dass der Verein seinen Standpunkt nicht ändern werde: „Es gibt kein neues Angebot.“ Der neue Berater von Sané, Pini Zahavi, soll dem Vernehmen nach höhere Fixgehälter und ein Handgeld gefordert haben – Bedingungen, die der Rekordmeister nicht zu erfüllen bereit ist.

Wann die Entscheidung fällt, bleibt offen. Doch die Geduld der Bayern-Bosse scheint zunehmend auf die Probe gestellt.