Eberl außen vor? Hoeneß und Co. erklären Wirtz-Transfer zur Chefsache | OneFootball

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·16 April 2025

Eberl außen vor? Hoeneß und Co. erklären Wirtz-Transfer zur Chefsache

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Die Transferoffensive des FC Bayern in der Causa Florian Wirtz läuft weiter auf Hochtouren. Uli Hoeneß spielt dabei offenbar eine zentrale Rolle, Max Eberl könnte außen vor bleiben.

Wie Sport BILD berichtet, soll es bereits vor dem Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen Bayer Leverkusen zu einem erneuten Treffen zwischen Hoeneß und Wirtz’ Vater Hans gekommen sein – und zwar am Tegernsee, dem Wohnsitz des Ehrenpräsidenten.


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Bei dem Treffen sei ein möglicher Wechsel des 21-Jährigen zum FC Bayern konkret besprochen worden. Auf Nachfrage von Sport BILD wollten sich weder der Klub noch Hans Wirtz zu dem Gespräch äußern. Intern gilt jedoch als sicher: Hoeneß ist im Wirtz-Deal so tief involviert wie zu aktiven Zeiten – und zieht im Hintergrund wichtige Fäden. Schon zuvor war über Treffen zwischen Hoeneß und der Wirtz-Seite berichtet worden.

Die Strategie ist klar: Wirtz soll nicht nur sportlich in die Fußstapfen von Thomas Müller treten, sondern auch als neues Aushängeschild in der Außendarstellung positioniert werden. Nach Informationen des Blatts war auch das Gehalt des scheidenden Münchner Urgesteins ein Faktor in der Planung: Müllers jährliches Gehalt von rund 17 Millionen Euro soll künftig in das Wirtz-Paket fließen – inklusive Ablöse und Gehalt könnte der Deal bis zu 250 Millionen Euro kosten.

Wichtige Rolle für Dreesen im Wirtz-Poker?

Finanziell ist der Weg dafür bereits frei: Die Genehmigung durch den Aufsichtsrat gilt laut Sport BILD als Formsache. Präsident Herbert Hainer und Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge sollen Hoeneß in seinem Bestreben unterstützen, den Offensivstar nach München zu holen.

Eine wichtige Rolle in den anstehenden Gesprächen mit Bayer Leverkusen könnte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen spielen. Anders als Sportvorstand Max Eberl, dessen Verhältnis zu Bayer-Sportchef Simon Rolfes und Geschäftsführer Fernando Carro nach den schwierigen Verhandlungen um Jonathan Tah als angespannt gilt, genießt Dreesen das Vertrauen aller Parteien – und soll die Rolle des Moderators einnehmen. Eberl könnte damit bei dem geplanten Mega-Deal außen vor bleiben.

Doch Leverkusen gibt sich noch nicht geschlagen. Die Werkself hat in den vergangenen Wochen mehrfach versucht, Wirtz von einer Verlängerung zu überzeugen. Zwei Gespräche mit der Familie fanden seit März statt – bislang ohne Ergebnis. Die Hoffnung lebt weiter, den Spielmacher mindestens bis 2026 zu halten. Auch Real Madrid und Manchester City sind weiterhin im Rennen.

Neben dem sportlichen Plan setzen die Bayern auch auf Marketingeffekte: Wirtz steht – wie Jamal Musiala – bei Ausrüster Adidas unter Vertrag. Beide sollen zu zentralen Gesichtern des Klubs werden, insbesondere mit Blick auf die EM 2024 und die Trikotverkäufe im In- und Ausland.

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