SV Werder Bremen
·15 January 2025
SV Werder Bremen
·15 January 2025
Die bisherigen beiden Bundesliga-Duelle entschied der FCH für sich (Foto: WERDER.DE).
Der 1. FC Heidenheim hat am vergangenen Wochenende eine lange Durststrecke beendet. Vor dem Sieg gegen Union Berlin (2:0) wartete der FCH in der Bundesliga bei nur einem Unentschieden seit September auf einen Dreier. Nun hat sich der UEFA-Conference-League-Teilnehmer ein wenig Luft im Tabellenkeller verschafft und möchte an der Weser nachlegen, um das rettende Ufer zu erreichen. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit den Heidenheimern.
Intensität: Beim Auswärtsspiel gegen RB Leipzig durfte sich der SV Werder bereits mit vielen persönlichen Duellen auseinandersetzen. Der 1. FC Heidenheim wird die Grün-Weißen voraussichtlich ähnlich in direkten Auseinandersetzungen fordern. Denn die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt führt 202 Zweikämpfe pro Begegnung und stellt damit ligaweit den Bestwert. Zudem verbucht kein Bundesligist mehr Balleroberung als der FCH, sodass der SVW vor allem im gegnerischen Drittel nicht viel Zeit mit dem Spielgerät haben wird.
Noch nie wurde ein Bundesliga-Spieler schneller "geblitzt" als Conteh (Foto: nordphoto).
Der Schnellste: Mit Sirlord Conteh haben die Heidenheimer den schnellsten Spieler der Fußball-Bundesliga in ihren Reihen. Der Angreifer erreichte am 2. Spieltag gegen den FC Augsburg (4:0) eine Spitzengeschwindigkeit von 36,82 Stundenkilometern und stellte damit seit Beginn der Datenerfassung einen Allzeit-Ligarekord auf. Der gebürtige Hamburger liegt damit knapp vor Bochums Gerrit Holtmann (36,74 km/h) und Leipzig Lois Openda (36,64 km/h). In der Zweitliga-Saison 2022/23 sicherte sich Conteh bereits in der 2. Liga den Titel des schnellsten Spielers (36,58 km/h).
Die (fast) Unverzichtbaren: Torhüter Kevin Müller und Kapitän Patrick Mainka haben in der aktuellen Bundesliga-Spielzeit noch keine Minute verpasst. Ex-Werderaner Mainka ist damit sogar einer von nur acht Feldspielern, die immer über 90 Minuten auf dem Platz standen. Lediglich beim Pokal-Aus bei Hertha BSC (1:2) und dem Europapokal-Spiel gegen Istanbul Basaksehir (1:3) bekam das Duo eine Pause.
Standardabhängigkeit: Der Schmidt-Elf ist es bereits sechs Mal gelungen, nach ruhenden Bällen einen Treffer zu erzielen. Damit erzielt der FCH 30 Prozent seiner Tore auf diese Weise – nur der VfL Wolfsburg (33,3 %) ist noch abhängiger von Standardsituationen. Werder ist dafür nach Standards des Gegners bislang sehr stabil und kassierte darüber erst einen Gegentreffer, was einen Anteil von 3,4 Prozent ausmacht und einen Ligaspitzenwert bedeutet.
Mit Busch, Mainka und Theuerkauf kommt der FCH mit drei Ex-Werderanern (Foto: nordphoto).
Konteranfällig: Die Heidenheimer wurden bereits sechs Mal und damit häufiger als jeder andere Bundesligist von einem gegnerischen Konter überrascht. Außerdem lässt der FCH (29) über Umschaltsituationen des Gegners nach Bochum (34) auch die meisten Torschüsse zu. Der SVW erzielte wiederum bereits fünf Tore nach Kontern – nur Eintracht Frankfurt (8) sind auf diese Weise noch mehr gelungen.
Pakt mit dem Aluminium: Nur der VfL Bochum (37) und Holstein Kiel (41) haben mehr Gegentore kassiert als der 1. FC Heidenheim (33). Und trotzdem hätte es den FCH noch schwerer treffen können: Immerhin scheiterten die Gegner der Ostälbler bereits neun Mal am Aluminium und damit gegen keinen Ligakonkurrenten häufiger. Beim wichtigen 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Union Berlin verhinderte der Querbalken, dass Jordan die Gäste in Führung befördert.