„Ein Spiel, an das man sich oft erinnert“ | OneFootball

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SV Werder Bremen

·15 February 2025

„Ein Spiel, an das man sich oft erinnert“

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Clemens Fritz und der SVW lieferten sich beim 5:4 gegen Hoffenheim einen echten Schlagabtausch (Foto: imago).

Als Werder erstmals die TSG Hoffenheim empfing

Die TSG Hoffenheim mischte als Aufsteiger in der Saison 2008/09 die Bundesliga auf und war am 6. Spieltag erstmals in der Geschichte zu Gast im Weserstadion. Als Tabellenzweiter an die Weser angereist, sollte die Partie vielen Fans und auch den Protagonisten auf dem Rasen selbst noch lange in Erinnerung bleiben. So auch Werders heutigem Geschäftsführer Fußball, Clemens Fritz, der sich noch gut an den legendären 5:4-Schlagabtausch zurückerinnert.


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Claudio Pizarro (rechts) traf per Hacke zum zwischenzeitlichen 2:1 (Foto: nordphoto).

„Das Spiel war im Spätsommer, ein richtig schöner Tag“, erinnert sich Clemens Fritz, Geschäftsführer Fußball, an den 27.09.2008 als wäre es gestern gewesen. Der 6. Spieltag der damit noch jungen Bundesliga-Saison 2008/09 stand für die Grün-Weißen an, die Heimspiel-Premiere gegen die TSG Hoffenheim. Erstmals spielten die Badener im Fußball-Oberhaus und mischten mit frischem Offensivfußball die Liga auf, reisten zudem als Tabellenzweiter vor dem Team von Cheftrainer Thomas Schaaf an den Osterdeich. „Ich kam nach einer Verletzung zurück in die Mannschaft und es ging von Beginn an hin und her, ein echter Schlagabtausch mit hohem Unterhaltungswert“, blickt Fritz zurück, der als Rechtsverteidiger in der Startelf stand.

Den Auftakt des Torreihens machte Mesut Özil, der, wie schon eine Woche zuvor beim historischen 5:2-Sieg in München, ebenfalls per sattem Linksschuss ins kurze Eck in den Winkel schoss (8.). Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Hoffenheims Angreifer Demba Ba (15.) drückte die Schaaf-Elf aufs Gaspedal und legte dank des Hackentreffers von Claudio Pizarro (16.), einem Volleyschuss von Diego (21.) und einem Weitschusstor von Aaron Hunt (30.) gleich dreifach nach und führte 4:1. „Das waren alles Tore, die man nicht so oft sieht“, schwärmt Fritz und fügt an: „Da ging bei uns alles.“

"Bekomme heute noch Gänsehaut"

Allerdings ging auch viel bei den Gästen aus Sinsheim, denn mit Sejad Salihovics Tor vor der Pause verkürzten die Blau-Weißen und kamen nach dem Seitenwechsel sogar durch einen Elfmetertreffer von Vedad Ibisevic (62.) noch einmal heran. Zu allem Überfluss musste der SV Werder nach einer Notbremse von Per Mertesacker die letzte halbe Stunde mit zehn Spielern angehen und den Ausgleich von Marvin Compper zum 4:4 einstecken. „Da lief bei uns nicht mehr viel zusammen“, erinnert sich Fritz.

Doch das letzte Wort hatten die Grün-Weißen, dank des entscheidenden Treffers von Mesut Özil in der 81. Minute. Werders heutiger Geschäftsführer Fußball gerät beim Gedanken an das Tor, den Sieg und die Atmosphäre auch 17 Jahre später immer noch ins Schwärmen: „Das Stadion hat getobt. Ich bekomme heute noch Gänsehaut. Das war ein Spiel, an das man sich oft erinnert und an das man auch noch oft erinnert wird.“

Hoffen wir auf ein ähnlich denkwürdiges Spektakel am kommenden Sonntag, wenn der SV Werder wieder auf die TSG Hoffenheim trifft und gerne genauso, mit einem positiven Ergebnis aus grün-weißer Sicht.

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