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·7 February 2025
⚽️ & ☕️ Fußball zum Frühstück: Das Wichtigste am Morgen
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·7 February 2025
Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Dass Borussia Dortmund ein Führungsproblem hat, ist bekannt. Zu viele Chefs wollen mitreden und kochen ihr eigenes Süppchen. Die schnelle Trennung von Kaderplaner Sven Mislintat, der in Konkurrenz zu Sportchef Sebastian Kehl agierte, war deshalb der logische Schritt: In einem Verein dürfen die Bosse nicht in unterschiedliche Richtungen laufen.
Erstaunlich ist, dass diese vergleichsweise kleine Personalie gestern Abend Thema in der ARD-Tagesschau wurde. Zwischen Meldungen zur Migration, zur Bundestagswahl und zum Getöse aus dem Weißen Haus in Washington kam mir die Mislintat-Nachricht doch vernachlässigbar vor. Ebenso die fast 24 Stunden alten Fernsehbilder vom Leverkusener Viertelfinalsieg im DFB-Pokal.
Sebastian Kehl steht beim BVB im Fokus. Ich dachte so bei mir: Hat die Bundesliga nichts Aufregenderes zu bieten? Und in der Tat: hat sie nicht. In Hamburg drehte sich die Sportbusiness-Konferenz “Spobis” zwei Tage lang um die Frage, wo die Zukunft der Bundesliga liegen könnte. Antworten lieferten die zahlreichen Vereinsbosse, die auf großer Bühne ihre Ansichten darlegten, nicht.
Auch nicht der Eintracht-Macher Axel Hellmann, eigentlich ein Vordenker. Er regte zumindest den Gedanken an, dass die Bundesliga eine Art Strategie braucht, die Spannung und Moneten in Einklang bringt und die Klubs wetterfest für die Zukunft macht. Dazu gehört auch: dass Spieler wie Jamal Musiala und Florian Wirtz in Deutschland bleiben.
Wegen Wirtz: Bayer-Boss kontert Hoeneß-Vorstoß. Eine Bundesliga ohne die beiden jungen Nationalspieler wäre um zwei Attraktionen ärmer. Man muss Bayern München fast die Daumen drücken, dass Wirtz in München anheuert statt bei Real Madrid. Das Geld, das Uli Hoeneß rausrücken müsste, bliebe ja in der Bundesliga – und würde Bayer Leverkusen den Kauf eines adäquaten Ersatzmanns ermöglichen.
Die Chancen auf Musialas Vertragsverlängerung beim FC Bayern bezeichnete Sportvorstand Max Eberl im Saal Z als “gut”. Man muss schon viel Zuversicht aus den drei Buchstaben sieben, um sein Bleiben als wahrscheinlich zu betrachten. Aber, immerhin: “gut” heißt nicht “schlecht” – und sollte der Tagesschau allemal eine Meldung wie Mislintat wert sein.
Ein unterschriftsreifes Wochenende wünscht
Euer Pit Gottschalk
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