90PLUS
·1 April 2025
Heute Pokalspiel, morgen Prozessauftakt: Ancelotti droht Verurteilung wegen Steuerhinterziehung!

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·1 April 2025
Für Real Madrid steht am Dienstag das Halbfinal-Rückspiel in der Copa del Rey gegen Real Sociedad an. Die Königlichen gehen mit einem 1:0-Vorsprung in die Partie, weshalb man ihnen sehr gute Chancen auf das Endspiel ausrechnet. Sollte der Finaleinzug gelingen, so ist das eigentlich ein Grund zur Freude – Cheftrainer Carlo Ancelotti (65) steht im Anschluss allerdings eine ernste Angelegenheit bevor. Er muss sich am Mittwoch vor Gericht verantworten.
Am Mittwoch beginnt der Gerichtsprozess gegen Carlo Ancelotti. Dem Coach von Real Madrid wird vorgeworfen, die spanischen Finanzbehörden 2014 und 2015 um mehr als eine Million Euro an nicht angegebenen Einnahmen aus Bildrechten betrogen zu haben. In der Folge fordert die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten für den Italiener. Zuvor ist der Übungsleiter mit seinem Team am Dienstagabend noch im Copa-del-Rey-Halbfinale gegen Real Sociedad gefordert.
Konkret wird Ancelotti die Nutzung ausländischer Briefkastenfirmen angekreidet, um „gegenüber dem spanischen Fiskus eine undurchsichtige Situation zu schaffen und den wahren Empfänger der Einnahmen aus der Verwertung seiner Bildrechte zu verschleiern“, zitiert The Guardian die Staatsanwaltschaft. Im Detail gehe es um eine hinterzogene Summe von 1.062.079 Euro. Voraussichtlich wird der Prozess zwei Tage andauern.
Ancelotti selbst ist sich keiner Schuld bewusst. Am vergangenen Freitag sagte er: „Ich habe volles Vertrauen in das Gesetz und in die Justiz.“ Des Weiteren sei der 65-Jährige „nicht beunruhigt, aber natürlich verärgert, wenn man mir Betrug vorwirft.“ Dem Gerichtstermin steht er daher unkritisch gegenüber: „Ich bin guter Dinge, am Mittwoch auszusagen.“
In der Vergangenheit gab es bei Real Madrid bereits ähnliche Vorfälle. Unter anderem wurde Weltstar Cristiano Ronaldo (40) einst wegen Steuerhinterziehung mit Bildrechten verurteilt. Bisher kam es dahingehend nie zu einer Haftstrafe. Es wurde lediglich immer eine finanzielle Entschädigung fällig.
(Photo by Aitor Alcalde/Getty Images)
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