90min
·17 March 2025
HSV-Kapitän nur noch Bankdrücker: Das sagt Polzin über Schonlau

90min
·17 March 2025
Allen Unkenrufen zum Trotz erlebt der Hamburger SV bislang keinen Einbruch in der Rückrunde, sondern fuhr aus den neun Spielen stolze 20 Punkte ein. Sebastian Schonlau konnte - zumindest auf dem Feld - aber nur einen geringen Teil dazu beitragen, schließlich kam der Kapitän in jenen neun Spielen nur zweimal in der Startelf zum Einsatz. Zuletzt blieb er sogar viermal in Folge ohne jede Spielminute.
Laut HSV-Coach Merlin Polzin betone man intern aber trotzdem "sehr häufig, dass unsere zurzeit erzielten Ergebnisse ohne Baschos Verhalten gar nicht möglich wären". So werte Schonlau beispielsweise das Training extrem auf, wovon das Team als ganzes profitiere. "Wenn wir elf gegen elf spielen und der Stürmer gegen Bascho pressen muss, dann wird es wahrscheinlich am Wochenende eher einfacher als im Training. Das macht Bascho schon brutal gut", wird Polzin vom Hamburger Abendblatt zitiert.
Trotz seines Bankplatzes gehe Schonlau nach wie vor als Führungsspieler voran und habe das Team "im Griff" und die anderen Leader hinter sich. "Er ist lautstark und voll dabei in der Kabine. Es ist kein Unterschied zu spüren, ob er von Anfang an spielt oder auf der Bank sitzt", schwärmte der Trainer. Von einer Lame Duck als Kapitän kann also keine Rede sein.
Trotz aller Teamfähigkeit sei Schonlau aber natürlich "nicht zufrieden" mit seiner aktuellen Spielzeit. "Das darf man nicht verwechseln. Er ist schon ordentlich angefressen, hat aber einen sehr guten Umgang damit gefunden, weil er weiß, was für die Mannschaft wichtig ist", so Polzin, der versprach: "Wir werden ihn definitiv in dieser Saison noch brauchen." Und zwar nicht nur im Training und in der Kabine, sondern auch wenn es um Punkte geht.
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