Kein Vertrauen in den Nachwuchs? Darum zögert Werner bei den Werder-Talenten | OneFootball

Auch in diesem Jahr kann Werder Bremen stolz auf die eigene Nachwuchsarbeit sein. Die U19 der Grün-Weißen kämpft um die deutsche Meisterschaft und steht zudem auch noch im DFB-Pokalfinale. Dank dieser Leistungen dürfen Talente wie Patrice Covic, Karim Coulibaly, Wesley Adeh oder Mick Schmetgens immer wieder bei den Profis mittrainieren, auf ihr großes Debüt warten die jungen Kicker aber noch.

Doch schon bald könnten einige Gesichter der U19 in der Bundesliga zu sehen sein. "In dem Moment, in dem es um nichts mehr geht, sind das sicherlich Überlegungen, die man anstellen kann", erklärt Ole Werner laut Bild, legt gleichzeitig aber die Gründe offen, warum sich Covic, Coulibaly und Co. noch gedulden müssen: "Faktisch ist es erst mal so, dass es schon noch um etwas geht. Jeder Punkt kann finanziell wichtig sein", so der 36-Jährige.

Neben einer Europa-Quali, die trotz der bislang schwachen Werder-Rückrunde immer noch möglich ist, spielt Werner damit auch auf die TV-Geld-Tabelle an. Denn je besser die Norddeutschen die Saison abschließen, desto mehr Kohle bekommt der Verein. Viele Nachwuchsspieler einzusetzen wäre daher auch ein finanzielles Risiko.

Patrice Covic, der von Werders Juwelen am häufigsten mit den Profis mittrainieren durfte, scheint einem Debüt derzeit am nähsten zu sein: "Ich bin optimistisch, dass Patrice irgendwann an den Punkt kommt, an dem er ein Bundesligaspiel schultern kann, wenn er so weiterarbeitet", lobt Werner den offensiven Mittelfeldspieler. "Wann dieser Punkt kommt, kann ich jetzt noch nicht sagen. Einen Spieler einfach nur reinzuwerfen ist schwierig. Du musst etwas sehen, im Training und in den Spielen der U19. Da gibt es einige Jungs."

Doch auch der 17-Jährige wird sich in den kommenden Wochen erst einmal weiterhin auf die Aufgaben mit der U19 konzentrieren müssen. Für die Profis geht es ohne Covic und Co. am Samstag (15.30 Uhr) nach Kiel.

Weitere Werder-News lesen: