Barçawelt
·13 April 2025
Koundé spielt immer: Flicks Dauerbrenner im Fokus

Barçawelt
·13 April 2025
Nur wenige Experten hätten vor der Saison erwartet, dass Hansi Flick in seinem ersten Jahr als Trainer des FC Barcelona auch noch im April zu den Favoriten in allen drei Wettbewerben zählt. Doch auf wen verlässt sich der Heidelberger am meisten?
Obwohl Jules Koundé aufgrund von Unpünktlichkeit bereits aus Flicks Startelf geflogen ist, kommt kein Blaugrana-Akteur in den vergangenen zwei Saisons auch nur ansatzweise an den Vizeweltmeister ran. Das 1:1 in der Liga gegen Rayo Vallecano am 25. November 2023 war die letzte Partie, in der die „Culés“ Koundé nicht zu sehen bekamen.
Damit hat der Franzose das Jahr 2024 auf Vereinsebene komplett durchgespielt, ist seit über 16 Monaten unverzichtbar und wartet seit 87 Club-Einsätzen auf eine Pause, wodurch der Defensivmann der einzige Spieler ist, der unter Flick auf 49 von ebenso vielen Einsätzen kam – meistens als spielstarker Rechtsverteidiger. Wahnsinn!
Dabei gelangen dem 26-Jährigen drei Tore und acht Vorlagen, was jetzt schon seiner statistisch besten Saison in Spanien gleichkommt. Sollte Koundé in jedem möglichen Spiel bis zu einer möglichen Teilnahme im Champions-League-Finale eingesetzt werden, würde er 99 Vereins-Spiele am Stück nicht verpasst haben.
Zwei Einsätze weniger als Flicks Dauerbrenner hat Koundés Nebenmann Pau Cubarsí zu verbuchen. Nach seinem Platzverweis im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen Benfica (1:0) sah sich das Supertalent rot-gesperrt das Rückspiel von der Tribüne aus an. Nach einer kleinen Verletzung in der jüngsten Länderspielpause verzichtete Flick zudem auf einen Einsatz des 18-jährigen Abwehr-Juwels gegen Osasuna (3:0). 43 Spiele von Alejandro Balde und 39 Einsätze von Iñigo Martínez sprechen im Übrigen für eine eingespielte Defensiv-Achse.
Was die Offensive angeht, kann sich Flick insbesondere auf das magische Dreieck bestehend aus Lamine Yamal (44 Spiele, 35 Scorer), Robert Lewandowski (46 Spiele, 43 Scorer) und Raphinha (46 Spiele, 50 Scorer) verlassen. Wie auch schon Koundé spielt jeder der Angreifer seine jeweils stärkste Saison für die Katalanen. Im übervollen Terminkalender kam aber auch Joker Ferran Torres auf beeindruckende 38 Einsätze (16 Tore, vier Vorlagen), was er bisher mit einer Torbeteiligung pro 69 Minuten zurückzahlt.
Flicks heimlicher MVP dürfte aber zweifelsohne Pedri sein, welcher regelmäßig Messi-ähnliche Sprechchöre erhält. Er hat nach Koundé die meisten Minuten. Nicht wenige „Culés“ vergleichen den kanarischen Insulaner mit einem jungen Andrés Iniesta, wobei Pedri deutlich früher als „Don Andrés“ die Weltklasse erreicht hat. Neben seinen 48 Einsätzen hat der Mittelfeldmotor nur einen möglichen Blaugrana-Einsatz verpasst. Barças 7:1-Liga-Gala (21. Spieltag) gegen den FC Valencia verpasste der 22-Jährige mit einer Magen-Darm-Grippe. Wojciech Szczesny hat Iñaki Peña übrigens neuerdings mit seinen Einsätzen eingeholt (je 22), der Pole steht aber bei mehr Spielminuten.