Landet Mbappé den Befreiungsschlag? Real empfängt Getafe im Mini-Derby

REAL TOTAL

·30 November 2024

Landet Mbappé den Befreiungsschlag? Real empfängt Getafe im Mini-Derby

Ob Mbappé gegen Getafe mehr Glück als zuletzt gegen Liverpool hat? – Fotos: Getty Images

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Die Ausgangslage

Real Madrid kann Tabellenführer werden! Der FC Barcelona verlor am Samstag mit 1:2 gegen Las Palmas und patzte damit in LaLiga bereits zum dritten Mal in Folge. Die Katalanen liegen zwar mit 34 Punkten weiterhin an der Spitze, doch Real steht aktuell bei 30 Zählern, zwei Partien weniger und könnte mit zwei Siegen an Barça vorbeiziehen. Den Anfang will Trainer Carlo Ancelotti mit seiner Truppe am Sonntagnachmittag (16:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei ) im Estadio Santiago Bernabéu gegen den FC Getafe machen. Dass es unter der Woche in der Champions League eine 0:2-Niederlage in Liverpool gab und die Lage in der Königsklasse prekär ist, wollen die Blancos dabei ausblenden. Denn nun steht der 15. LaLiga-Spieltag auf dem Programm – und diesen wollen die Merengues erfolgreich gestalten. Was Mut gibt? Dass Real 18 seiner letzten 21 LaLiga-Spiele gegen den FC Getafe gewonnen hat, ansonsten nur zweimal unentschieden gespielt und einmal verloren hat. Dabei haben die Königlichen 51 Tore erzielt und nur zehn Gegentreffer kassiert. Auf heimischen Terrain hat Real gegen den Madrider Vorstadtklub sogar die letzten 15 Heimspiele in der Primera División gewonnen!

Der Gegner

Während Real Madrid die Tabellenspitze visiert, befindet sich der FC Getafe im Tabellenkeller. Die Mannschaft von Coach José Bordalás belegt derzeit nur den 17. Rang. Allerdings hat Getafe nur zwei seiner letzten sieben LaLiga-Spiele verloren, die „Azulones“ haben ansonsten zweimal gewonnen und dreimal remis gespielt, nachdem sie zuvor in zwölf Spielen noch acht verloren und viermal unentschieden gespielt hatten. Ancelotti warnt gar vor dem Rivalen: „Getafe verteidigt sehr gut, auch letzte Saison war es ein anspruchsvolles Spiel, in dem wir in der letzten Minute erst gewannen. Es wird nun genauso.“ Reals Trainer bezog sich damit auf das letzte Heimspiel gegen Getafe, das die Blancos dank eines Treffers von Jude Bellingham in der 95. Minute für sich entschieden hatten. Ein Blick auf die aktuellen Statistiken bei Getafe mutet derweil kurios an. Tatsächlich hat der Madrider Vorstadtverein erst elf Gegentore und damit genauso viele wie Real kassiert, allerdings steht Bordalás’ Team erst bei zehn erzielten Toren. In Acht nehmen müssen sich die Königlichen in der Luft: Dort hat Getafe in dieser Saison die meisten Luftzweikämpfe gewonnen (336), während Real die wenigsten (112) für sich entschieden hat. Dafür aber hat Getafe die schwächsten Passgeber der Liga mit nur 70 Prozent angekommener Bälle. Dazu ziehen sie die meisten Fouls, nämlich im Schnitt 16,7; stehen am häufigsten im Abseits, rund dreimal pro Partie. Wiederum aber lassen sie am wenigsten Schüsse zu, und zwar durchschnittlich nur 7,5 pro Spiel; und werden am häufigsten „gefoult“, nämlich im Schnitt 14,6 Mal.

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Personelles und voraussichtliche Aufstellung

In Real Madrids Kader für das Heimspiel gegen den FC Getafe gibt es einen Rückkehrer. Rodrygo Goes ist zurück, dafür aber fällt Eduardo Camavinga aus. Nur zwei Partien hat Rodrygo verpasst, steht jetzt schon wieder im Aufgebot für das Mini-Derby. Insgesamt fehlen aber sechs Stars, so ist Aurélien Tchouaméni noch nicht rechtzeitig fit geworden (soll aber in Bilbao am Mittwoch dabei sein), dazu kommen die Ausfälle von Daniel Carvajal, Éder Militão, David Alaba und Vinícius Júnior. Das bedeutet auch: Raúl Asencio darf sich weiter statt in der zweiten, in der ersten Mannschaft beweisen. Mit Verteidiger Lorenzo Aguado und Diego Aguado sowie Mittelfeldspieler Chema Andrés sind weitere Canteranos dabei. Jude Bellingham, Kylian Mbappé und Brahim Díaz, um die es Gerüchte um drohende Ausfälle gab, stehen im Aufgebot für den 15. Spieltag.

Aurélien Tchouaméni (Knöchel), Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Éder Militão (Kreuzbandriss), David Alaba (Aufbau nach Kreuzbandriss), Vinícius Júnior (Oberschenkel), Eduardo Camavinga (Oberschenkel)

Mit dieser Elf könnte Real Madrid gegen Getafe starten – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Ich will versuchen, meine beste Leistung abzurufen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass ich dazu zuletzt nicht in der Lage war. Ich bin nicht glücklich, aber auch nicht besorgt. Ich bin davon überzeugt, dass wir das regeln, wie wir es immer getan haben. Der Spiegel eines Trainers ist die Mannschaft. Wenn der Mannschaft etwas Kontinuität fehlt, sie nicht immer eine gute Einstellung hat und konzentriert ist, ist das die Verantwortung des Trainers.“

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José Bordalás (Cheftrainer FC Getafe): „Im Moment sind sie Zweiter, sie sind besser als zu Beginn der Saison. Oft denkt man, dass eine Mannschaft alles gewinnen muss, aber das ist unmöglich. Real Madrid ist gut drauf, Carlo ist gut drauf. Ich habe eine besondere Beziehung zu ihm, ich bewundere ihn sehr, für das, was er getan hat und seine Leistungen. Ich habe ihn sehr gern. Carlo hat alles gewonnen. Er hat gerade ein Spiel in Leganés mit einer überwältigenden Klarheit gewonnen (3:0; Anm. d. Red.). Ich sehe Real Madrid nicht in einer schlechten Verfassung.“

Statistiken und Besonderes

GESAMTBILANZ: Real Madrid und der FC Getafe sind sich bislang in 38 Pflichtspielen gegenübergestanden. Dabei haben sich die Königlichen in 28 Spielen durchgesetzt, Getafe in nur sechs, vier Duelle endeten unentschieden. Torbilanz: 81 zu 29 aus Sicht der Blancos.

KYLIAN MBAPPÉ: Der Franzose wirkt derzeit unglücklich, in Liverpool hat er einen Elfmeter verschossen. Ancelotti gibt dem Stürmer Rückendeckung: „Er ist absolut nicht deprimiert, sondern sich dessen bewusst, dass er es besser machen muss“, so Reals Coach auf der Pressekonferenz. „Mbappé betrachtet es auch nicht als individuelles Problem. Er ist hier neu, passt sich an, hat schon acht Tore erzielt, im Angriffsspiel Vorlagen beigetragen. Ob er besser spielen kann? Ja, aber wir alle können es besser machen.“ Man müsse „weitermachen, ihm helfen. Es ist ein kollektives Problem, kein individuelles“, so Ancelotti. Ob Mbappé gegen Getafe einen Befreiungsschlag landet?

WIEDERSEHEN: Beim FC Getafe gibt es gleich eine Reihe von Ex-Blancos. Mit David Soria steht ein ehemaliger Canterano, der bei den Profis des spanischen Rekordmeisters aber nie zum Zug kam, als unangefochtene Nummer eins in Getafes Tor. Peter Federico spielte dreimal für Reals Profis und wechselte im Sommer dieses Jahres fest zu Getafe. Álvaro Rodríguez, der zehnmal für die erste Mannschaft der Königlichen spielte, ist bis Saisonende in die Vorstadt verliehen. Borja Mayoral, der es auf 33 Profieinsätze im Dress des weißen Balletts brachte, wechselte über Leih-Umwege im Sommer 2022 fest zu Getafe.

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