90min
·22 December 2024
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·22 December 2024
Am Sonntag (22.12.) bestreitet Real Madrid im heimischen Santiago Bernabeu ab 16:15 Uhr das letzte Pflichtspiel im Kalenderjahr 2024 und beendet damit eine durchwachsene Hinrunde 2024/25, die den enormen Ansprüchen der Königlichen nur selten gerecht wurde. Selbst mit einem Sieg gegen den FC Sevilla steht zur Winterpause in La Liga maximal Tabellenplatz zwei hinter Stadtrivale Atletico Madrid, der am Samstagabend das Topspiel mit dem FC Barcelona auf dramatische Art und Weise mit 2:1 gewonnen hat, und in der UEFA Champions League muss nach drei Niederlagen aus sechs Spielen ernsthaft um das Erreichen der K.O.-Runde gebangt werden.
Dass es sportlich so unrund bei den Blancos läuft, hat mehrere Gründe. Etwa die problembehaftete Integration von Sommer-Neuzugang Kylian Mbappe, der seiner Form vergangener Tage im Real-Trikot noch hinterläuft. Oder etwa die enormen Verletzungsprobleme in der ohnehin spärlich besetzten Defensive der Königlichen.
Dort fällt David Alaba seit fast einem Jahr aufgrund eines Kreuzbandrisses aus und seit einigen Wochen auch Dani Carvajal und Eder Militão - mit der gleichen Verletzung. Zudem musste zuletzt auch Linksverteidiger Ferland Mendy (Beinverletzung) passen. Nach dem Sommer-Abgang von Ex-Kapitän Nacho Fernandez stehen Trainer Carlo Ancelotti damit zum aktuellen Zeitpunkt nur noch fünf fitte Verteidiger zur Verfügung - Antonio Rüdiger, Lucas Vazquez, Jesus Vallejo sowie die beiden Youngster Raul Asencio und Fran Garcia.
Eine Personallage, mit der in der Rückrunde wohl nicht um die ganz großen Titel mitgespielt werden kann. Die anstehende Winter-Transferperiode (01. bis 30. Januar, Anm.) könnte daher dazu genutzt werden, um personell in der Verteidigung nachzulegen. Und laut dem spanischen Portal GOL digital soll der erste Wechsel sogar schon eingetütet sein: So habe sich Real Madrid nämlich bereits mit Lisandro Martinez auf einen Transfer im Januar geeinigt.
Der argentinische Weltmeister von 2022 ist bei Manchester United eigentlich gesetzt, auch unter dem neuen Trainer Ruben Amorim. Dennoch sollen die Red Devils bereit sein, Martinez schon im Winter ziehen zu lassen - zu einer kolportierten Ablösesumme von 50 Millionen Euro. Damit würde der Premier-League-Klub sogar ein Transferminus erzielen, hatten sie den 26-Jährigen im Sommer 2022 doch selbst noch für rund 57 Millionen Euro verpflichtet.
Gerüchte um einen Wechsel von Martinez zu Real Madrid waren in den vergangenen Wochen schon mehrmals aufgekommen, wirklich konkret wurde es jedoch nie. Daher überrascht die Meldung vom vermeintlichen fixen Transfer aus Spanien umso mehr. Bekannt ist aber auch, dass Manchester United dringend Einnahmen generieren und Gehälter einsparen muss, um selbst wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden zu können. Aus diesem Grund soll etwa auch Eigengewächs Marcus Rashford spätestens im Sommer vom Hof gejagt werden.
Damit könnte sich der verhältnismäßig günstige Verkauf von Martinez erklären lassen, der bei Transfermarkt.de immerhin noch mit 50 Millionen Euro Marktwert geführt wird und bei einem Vertrag bis Juni 2027 eigentlich deutlich teurer zu verkaufen sein sollte. Real Madrid dürfte es jedoch nur Recht sein, sollten die den Innenverteidiger tatsächlich bekommen.
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