90min
·2 November 2024
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·2 November 2024
Der SV Werder Bremen befindet sich derzeit in Topform. Erst zwei Saisonniederlagen musste der viermalige deutsche Meister bislang verzeichnen, zuletzt gelang speziell mit einem dramatischen 2:2-Unentschieden gegen Bayer 04 Leverkusen ein Ausrufezeichen. In der Bundesliga haben die Grün-Weißen dadurch Anschluss an die europäischen Ränge hergestellt, liegen nach acht Spieltagen auf Platz acht. Davon sichtlich beflügelt gelang am Mittwoch dann der wenn auch knappe, letztlich aber verdiente Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale nach 1:0-Sieg beim SC Paderborn.
Da sich die Bremer auf fremdem Platz 2024/25 ohnehin verdammt wohl fühlen - die Grün-Weißen gewannen fünf ihrer sechs Auswärtsspiele und zuletzt viermal in Serie - kommt es sicher nicht ungelegen, dass schon am Sonntagabend (03.11., 17:30 Uhr) das nächste Gastspiel ansteht. Diesmal geht es zu Borussia Mönchengladbach ins Ruhrgebiet. "Das ist eine gut besetze Mannschaft, die auf sehr unterschiedliche Art und Weise gefährlich werden kann. Sie können spielerisch für Gefahr sorgen, haben aber auch speziell durch die Transfers im Sommer an Qualität bei Standards und langen Bällen hinzugewonnen", warnt Cheftrainer Ole Werner vor einer Unterschätzung der Fohlen.
Verzichten muss der Bremer Coach in Mönchengladbach lediglich auf zwei Spieler: Neben Skelly Alvero (Knieprobleme) fehlt auch Offensivkraft Marco Grüll, zuletzt zweimal in Folge in der Startelf, mit einer Oberschenkelverletzung. Bei beiden Profis ist frühstens mit einer Rückkehr beim nächsten Heimspiel gegen Holstein Kiel (09.11.) zu rechnen. Wieder zurück sind hingegen Niklas Stark (muskuläre Probleme) und Jens Stage (Prellung), die zuletzt einige Wochen ausgefallen waren. Beide Spieler stellen eine Option dar, werden sich voraussichtlich aber maximal von der Bank kommen.
Wie sich der SV Werder Bremen am Sonntagabend aufstellen wird, ließ Werner am Freitag auf der offiziellen Pressekonferenz noch offen. Grund zur großen Rotation gibt es aber nicht, trotz englischer Woche. Felix Agu dürfte nach seiner Pause im Pokalspiel wieder für Derrick Köhn in die Startelf zurückkehren, ansonsten ist mit der identischen Aufstellung zu rechnen - vom verletzungsbedingten Ausfall von Grüll mal abgesehen.
Erster Anwärter auf dessen Platz in der offensiven Dreierreihe ist ganz klar der Shootingstar der Vorsaison: Justin Njinmah. Der 23-jährige kam zuletzt nach Bänderverletzung wieder zu zwei Kurzeinsätzen. "Er kommt für alles in Frage, nur wahrscheinlich nicht für die vollen 90 Minuten", kündigt Werner vielsagend an. Alternativ würden Keke Topp oder Oliver Burke zur Verfügung stehen, haben aber wohl nur geringe Chancen auf eine tatsächliche Startelfnominierung. Wahrscheinlicher wäre da ein Startelfverbleib von Köhn und die Verschiebung von Agu auf die rechte Außenbahn, womit Mitchell Weiser offensiver eingesetzt werden könnte. Vieles spricht jedoch für eine Startelfrückkehr von Njinmah.
Zetterer - Malatini, Friedl, Jung - Weiser, Bittencourt, Lynen, Agu - Schmid, Njinmah - Ducksch
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