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·9 April 2025

Müller-Debatte befeuert: Hoeneß-Aussagen werfen Fragen auf

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Die Aussagen von Uli Hoeneß über Thomas Müller schlagen weiter hohe Wellen. Laut einem Bericht der Sport BILD steckte hinter dem öffentlichen Ratschlag zum Karriereende mehr als nur eine persönliche Meinung.

„Ein Thomas Müller, der ständig auf der Bank sitzt, das kann auch nicht eine Lösung sein.“ Mit diesem Satz sorgte Uli Hoeneß im Februar bei der Premiere einer Doku über Müller für Aufsehen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern legte dem Ur-Bayer unverblümt ein Karriereende nahe – sollte dieser nur noch als Joker fungieren.


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Was viele damals als emotionalen Appell deuteten, entpuppt sich als strategischer Schachzug. Laut Sport BILD wurden die Aussagen von Müllers Umfeld als gezielte Einflussnahme gewertet. Die Botschaft: Müller soll sein Abschied nahegelegt werden – und zwar öffentlich.

Kritik an Max Eberl – Rückendeckung fehlt

Brisant: Sportvorstand Max Eberl hatte zu Beginn des Jahres öffentlich signalisiert, man wolle mit Müller weitermachen. „Wir haben mit ihm schon gesprochen und uns auf die Zukunft vertagt. Wir werden uns in die Augen schauen und ich frage ihn: ‚Hast du noch Bock?’“, so Eberl damals.

Doch mit den Hoeneß-Aussagen wurde dieser Kurs unterlaufen und am Ende offenbar revidiert. Denn inzwischen steht fest:  Müller wird den FC Bayern im Sommer verlassen. Ein sportlich und emotional einschneidender Schritt, bei dem Eberl intern zunehmend in die Defensive geraten sein soll.

Laut dem Bericht habe Hoeneß durch sein öffentliches Statement nicht nur Müllers Rolle beeinflusst, sondern auch Eberls Autorität beschädigt. Und das sei nicht zum ersten Mal der Fall.

Matthäus warnt: „Hoeneß sorgt für Unruhe“

Auch Lothar Matthäus, selbst langjähriger Weggefährte von Hoeneß, schlägt in der Sport BILD kritische Töne an: „Ich glaube, dass Uli Hoeneß dem FC Bayern immer geholfen hat und helfen wird, er hat den Verein aufgebaut“, sagt der Rekordnationalspieler. Aber: „Was schadet, sind seine Kommentare nach außen. Sie liegen ihm auf der Zunge, und Uli kann sich dann einfach nicht zurückhalten.“

Diese impulsiven Äußerungen hätten dem Verein in der Vergangenheit bereits mehrfach geschadet, so Matthäus – auch jetzt im Fall Müller: „Uli hat Eberl mit seinen Aussagen zu Müller angezählt, danach musste Max nun öffentlich zurückrudern. Das hat Uli sicher abgespeichert.“

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