Neuer Sportvorstand wohl erst im Sommer – Jonas Boldt ein heißer Kandidat | OneFootball

Bereits im Herbst ist der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 zu dem Schluss gekommen, dass der aktuell nur aus dem Vorsitzenden Matthias Tillmann und Finanzchefin Christina Rühl-Hamers bestehende Vorstand um einen starken Mann im sportlichen Bereich erweitert, also wieder ein Sportvorstand installiert werden soll, auf den zuletzt bewusst verzichtet worden war. Bis der neue Mann seinen Dienst antritt, wird aber wohl noch einige Zeit vergehen.

Nachdem zunächst die Winterpause für die Präsentation anvisiert worden war und dann eine Verpflichtung im Hinblick auf die Kaderplanung für die Saison 2025/26 als wahrscheinlich galt, wird der neue Sportvorstand nun laut „Sport Bild“ wahrscheinlich erst im Sommer seine Tätigkeit auf Schalke beginnen. Bis dahin sollen Ben Manga in seiner Funktion als Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede sowie Interims-Sportdirektor Youri Mulder die Geschicke leiten und auch den Kader für die nächste Spielzeit zusammenstellen.

Oliver Ruhnert kein Kandidat mehr

Grund für die Verzögerung ist, dass die Verantwortlichen fest entschlossen sind, die bestmögliche Lösung mit einem erfahrenen Mann zu realisieren, der auch schon Erfolge vorweisen kann, deshalb aber nicht ganz so einfach zu bekommen ist wie andere Kandidaten, die sofort verfügbar wären. Der neue Sportvorstand soll auch nicht kurzfristig wirken, sondern über einen längeren Zeitraum von etwa fünf Jahren den Verein prägen.

Ein ernsthafter Kandidat ist nach Informationen der „Sport Bild“ Jonas Boldt, der bis zum Mai 2024 fünf Jahre lang in gleicher Funktion beim Hamburger SV tätig war. Der 43-Jährige, der zuletzt bei Besiktas Istanbul gehandelt wurde, besitzt beim HSV aber noch einen Vertrag bis zum Sommer inklusive einer Aufstiegsprämie in Höhe von 400.000 Euro und würde darauf wohl nur ungerne verzichten.

Neben Boldt sind aber dem Vernehmen nach auch noch andere Kandidaten in der Verlosung. Nicht mehr dazu gehört Oliver Ruhnert, der laut „Sport Bild“ nach seinem selbstgewählten Aus beim 1. FC Union Berlin nicht zur Verfügung steht und deshalb von der Liste gestrichen wurde.