Ohne CL-Qualifikation: BVB wohl zu Verkauf eines Stars gezwungen | OneFootball

Aufgrund der wachsenden Gefahr, die Champions League zu verpassen, könnte Borussia Dortmund gezwungen sein, einen seiner Stars zu verkaufen. Die Frage ist: Wer muss für das finanzielle Überleben des Vereins weichen?

Borussia Dortmund steht nach einer schwierigen Phase in der Bundesliga vor einer möglicherweise entscheidenden Weichenstellung: Das Ziel Champions League rückt zunehmend in weite Ferne. Aktuell beträgt der Rückstand auf den vierten Tabellenplatz bereits sieben Punkte, was die Qualifikation für die Königsklasse gefährdet. Sollte das Ziel verpasst werden, hat der BVB möglicherweise keine andere Wahl, als einen seiner Leistungsträger abzugeben, um finanzielle Einbußen auszugleichen.

Laut der WAZ müsste der Verein im Fall eines misslungenen CL-Einzugs einen namhaften Spieler verkaufen, um die wegfallenden Einnahmen zu kompensieren. Die Kandidaten für einen Abgang sind unter anderem Nico Schlotterbeck, Felix Nmecha, Karim Adeyemi, Jamie Gittens und Serhou Guirassy. Besonders Adeyemi und Gittens wurden in den letzten Wochen immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Für den deutschen Nationalspieler steht vor allem der SSC Neapel und der FC Chelsea auf der Liste potenzieller Interessenten. Für Adeyemi sind laut Medienberichten Ablösesummen von mindestens 40 Millionen Euro im Gespräch.

BVB-Talent Gittens weckt Interesse bei Top-Klubs

Noch größer könnte der Transfer von Gittens ausfallen. Der 20-Jährige hat sich zu einem begehrten Spieler entwickelt, mit Interesse nicht nur vom FC Bayern, sondern auch mehreren Premier-League-Klubs. Medienberichten zufolge könnte der BVB für den talentierten Engländer eine Ablösesumme von bis zu 100 Millionen Euro verlangen. Dies macht einen Verkauf im Falle eines CL-Aus fast unausweichlich.

Trotz dieser möglichen Abgänge würde der BVB laut dem Bericht der WAZ dennoch versuchen, den Kader größtenteils zusammenzuhalten. Finanzielle Engpässe könnten vorerst überbrückt werden, doch ein lukrativer Verkauf wäre notwendig, um das Defizit auszugleichen. In den verbleibenden 16 Spielen hat Dortmund noch die Chance, sich in die Champions-League-Ränge zu kämpfen, um dieses Szenario zu verhindern.

Ein weiteres deutliches Signal kam von Abwehrspieler Nico Schlotterbeck, der trotz der Ungewissheit rund um den Verein seine Zukunft eigentlich in Dortmund zu sehen scheint. Der 25-Jährige, dessen Vertrag noch bis 2027 läuft, sagte: „Ich fühle mich hier sehr wohl und liebe es, für den Verein zu spielen.“ Dennoch bleibt abzuwarten, ob der BVB auf ihn verzichten muss, sollte das finanzielle Loch zu groß werden.