BVBWLD.de
·16 September 2024
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Mit 4:2 besiegt Borussia Dortmund am Freitagabend den 1. FC Heidenheim, liegt nun hinter dem FC Bayern auf Rang 2. Kapitän Emre Can wird erst spät eingewechselt, jubelt dann mit merkwürdiger Geste. Borussia erreicht einen Heimspiel-Rekord in der Bundesliga. Doch wie war die spielerische Leistung? Das schreibt die Presse dazu.
Weder eine Überraschung noch unverdient sei der Dortmunder Sieg gewesen, urteilt die Sportschau. Doch zittern habe der BVB dennoch bis zum Ende müssen. Dortmund sei zwar über die komplette Partie die spielerisch überlegene Mannschaft gewesen, doch habe man eben zwei Treffer der Gäste zugelassen. Mann des Spiels ist für die Sportschau unzweifelhaft Karim Adeyemi, der an drei der vier BVB-Tore beteiligt war.
„Spaß“ gemacht habe der BVB erst, habe dann aber zittern müssen, berichtet die WAZ aus dem Signal Iduna Park. Dabei habe Debütant Serhou Guirassy einem schon fast leid tun können. Er habe fahrig gewirkt, viele sei ihm misslungen. Weil aber Adeyemi seine Klasse zeigte, gelangen dem BVB dennoch vier eigene Tore. Das Spiel habe gezeigt, dass Borussia Dortmund sich auf dem richtigen Weg befinden könnte. Wozu auch die Entscheidungen von Trainer Sahin beitrugen, sowohl Emre Can als auch Marcel Sabitzer zunächst auf die Bank zu setzen. Doch weil man Heidenheim nie abschreiben dürfe, habe es zwischendurch trotz gutem Dortmunder Auftreten wieder „geknistert“ – mit einem Happy End für den BVB.
Foto: IMAGO
In der FAZ glaubt Daniel Theweleit daran, dass die Veränderungen im Sommer den BVB befreit haben. Dieses veränderte Auftreten sei im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim sichtbar geworden, weshalb auch die Stimmen aus Dortmund, die dies als „bisher beste Leistung“ titulierten, zutreffend seien.
Auch die Süddeutsche Zeitung lobt die „Überrumpelungstaktik“ von Nuri Sahin, die aus „radikalem Offensivspiel“ bestanden habe – genauso, wie man Borussia Dortmund eigentlich immer sehen wolle.
Die Bild-Zeitung sah gar gleich wieder „Klopp-Fußball“ auf dem Rasen. Tiefenläufe, Kreativ-Fußball und starkes Pressing hätten zum verdienten Sieg geführt, der deutlich den Druck auf Trainer und Mannschaft reduziert habe. Aber, mahnt Michael Makus, solche Festtage habe es schon öfter gegeben, die dann wieder von schlappen Auftritten gefolgt worden waren. Zudem habe die Defensive ohne Nico Schlotterbeck wacklig gewirkt, was gegen Topteams zum Problem werden könne.
Für den Kicker gingen die personellen Umstellungen und der Wechsel von 3-4-2-1 zu 4-2-3-1 voll auf. Der BVB habe die von den Heidenheimern gebotenen Räume effektiv bespielt, zudem starkes Gegenpressing gezeigt, wurde aber immer dann bestraft, wenn er den Fuß vom Gas nahm. Deshalb „schwamm“ der BVB auch am Ende, ehe Cans verwandelter Strafstoß den Sieg sicherstellte.