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·7 February 2025

Pressestimmen zum Aus von Mislintat beim BVB: „Lars Ricken emanzipiert sich“

Article image:Pressestimmen zum Aus von Mislintat beim BVB: „Lars Ricken emanzipiert sich“

Überraschend kam der gestrige Rauswurf von Sven Mislintat bei Borussia Dortmund nicht mehr. Zu laut hatte es zuvor in der Führungsetage geknirscht. Mit welcher Kühle dieser kommuniziert wurde, überraschte hingegen schon. Wie folgt äußert sich die Presselandschaft zur Trennung des BVB vom während seines ersten, langjährigen Engagements mit so vielen Glücksgriffen erfolgreichen Kaderplaners.

Die Ideen von Sebastian Kehl und Sven Mislinat für die Kaderplanung hätten „meilenweit“ auseinandergelegen. Eine Kommunikation habe nur noch über Dritte stattgefunden,weiß die Frankfurter Rundschau aus dem Inneren des BVB zu berichten. Die Vorstellung von Watzke, dass Reibung Erfolg erzielen könne, hatte sich nicht bewahrheitet. „Das Nicht-Verhältnis der dickköpfigen Streithähne strahlte auf den ganzen BVB aus.“ Die Trennung sei konsequent, auch, da Ricken zum Handeln gezwungen gewesen sei. Ob nun Ruhe einkehre, hänge jedoch einzig vom sportlichen Erfolg ab. Kehre dieser zurück, stärke das Sebastian Kehl – der anderenfalls ebenso um seinen Job fürchten müsse.


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Zweifel an seiner Führungsstärke habe Lars Ricken mit den beiden Rauswürfen von Sahin und Mislintat – beide lange Wegbegleiter von Ricken – reduziert, befindet Patrick Berger für Sky. „Die internen Macht- und Grabenkämpfe waren für den Geschäftsführer Sport zu viel“, deshalb habe Ricken zur „unpopulären Maßnahme“ greifen müssen, Mislintat zu entfernen. Spekulationen, dass Ricken nur Statthalter für Watzke sei, würden damit auch keine weitere Nahrung erhalten. Ricken habe sich „emanzipiert und freigeschwommen“, werde aber weiter Erfolge benötigen, um komplett von sich zu überzeugen.

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Foto: IMAGO

Kehl der Gewinner des Machtkampfs beim BVB

Auch für die WAZ steht im Vordergrund, dass Lars Ricken mit dieser Entscheidung sein Profil weiter geschärft habe. Er habe „die Zügel an sich gerissen“ und sich ein Stück weit von Watzke emanzipiert. Dies auch, weil er einige der Personalentscheidungen Watzkes in den letzten Tagen revidiert hat. „Die Zweifel, ob Ricken der Wucht seines Amts gewachsen ist – die dürften erst einmal deutlich leiser werden.“

Für ran.deSportschau ist Sebastian Kehl der Gewinner des Machtkampfs zwischen ihm und Sven Mislintat. Dadurch – und die Sahin-Entlassung – würden beim BVB die Kräfte neu geordnet.

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