Schalke vor schwerer Aufgabe: Betzenberg soll „explodieren“ | OneFootball

Schalkes kommender Gegner hat den Trainer gewechselt und peilt die Aufstiegsplätze an. Auf dem Betzenberg erwartet die Königsblauen ein echter Hexenkessel.

Wenn Schalke 04 am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern antritt (13.30 Uhr), erwartet die Mannschaft eine aufgeheizte Atmosphäre auf dem Betzenberg. Die Gastgeber haben mit dem Trainerwechsel zu Torsten Lieberknecht neue Kräfte mobilisiert – ein Effekt, auf den sie große Hoffnungen setzen.

„Vor allem die Nicht-Explosion der Mannschaft war bedenklich“, hatte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen nach der Entlassung von Markus Anfang erklärt. Lieberknecht soll nun genau diese „Explosion“ entfachen und den Traum vom Aufstieg am Leben erhalten. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nur drei Punkte, die restlichen vier Spiele bezeichnet der neue Coach als „fast wie Play-offs“.

Auf Schalker Seite steht Kees van Wonderen vor einem besonderen Spagat. Obwohl der Verein und der Trainer kürzlich die Trennung zum Saisonende bekanntgaben, richtet der Niederländer seine gesamte Energie auf die verbleibenden Partien: „Das erste große Ziel ist das erste Spiel in Kaiserslautern. Da geht alle Energie rein.“ Vor dem 31. Spieltag hatten die Königsblauen zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, womit der Klassenerhalt praktisch sicher ist – doch der Anspruch bleibt, die Saison sauber und erfolgreich zu Ende zu bringen.

Schalke-Gegner Kaiserslautern träumt weiter vom Aufstieg

Der FCK setzt derweil alles auf die Karte Lieberknecht. Der 51-Jährige, der Kaiserslautern einst als Spieler erlebte, schwor seine neue Mannschaft auf den Aufstiegskampf ein: „Wir haben eine Situation, die so ist, dass man noch das eine oder andere erreichen und die Saison vielleicht verlängern kann.“ Mit seiner Erfahrung – zweimal führte er bereits Teams in die Bundesliga – soll er die Roten Teufel zurück in die Erfolgsspur führen.

Vor allem auf Torjäger Ragnar Ache ruhen große Hoffnungen. Lieberknecht lobte seinen Angreifer überschwänglich: Ache sei ein „unfassbar guter Junge“, der mit aktuell 16 Saisontoren mitten im Rennen um die Torjägerkanone ist.

Für Schalke bleibt die Herausforderung klar: Trotz der sicheren Tabellenlage wird ein intensives, emotionales Spiel erwartet, in dem volle Konzentration gefragt ist. Der Betzenberg dürfte am Sonntag seinem Ruf gerecht werden – als Ort, an dem Spiele entschieden werden und Emotionen hochkochen.