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·18 April 2025
Sichere Abgänge, Gerüchte, Tendenzen – wie groß wird der Kaderumbruch beim 1. FC Köln?

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·18 April 2025
Simon Bartsch
18. April 2025
Im vergangenen Jahr konnte Christian Keller eine kolportierte Kaderflucht abwenden. Das war in Zeiten der Transfersperre auch dringend nötig. Doch auch in diesem Sommer ist die Situation alles andere als entspannt. Droht dem 1. FC Köln wirklich der Kader-Umbruch?
Christian Keller, Thomas Kessler, Gerhard Struber und Peter Greiber vom 1. FC Köln.
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Die Sorge vor dem großen Kader-Umbruch war im vergangenen Sommer bei den Fans des 1. FC Köln riesig. Kein Wunder, Köln war abgestiegen, zahlreiche Ausstiegsklasuseln wurden enthüllt, Wechselgedanken standen im Raum. Und das zu Zeiten der Transfersperre. Der Gau ist ausgeblieben, der FC verfügt über den wertvollsten Kader der 2. Bundesliga. Aber auch der kommende Sommer wird ein spannender. Denn die Situation ist erneut herausfordernd.
Sichere Abgänge: Schon seit Ende letzten Jahres steht der erste Abgang für diesen Sommer fest. Tim Lemperle wird den FC verlassen und das Richtung Hoffenheim. Im Winter schien auch lange nicht klar, ob der Stürmer den FC schon früher verlassen würde. In diesem Zusammenhang wurden plötzlich andere Namen wie Fisnik Asllani in Köln gehandelt. Wie viel Wunschdenken in diese Personalie geflossen ist, ist unklar. Mittlerweile ist der Name sicher vom Tisch, Hoffenheim will den Angreifer selbst auf den Platz schicken, dann wohl in einer Kombination mit unter anderem Lemperle. Der ablösefreie Verlust des Eigengewächses schmerzt. Unbekannt ist dagegen das Ziel des zweiten sicheren Wechselkandidaten. Mathias Olesen wird den Verein bekanntlich ebenfalls verlassen. Der Nationalspieler Luxemburgs sieht keine große Perspektive bei den Geißböcken.
Auch Jonas Nickisch gilt als sicherer Abgang. Der Keeper der U21 hatte sich deutlich mehr versprochen als er zum FC gewechselt ist. Nickisch kam aber nie über die Position des U21-Keepers heraus und wurde auch dort von Alessandro Blazic verdrängt. Der fiel zuletzt aufgrund von Rückenbeschwerden aus. Der Abgang von Marvin Obuz scheint ebenfalls sehr wahrscheinlich, auch der gebürtige Kölner wird bei den Geißböcken wohl nicht mehr glücklich. Der Offensivspieler kam nur zu wenigen Kurzeinsätzen, spielte trotz Lobeshymnen keine Rolle beim FC. Zudem läuft der Vertrag des Offensivspielers aus. Obuz wird den FC wohl ablösefrei verlassen.
Auslaufende Verträge: Insgesamt laufen fünf weitere Arbeitspapiere bei den Geißböcken im Sommer aus. Mathias Köbbing soll seinen Kontrakt bereits verlängert haben. Der Keeper wird auch weiterhin als Trainingstorhüter den Kader auffüllen. Bei Anthony Racioppi werden die Kölner wohl die Kaufoption ziehen, den Keeper fest unter Vertrag nehmen. Ob Philipp Pentke seinen Kontrakt noch einmal verlängern wird oder kann, ist offen. Spannend werden andere Personalien. Denn auch die Verträge von Mark Uth, Dejan Ljubicic und Linton Maina laufen im Sommer aus. Der Kölner Routinier Uth erklärte zuletzt, dass es Gespräche mit Christian Keller gäbe. Die körperliche Fitness des Angreifers wird dabei eine Rolle spielen, doch es gibt noch weitere Punkte. Bei Ljubicic und Maina sind diese Punkte bekannt. Die beiden Leistungsträger wollen Bundesliga spielen und rutschen auch deswegen bereits in die nächste Kategorie.
Die ersten Gerüchte: Besonders Linton Maina scheint bereits sehr begehrt zu sein. Zumindest wird der Außenbahnspieler mit mehreren Vereinen in Verbindung gebracht. So wurden bereits Werder Bremen, der Hamburger SV, der FSV Mainz und Borussia Mönchengladbach als potenzielle Interessenten genannt. Zuletzt hieß es, dass Steffen Baumgart den Außenbahnspieler gerne zu Union Berlin holen würde. Das gleiche gilt auch für Dejan Ljubicic. Gerade dem Österreicher wird immer wieder ein Wechselwunsch nachgesagt. Der Abschied im Sommer käme also nicht wo wirklich überraschend. Bei Max Finkgräfe schwebt immer der Name VfB Stuttgart im Hintergrund. Vor allem im Winter wurde dem VfB mehr als ein loses Interesse nachgesagt. Wie konkret das Gerücht werden kann, ist offen, zeigt aber ein weiteres Problem.
Ausstiegsklauseln und mögliche Ablösen: Denn Max Finkgräfe gehört wie auch Damion Downs und Neo Telle zu den Eigengewächsen, deren Verträge noch bis zum Sommer 2026 laufen. Das klingt erst einmal sicher, ist es aber in der Tat nicht. Denn es droht eine ähnliche Situation wie mit Tim Lemperle. Ohne Vertragsverlängerung würde der FC mit seinen Talenten in eine Saison gehen, an deren Ende der ablösefreie Abgang droht. Anders ausgedrückt: Droth der Abgang, wäre dieser Sommer der letzte, bei dem es noch eine marktgerechte Ablöse für die Spieler gäbe. Eine gute Verhandlungsposition für die Youngster. Der FC bemüht sich um die Verlängerungen der Arbeitspapiere, ob das aber gelingt, steht auf einem anderen Blatt.
Ähnlich verhält es sich aber auch mit den Verträgen einiger Leistungsträger oder Stammspieler. Timo Hübers, Eric Martel, aber auch Jan Thielmann sind einige der Spieler, die nur noch bis 2026 Vertrag haben. Es ist kaum vorstellbar, dass diese Akteure ein weiteres Jahr 2. Bundesliga spielen werden. Ein Abgang beim Verbleib der Klasse wäre sehr wahrscheinlich. Zumal auch weiterhin das Wort Ausstiegsklausel über dem FC kreist. Einige Stammspieler könnten den FC dann im Sommer ebenfalls verlassen. Dazu gehört auch Keeper Marvin Schwäbe. So oder so stehen die Zeichen beim FC auf Kader-Umbruch.