„Stehen unter Druck“: Flick appelliert an seine Stars | OneFootball

Der FC Barcelona steckt in der spanischen Liga nach drei sieglosen Partien in Folge zumindest in einer kleinen Krise. Hansi Flick appelliert an die Mannschaft, geschlossen aufzutreten und kaltschnäuziger zu werden. Ausreden lässt der Trainer nicht gelten. Die Pressekonferenz vor dem vorgezogenen 19. Spieltag auswärts gegen den RCD Mallorca.

Hansi Flick über …

… die erhoffte Trendwende in LaLiga: „Es liegt immer an uns, ob wir gewinnen oder verlieren. Das ist das Positive. Negativ ist, dass wir in der Lage sind, Chancen kreieren, aber im Moment nicht resolut und konsequent genug sind. Es ist ein sehr junges Team, wir haben das jüngste Team in LaLiga. Wir müssen daraus lernen, dass wir für den Sieg auch kämpfen müssen. Es ist notwendig, dass jeder im Team auch verteidigen muss. Wir müssen als Einheit verteidigen, das ist sehr wichtig! Das war zu Beginn der Saison der Fall. Wenn wir mit dem Ball angreifen, ist es das gleiche. Wir selbst sind verantwortlich für diese Niederlage, das ist das Gute. Wenn wir Chancen haben, müssen wir vor dem Tor klar und resolut sein.“

… die Schwächephase: „Wir sind sehr gut gestartet, im November etwas gestrauchelt. Hoffentlich wird der Dezember besser. Es ist ein weiter, weiter Weg in dieser LaLiga-Saison. Am Ende der Saison wollen wir den Titel gewinnen, natürlich, denn Barcelona ist ein unglaublicher Klub. Wenn das diese Saison nicht klappt, haben wir in der nächsten eine weitere Chance.“

… die Offensive: „Die Mannschaft war fähig, das Spiel zu gewinnen. Das haben wir nicht getan, sodass wir jetzt etwas unter Druck stehen. Wir müssen zurückschlagen und mehr Tore erzielen. Das ist das, was wir zuletzt in LaLiga nicht so oft gemacht haben. Am Samstag hatten wir viele Chancen, das haben wir dem Team heute gezeigt. Da geht es auch um den Kampf, um zu zeigen: Ich bin hier, ich weiß, dass der Ball kommt und ich bin bereit, um zu kämpfen. Jeder muss sein Bestes geben.“

… die Defensive: „Es gibt immer einen Grund, warum du Gegentore bekommst. Wir haben etwas das Pressing vermissen lassen. Wir müssen nicht nur Fußball spielen, sondern auch kämpfen. Ich mag es nicht, zu verlieren. Im Team müssen wir mehr ins Zentrum stellen, dass wir kämpfen müssen.“

… mögliche Elfmeter, die gegen Las Palmas verwehrt blieben: „Wir hatten es in unserer Hand. Hätten wir besser gespielt, hätten wir gewonnen. Ich will das nicht als Ausrede gelten lassen.“

… die nicht mehr ganz so gut funktionierende Abseitsfalle: „Die Gegner machen natürlich einen guten Job. Sie bereiten sich auf das Spiel gegen uns vor.“

… Ronald Araújo und Dani Olmo: „Ronald macht es sehr gut, macht große Fortschritte, ist auf einem guten Level. Er ist sehr nah dran, aber ich kann nicht sagen, dass es das nächste Spiel oder die nächste Woche wird. Das will ich nicht tun, denn er muss ein gutes Gefühl haben. Im Training sieht es sehr gut aus, das ist das Wichtige. Dani ist zurück, auch für die Startelf.“

… die personelle Situation angesichts engen Spielplans: „Nach dem Spiel, gestern und heute habe ich viel darüber nachgedacht, das Team zu verändern. Wer braucht eine Pause? Aber wie ich heute gesehen habe, ist jeder in einer guten Verfassung und bereit, um zu spielen. Jeder will spielen, das ist vielleicht ein gutes Zeichen vom Team. Wir werden sehen, es macht es vielleicht einfacher oder nicht so einfach. Ich weiß es nicht genau, ich muss darüber nachdenken, was ich mache. Wir haben drei Auswärtsspiele, es wird hart, aber so ist es.“

… die Kapitänsbinde, die Raphinha gegen Las Palmas behielt, obwohl der eingewechselte Frenkie de Jong in der Rangordnung vor ihm steht: „Ich habe das nicht bemerkt. Ich weiß nicht, warum sie das nicht getan haben. In Deutschland machen wir es normalerweise nicht so, die Binde zu übergeben.“