come-on-fc.com
·11 February 2025
come-on-fc.com
·11 February 2025
Simon Bartsch
11. Februar 2025
Am Freitag gegen Magdeburg, anschließend gegen Düsseldorf. Dazu noch die Begegnungen gegen Darmstadt, Karlsruhe und schließlich Paderborn – der 1. FC Köln steht vor richtungweisenden Wochen.
Damion Downs jubelt mit seinen Mitspielern.
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Auch, wenn sich die Kölner Verantwortlichen diesen eigentlich zurzeit nicht gönnen wollten, der Blick auf die Tabelle ist für den FC schon seit einigen Wochen ein sehr angenehmer. Wenn die Geißböcke am Freitagabend beim 1. FC Magdeburg antreten, werden sie seit acht Wochen ununterbrochen einen Aufstiegsplatz belegen. Und das hat sich der FC auch redlich verdient. Vielleicht nicht zwingend spielerisch, aber aus Sicht der nackten Ergebnisse sehr wohl. Neun Siege aus den vergangenen elf Spielen sprechen eine eindeutige Sprache. Damals noch dem Relegationsplatz in Richtung Abstieg näher als dem in Richtung Aufstieg, stehen die Kölner ganz oben im Tableau und haben sich mit dem zähen 1:0-Erfolg über den FC Schalke 04 auch ein kleines Polster erarbeitet. Selbst wenn der FC in Sachsen-Anhalt verliert, werden die Geißböcke nicht aus der Top-Drei herausrutschen.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
So weit so gut, doch zur Wahrheit gehört nach wie vor, dass der FC seine Probleme mit den vermeintlich großen Gegner der Liga hat. Die Bilanz ist jedenfalls alles andere als gut. Aus den bisherigen neun Begegnungen gegen die direkte Konkurrenz auf den Rängen zwei bis acht holten die Geißböcke neun von möglichen 27 Punkten. Der HSV 15 und Elversberg 14. Der FC gewann nur zwei dieser Begegnungen, Hamburg und die „ELV“ jeweils vier. Beim FC wurde nach dem 1:2 gegen Paderborn viel von einer Wende gesprochen, angesichts der Punkteausbeute ist das durchaus richtig. Auch taktisch und personell hat Gerhard Struber umgestellt. De facto sind aber auch die Gegner andere gewesen. Bis zur Winterpause hatten es die Kölner nur noch mit Kaiserslautern und Hannover zu tun. In diesem Jahr immerhin schon Hamburg und Elversberg.
Ob die Statistiken unterm Strich mit einer stabileren Abwehr oder mit schwächen Gegnern zu erklären sind, ist wohl spekulativ, möglicherweise liegt die Wahrheit in der Mitte. Fakt ist aber, dass die Kölner Gegner seit der taktischen Umstellung insgesamt einen xGoals-Wert von 9 gegen den FC erreichten und in den ersten zehn Saisonspielen 15. Heißt: In der ersten Saisonphase erspielten sich die Teams Chancen, die 15 Tore erwarten ließen, es wurden 20. Nach der Umstellung lag die Qualität der Möglichkeiten aber nur noch bei neun, der FC kassierte nur fünf Gegentore. Ähnlich verhält es sich mit den Großchancen. Seit Mitte Oktober gab es nur noch sieben dieser Möglichkeiten, von denen zwei zum Tor führten, in der ersten Phase waren es 16, aus denen neun Gegentore resultierten.
Insofern steht der FC schon ein wenig vor den Wochen der Wahrheit. Denn an den kommenden Spieltagen haben es die Kölner mit einigen spielstarken Mannschaften zu tun und mit Teams, die durchaus als direkte Konkurrenz im Aufstiegskampf bezeichnet werden dürfen. Am Freitag spielen die Geißböcke gegen den Tabellenvierten aus Magdeburg, eine Woche später kommt der Fünfte aus Düsseldorf nach Köln. Im März warten mit den Spielen gegen Karlsruhe und Darmstadt zwei Gegner, die sich zumindest besseres auf die Fahne geschrieben haben und eigentlich ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden wollten. Ende März steht auch noch die Partie gegen den Tabellensechsten aus Paderborn auf dem Programm. Der FC hat also in den kommenden sechs Wochen die Chance, die Weichen auf Aufstieg zu stellen.
Genauso besteht aber dann aber auch erneut das Risiko, wieder an Boden zu verlieren. „Alle Spiele sind auf Messers Schneide. Du kannst in dieser Liga jedes Spiel verlieren, du kannst aber auch jedes gewinnen“, sagte Thomas Kessler am Sonntag nach dem knappen 1:0 gegen Schalke und verwies auf die Niederlage der Karlsruher gegen Braunschweig. „Es ist alles andere als ein Selbstläufer, die Punkte zu holen. Das haben wir auch in weiten Strecken der Hinserie gemerkt.“ Da gab es bekanntlich auch eine 1:2-Pleite gegen den FCM. Die Kölner holten aus den nun anstehenden sechs Partien nur den Sieg gegen Ulm, verloren aber gegen Magdeburg, Darmstadt und Paderborn und befanden sich ganz plötzlich in einer doch erstaunlich tiefen Krise.
Und nun? Verlieren die Kölner am Freitag, rückt die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt wieder bis auf einen Punkt an die Kölner ran. Genauso würden die Geißböcke mit einem Erfolg das Polster auf Rang vier ein wenig ausbauen. Dann wäre der Blick auf die Tabelle noch ein wenig angenehmer.
Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!