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Philipp Overhoff·13 December 2024
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Philipp Overhoff·13 December 2024
Die Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und RB Leipzig schließen am Sonntag eine lange und kräftezehrende Europapokalwoche ab. Am vorletzten Spieltag dieses Kalenderjahres werden alle drei Teams natürlich auf Sieg spielen. Aber wie stehen die Chancen?
Den Anfang macht um 15.30 Uhr der VfB Stuttgart, der beim Nachbarn auf der schwäbischen Ostalb gastiert. Gegen den Lokal-Rivalen von der Brenz will der VfB eine bislang perfekte Woche krönen. Nach dem 3:2-Comebacksieg gegen Union Berlin setzten die Schwaben in der Königsklasse ein echtes Ausrufezeichen und fertigten den Schweizer Vertreter BSC Young Boys mit 5:1 ab.
Das Selbstvertrauen ist auf Seiten der Hoeneß-Elf also da, die spielerische Leichtigkeit pünktlich zum Jahresendspurt ebenso. Das lässt sich über die Heidenheimer nicht gerade behaupten, die in der Bundesliga seit sage und schreibe Ende September auf einen Bundesliga-Sieg warten. Doch der VfB darf die Heidenheimer nicht unterschätzen. Nach der 1:3-Pleite in der Conference League gegen Basaksehir dürften sie noch Wut im Bauch haben.
Während die Leistungen aus Sicht von Borussia Dortmund zuletzt eigentlich fast immer stimmten, blieben die Ergebnisse in den letzten Wochen so ein wenig aus. Seit drei Pflichtspielen warten die Westfalen auf einen Sieg, wobei die Gegner mit dem FC Bayern, Borussia Mönchengladbach und dem FC Barcelona auch wahrlich kein Fallobst waren.
Da trifft es sich doch hervorragend, dass der BVB am Sonntag vor den eigenen Fans ran darf und keinen Trip in die ungeliebte Fremde antreten muss. In der Heimtabelle liegt die Sahin-Elf unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz. Gegen eine TSG Hoffenheim, die unter Christian Ilzer bislang nur kleine Fortschritte macht, sind die Schwarzgelben daher Favorit.
Doch ein Selbstläufer wird diese Aufgabe keineswegs, den Dortmundern machen vor allem in der Innenverteidigung heftige Personalsorgen zu schaffen. Nico Schlotterbeck zog sich gegen Barcelona eine Bandverletzung zu und es ist somit fraglich, ob er dieses Jahr noch mal spielen wird. Trainer Nuri Sahin sagte auf der PK vor dem Spiel, dass die Diagnose positiv sei. Ob er allerdings rechtzeitig fit wird, werde sich erst kurz vor der Partie entscheiden.
Deutlich weniger rosig sieht es dagegen bei RB Leipzig aus. Die Sachsen kassierten unter der Woche die sechste Pleite im sechsten Champions-League-Duell und haben nun auch rechnerisch keine Chance mehr auf den Einzug in die Playoffs. Auch in der Bundesliga läuft es schleppend, der Auswärtssieg bei Holstein Kiel am letzten Spieltag war der erste seit Ende Oktober.
Da trifft es fast schon zu gut, dass RB am 15. Spieltag auf einen seiner absoluten Lieblingsgegner trifft. Eintracht Frankfurt, die gestern noch mit 2:3 in der EL verloren, kassierte erst vor anderthalb Wochen eine saftige 0:3-Pokalklatsche in Leipzig. Insgesamt holten die Adlerträger erst einen einzigen Sieg in der Red Bull Arena, das war im Januar diesen Jahres. Gute Vorzeichen also aus RB-Sicht, auch wenn uns um 19.30 Uhr das vermutlich ausgeglichenste aller Spiele erwartet. Denn beide Teams dürften nach ihren Niederlagen in den europäischen Wettbewerben auf Wiedergutmachung aus sein.
📸 INA FASSBENDER - AFP or licensors
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