Toni Kroos will nicht hören, dass er Real fehlt: „Wirkt so abwertend“ | OneFootball

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·3 October 2024

Toni Kroos will nicht hören, dass er Real fehlt: „Wirkt so abwertend“

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Toni Kroos spielte zehn Jahre lang für Real MadridFoto: David Ramos/Getty Images


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Toni Kroos kündigt Bernabéu-Besuch an

MADRID. Comeback im Estadio Santiago Bernabéu! Wenn Real Madrid den FC Villarreal am Samstag in LaLiga empfängt, kommt es in gewisser Weise zu einer Rückkehr: Toni Kroos lässt sich mal wieder blicken, um sich die 90 Minuten in seiner neuen Rolle als Zuschauer anzusehen (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).

„Samstag gehe ich, Samstagabend ist eingeplant. Gegen Villarreal werde ich zugegen sein. Ich freue mich darauf, wieder da zu sein. Ansonsten verfolge ich die Spiele jetzt wieder mehr“, verriet der 34-Jährige in der neuesten Ausgabe des Podcasts „Einfach mal Luppen“, den er zusammen mit seinem Bruder Felix betreibt.

Ob Kroos gegen den aktuellen Tabellendritten – beide Mannschaften trennt nur ein Punkt – dann auch ein spielerisch glanzvolleres Real zu sehen bekommt? Die 0:1-Niederlage am Mittwoch in der Champions League gegen den Lille OSC soll jedenfalls mal ein Wendepunkt sein. Begeistert hat Carlo Ancelottis Ensemble bisher auch den Ex-Mittelfeldregisseur nicht. Dass er im Zuge dessen rauf und runter hört, er würde fehlen, mag er aber ebenso wenig.

Toni Kroos: „Ich will es gar nicht hören“

„Ich verfolge die Spiele aus einem anderen Blickwinkel, es ist irgendwie komisch. Trotzdem gucke ich sie als Teil der Mannschaft, aus der Nummer kommst du nicht raus – ohne dass die Füße bisher kribbeln, dass ich sage, dass ich da unbedingt selbst stehen will. Das gar nicht. Aber man guckt es nicht nur so wie ein Spiel, auch nicht als Fan. Ich muss schon sagen, dass ich immer natürlich sehr, sehr hoffe, dass es gut ausgeht – aus doppeltem Sinne. Weil ich denen allen wünsche, dass sie die Spiele gewinnen. Aber auch aus dem Grund, weil ich es oft gelesen habe, dass viele sagen, dass man fehlt. Es ist schön, aber auf der anderen Seite will ich es gar nicht hören, weil es so abwertend für die wirkt, die da spielen“, erklärte der langjährige Taktgeber in der Schaltzentrale.

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„Real hat es immer geschafft, weiter zu gewinnen“

Kroos führte aus: „Natürlich ist es so, dass ein Element fehlt, sonst wäre man die letzten zehn Jahre ja auch austauschbar gewesen. Es ist nicht rückgängig zu machen, ein Fakt, den es zu akzeptieren gilt und es bringt überhaupt nichts, zu sagen: Der fehlt! Was bringt dir das? Es ändert sich ja für das nächste Spiel nicht. Das ist eine Sache, die ist so. Da bringt es keinem etwas, wenn man sagt: Der fehlt. Es ist natürlich ein Kompliment, dass man in irgendeiner Form wichtig war, aber es geht darum, wie man das jetzt anpasst.“

Der sechsfache Champions-League-Sieger hat keine Zweifel daran, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Blancos spielerisch wieder Freude machen. Denn „Real Madrid hat sich angepasst mit mir, als ein Cristiano (Ronaldo) nicht da war, als ein Sergio (Ramos) nicht da war… Real hat es immer geschafft, sich über die Zeit anzupassen und weiter zu gewinnen. Wir haben noch zweimal die Champions League auch ohne zum Beispiel die beiden Genannten gewonnen, obwohl sie unfassbar wichtig waren und absolute Legenden sind. Das gleiche wird jetzt mit mir passieren. Es wird vielleicht kurz brauchen, sich anzupassen, aber die Spieler, die da sind, sind so gut. Die gewinnen dann halt auf eine andere Art und Weise“.

„Es hakt natürlich noch, es sieht nicht richtig gut aus“

Wichtig sei, „dass man nicht versucht, irgendetwas zu kopieren. Die sind alle für sich so gut, dass sie eine Spielweise finden müssen, die Spiele zu gewinnen. Und das wird passieren, weil Real Madrid wird weiter gewinnen – immer. Das ändert sich nicht, wenn einzelne Spieler plötzlich fehlen. Ich hoffe, so schnell wie möglich, damit nicht jeder immer hören muss: Der fehlt, der fehlt. Es ist nicht zu ändern, es ist wichtig, dass man da einen Weg findet, die Spiele zu gewinnen“, unterstrich Kroos und erinnerte obendrein daran: „Es wird immer so getan, und das ist ja auch falsch, als wenn wir alle Spiele mit mir 4:0 gewonnen haben. Es hakt natürlich noch, es sieht nicht richtig gut aus, das ist so. Aber wir haben mit mir auch nicht immer die Sterne vom Himmel gespielt. Wir haben uns mit mir oft schwer getan, das darf man auch mal bitte nicht vergessen.“ Am Samstag wird er das dem einen oder anderen im Stadion auch noch mal persönlich sagen können. Oder braucht es das dann nicht mehr?



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