Traditionsmannschaft: Vorrundenaus in Lingen, 3. Platz und Torschützenkönig in Bielefeld | OneFootball

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Icon: VfL Osnabrück

VfL Osnabrück

·15 January 2025

Traditionsmannschaft: Vorrundenaus in Lingen, 3. Platz und Torschützenkönig in Bielefeld

Article image:Traditionsmannschaft: Vorrundenaus in Lingen, 3. Platz und Torschützenkönig in Bielefeld

Die Traditionsmannschaft des VfL Osnabrück lief vor wenigen Tagen gleich zweimal bei Hallenturnieren auf. Nachdem der Budenzauber in Lingen sportlich nicht optimal lief, überzeugte die mit lila-weißen Legenden gespickte Mannschaft vor allem am letzten Sonntag in Bielefeld mit ihrer Leistung.

Am 4. Januar trat die Osnabrücker Traditionself bei der elften Ausgabe des Budenzaubers an. Bereits zweimal konnte der VfL das Turnier für sich entscheiden und war auch in diesem Jahr motiviert, den Pokal nach fünf Jahren wieder einmal in die Lüfte zu heben. Mit viel lila-weißer Erfahrung reiste der VfL in die Emslandarena nach Lingen und traf dort in der Vorrunde auf die Traditionsmannschaften des Hamburger SV und des SV Meppen.


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Das erste Spiel für den VfL ging gegen den Hamburger SV, der unter anderem mit Aaron Hunt und Benjamin Lauth nach Lingen gereist war. Trotz des deutlich jüngeren Durchschnittsalters war auf dem Platz kein Qualitätsunterschied zwischen den beiden Teams zu erkennen. So ging es mit einem 1:1-Remis in die Halbzeitpause. Dabei hatte der VfL mehrmals die Führung auf dem Fuß, scheiterte doch immer wieder an Sascha Kirschstein, den starken Keeper der Hanseaten. Am Ende verlor man das Spiel aufgrund der ausbaufähigen Chancenverwertung mit 1:3 und musste somit im zweiten Spiel unbedingt gewinnen, um ins Halbfinale einziehen zu können. Gegen den SV Meppen verschlief man jedoch die erste Halbzeit und lag zur Pause deutlich mit 0:3 in Rückstand. Die Comeback-Qualitäten der Traditionself des VfL wurden dann aber in der zweiten Halbzeit präsentiert. Sensationell konnte man die Partie, unter anderem durch einen Doppelpack von Andreas Schäfer, auf 4:3 drehen und bekam dennoch wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff den Gegentreffer zum 4:4. Durch die Niederlage im ersten Spiel reichte das Remis gegen den SV Meppen nicht zum Weiterkommen, sodass der VfL nach der Gruppenphase in der diesjährigen Ausgabe des Budenzaubers ausschied.

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Umso motivierter reiste die Traditionself eine Woche später, am 12. Januar, nach Bielefeld, wo erstmals der Stadtwerke Bielefeld-Legendenkick ausgetragen wurde. Neben dem Gastgeber Arminia Bielefeld traten dort auch die Traditionsmannschaften von Hannover 96, dem 1.FC Köln, SC Paderborn 07 und FC St. Pauli an. In der Gruppenphase spielten die Osnabrücker in der mit rund 1.800 Zuschauern besetzten Stadthalle gegen den SC Paderborn und dem DSC Arminia Bielefeld. Im ersten Spiel gegen die Paderborner kam man deutlich besser ins Turnier als noch eine Woche zuvor im Emsland. Mit 5:2 gewann man deutlich und souverän gegen die Ostwestfalen, die unter anderem mit Pavel Dotchev und Marvin Bakalorz ins Turnier gingen. Dadurch, dass die Paderborner auch ihr zweites Gruppenspiel gegen Arminia Bielefeld mit 5:9 verloren, stand schon vor der zweiten Partie der Osnabrücker der Einzug ins Halbfinale fest. Nichtdestotrotz boten beide Mannschaften im Abschlussspiel der Gruppe A ein aufregendes Spiel, in dem am Ende die Bielefelder knapp mit 5:4 gewinnen und somit als Gruppensieger ins Halbfinale einziehen konnten.

Für den VfL wartete dort die Traditionsmannschaft des 1.FC Köln, die sich in der Gruppe B mit zwei Siegen gegen Hannover 96 (3:2) und dem FC St. Pauli (6:2) als Gruppensieger durchsetzen konnte. Und auch die Osnabrücker mussten sich im Halbfinale gegen die Kölner mit 2:4 geschlagen geben, erhielten aber im Spiel um Platz drei noch die Chance, auf das Podium zu kommen. Gegen Hannover 96 ging man früh mit 4:2 in Führung, verspielte diese jedoch Sekunden vor Schluss. Dadurch musste die Entscheidung nach dem 4:4 in der regulären Spielzeit im Neunmeterschießen geklärt werden. Die Osnabrücker Legenden bewiesen dabei ihre Nervenstärke und konnten damit den 3. Platz bei der Erstausgabe des Turniers feiern. Am Ende des Tages wurde zudem der Osnabrücker Christian Schiffbänker mit sieben Toren (zusammen mit Marwin Studtrucker vom letztendlichen Turniersieger Arminia Bielefeld) zum Torschützenkönig des Turniers geehrt.

Teil der Osnabrücker-Traditionsmannschaft bei beiden Turnieren war auch der ehemalige VfL-Stürmer Christian Claaßen, der am Ende ein sehr positives Fazit zog: „Insgesamt hat man vor allem beim ersten Turnier gemerkt, dass uns die Eingespieltheit fehlte, wodurch wir sicherlich auch die ein oder andere Chance vorne liegengelassen haben. Dennoch haben wir uns bei beiden Turnieren gut verkauft und konnten uns in Bielefeld verdient den dritten Platz sichern.“

Aber nicht nur die sportliche Leistung gefiel dem 55-Jährigen, auch das Außersportliche bereitete Claaßen und dem Traditionsteam eine Freude. „Es hat eine Menge Spaß gemacht mit den alten Weggefährten auf dem Platz zu stehen und auch bei den gegnerischen Teams bekannte Gesichter wiederzusehen. Wenn man zur Traditionsmannschaft kommt, es ist immer wie ein kleines Klassentreffen.“

Die Traditionsmannschaft des VfL Osnabrück in Bielefeld:

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Obere Reihe von links nach rechts: Christian Claaßen, Christian Schiffbänker, Marcel Czichowski, Tobias Langemeyer, Andreas Schüttpelz, Benjamin Möllers, Lothar Gans, Tino Berbig, Rolf Meyer, Jürgen Schmidt Unter Reihe von links nach rechts: Artur Zimmermann, Tim Stein, Konstantin Engel, Ronald Maul, Carsten Gottwald, Andreas Schäfer


Text: Jendrik Greiwe Fotos: Arminia Bielefeld

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