feverpitch.de
·26 April 2025
Trotz Sieg gegen Mainz: Bayerns Meisterfeier vertagt

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·26 April 2025
Bayern München hat im 500. Bundesligaspiel von Thomas Müller die Meisterschaft vertagen müssen. Die souveränen Münchner erledigten beim 3:0 (2:0) gegen den FSV Mainz 05 zwar ihre Hausaufgaben im Titelkampf, doch die Schützenhilfe vom FC Augsburg bei Verfolger Bayer Leverkusen blieb aus. Bei einem Punktverlust der Leverkusener wäre dem FCB die 34. Meisterschaft nicht mehr zu nehmen gewesen. Kommenden Samstag bei RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) hat der FCB bei noch drei ausbleibenden Partien und acht Punkten Vorsprung auf Leverkusen die Titelentscheidung nun in der eigenen Hand.
Leroy Sané (27.), Michael Olise (40.) und Eric Dier (85.) trafen für die effektiven Münchner. Müller wurde in der 84. Minute eingewechselt und bei seinem Jubiläum, das jedoch nicht von seiner 13. Meisterschaft gekrönt wurde, lautstark gefeiert. Bitter für den Tabellenführer: Harry Kane sah seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit in Leipzig gesperrt. Mainz blieb harmlos und wartet im Kampf um die Europapokalplätze nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. Im Vorfeld des Spiels hatten die Bayern-Verantwortlichen sich demonstrativ zurückgehalten. Trainer Vincent Kompany erklärte, die möglichen Szenarien „sind noch nicht in meinem Kopf“. Sportvorstand Max Eberl sagte über die Planungen der Feierlichkeiten: „Mich interessiert das nicht.“
Die Mannschaft? Die musste bereits in der 6. Minute zittern: FSV-Kapitän Jonathan Burkardt kontrollierte einen langen Ball sehenswert – und schoss freistehend aus sechs Metern über das Tor von Jonas Urbig, der den zuletzt wieder ins Training eingestiegenen Manuel Neuer weiterhin vertritt. Die Münchner griffen ohne den unter der Woche erkrankten Müller in der Startelf zunächst ungestüm an. Erste Warnschüsse gaben Sané (11.) und Josip Stanisic (13.) ab. Doch mehr ließen die Mainzer, die beim 2:1-Erfolg im Hinspiel dem FC Bayern eine von bisher zwei Bundesliganiederlagen in der aktuellen Saison zugefügt hatten, in der Anfangsphase nicht zu. Dann aber humpelte Anthony Caci vom Platz, der FSV war noch nicht bereit zu wechseln. Die Überzahl nutzte Sané eiskalt: Er behielt im Strafraum nach einer schönen Kombination die Übersicht und traf per Flachschuss. Kurz darauf war es Olise, der aus kurzer Distanz überlegt zum zweiten Treffer einschob. Ein von Urbig entschärfter Abschluss von Nadiem Amiri (56.) rüttelte den FCB nach der Pause wach. Sané setzte einen Heber an den Pfosten (62.). Der deutsche Rekordmeister verwaltete daraufhin den Vorsprung souverän – spät dann auch unter Mithilfe von Müller. Dier sorgte per Kopf für die endgültige Entscheidung.
Foto © FIRO/SID