Waldhof gegen Dynamo vor größter Kulisse seit über fünf Jahren | OneFootball

Nach dem überlebenswichtigen Auswärtssieg in Cottbus bekommt es der SV Waldhof Mannheim nun mit Tabellenführer Dynamo Dresden zu tun. Die Herausforderung könnte schwierigerer kaum sein, auf der anderen Seite dürfen sich die Buwe über die größte Kulisse seit fünf über Jahren freuen.

Bereits 20.500 Tickets verkauft

Schon beim Heimspiel gegen Stuttgart II vor eineinhalb Wochen war das Carl-Benz-Stadion – auch dank einer Freikarten-Aktion – mit 19.854 Zuschauern gut besucht, gegen Dresden werden es nun noch mehr Fans sein. Bis Donnerstagnachmittag waren bereits 20.500 Tickets verkauft, darunter 3.400 in Dresden. Der Gästeblock ist damit ausverkauft, auch der Sitzplatzbereich ist bereits vollständig belegt. Mehr Fans kamen zuletzt im Februar 2020 beim Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern (23.157). Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag sprach Trainer Dominik Glawogger von einer "richtig coolen Kulisse" und betonte: "Es kribbelt bei mir, wenn ich hierher komme."

Gelingt mit der großen Fan-Unterstützung der nächste Überraschungssieg? Die Stimmung unter der Woche sei nach dem Coup in Cottbus jedenfalls "stabil" gewesen, berichtete Glawogger. "Nach dem Sieg waren wir kurz zufrieden und glücklich, dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten, aber danach ging der Fokus auch sehr schnell wieder in Richtung Samstag." Mit Tabellenführer Dynamo Dresden wartet wohl die schwerstmögliche Aufgabe auf die Buwe, zumal die SGD noch um den Aufstieg mitspielt und einen Sieg benötigt, um alles klar zu machen.

Team soll Freitagsspiel nicht schauen

Der Waldhof wiederum könnte mit einem Sieg schon fast gerettet sein, sollte es am Freitagabend im Duell zwischen Dortmund II und Stuttgart II ebenfalls einen Gewinner geben. Dann würde der SVW vor dem letzten Spieltag drei Punkte und mindestens fünf Tore vor Rang 17 liegen. Allerdings hofft Glawogger, dass sich die Mannschaft das Spiel am Freitag nicht anschaut. "Meine Botschaft an die Spieler war ganz klar, dass sie sich zu 100 Prozent auf das konzentrieren und fokussieren sollen, was wir beeinflussen können." Heißt: "Nichts lesen und nicht mit dem Rechnen beginnen. Wir haben noch zwei Spiele und können sechs Punkte holen." Es gebe ganz viele verschiedene Szenarien, "und wir wollen in unserem Szenario gut sein. Und das bedeutet, am Samstag ein gutes Spiel zu machen"-

Entsprechend seien auch keine verrückten Dinge geplant. Weiterhin sei das Credo, in der Defensive stabil zu stehen und über schnelle Stürmer zum Erfolg zu kommen. Dresden werde dem Waldhof zwar "einiges abverlangen, aber es wird an uns liegen wird, wie gut wir dann performen können. Die Chance ist auf jeden Fall da." Personell stehen hinter den Einsätzen von Lukas Klünter (Knie-Probleme), Julian Rieckmann (Beschwerden im Oberschenkelbereich) und Kelvin Arase (nach Krankheit) noch Fragezeichen, während Ersatzkeeper Omar Hanin nach einer OP am Finger ausfällt. Ob Mannheim mit der Rekordkulisse im Rücken für den nächsten Coup sorgt, wird dann am Samstag gegen 16 Uhr feststehen.