FCBinside.de
·17 March 2025
Wegen Kim: Nationaltrainer greift FC Bayern scharf an

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·17 March 2025
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Minjae Kim äußert sich Südkoreas Nationaltrainer scharf zum Umgang des FC Bayern mit dem Spieler. Die Kritik richtet sich vor allem an die mangelnde Vorsorge des Rekordmeisters.
Südkoreas Nationaltrainer Myung-Bo Hong hat den FC Bayern München scharf kritisiert, nachdem der Abwehrspieler Minjae Kim aufgrund von Achillessehnen-Problemen eine Zwangspause einlegen musste. Kim, der in dieser Saison trotz wiederholter Beschwerden weiterhin regelmäßig für den Rekordmeister auf dem Platz stand, wird sowohl im WM-Qualifikationsspiel gegen Oman am 20. März als auch im anschließenden Spiel gegen Jordanien am 25. März fehlen.
Hong zeigte sich enttäuscht, dass der FC Bayern es versäumt habe, Kim „in puncto Verletzungsprävention richtig zu schützen“. In einem Interview mit der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap sagte der Trainer: „Leider hat Bayern München den Spieler nicht richtig geschützt, um Verletzungen zu vermeiden. So sind wir in eine Situation geraten, in der wir diese wichtigen Spiele ohne einen Schlüsselspieler bestreiten müssen.“
Der Nationaltrainer betonte, dass der Innenverteidiger nicht nur für den FC Bayern, sondern auch für die südkoreanische Nationalmannschaft von großer Bedeutung ist: „Minjae Kim ist ein äußerst wichtiger Spieler, nicht nur für seinen Verein Bayern München, sondern auch für unsere Nationalmannschaft.“ Weiter erklärte er, dass es bereits seit dem vergangenen Jahr immer wieder Warnzeichen gegeben habe, dass Kim mit einer Verletzung zu kämpfen hatte: „Es gab seit letztem Jahr Warnzeichen, und wir waren uns dessen bewusst.“
Die Kritik richtet sich vor allem darauf, dass der FC Bayern trotz der anhaltenden Beschwerden des Südkoreaners nicht rechtzeitig reagiert und den Spieler geschont hat. Hong betonte, dass es nicht nur darum gehe, ein wichtiges Spiel zu gewinnen, sondern auch darum, die Gesundheit der Spieler zu schützen: „Nur weil ein Spiel wichtig ist, heißt das nicht, dass es richtig ist, Kim auf dem Platz zu haben.“
Minjae Kim selbst hatte bereits im Dezember gegenüber der tz eingeräumt, dass er mit Beschwerden kämpfte, sich jedoch lieber ins Spiel stürzte, als auf der Bank zu sitzen. „Ich habe mehrmals betont, dass ich lieber spiele und eventuell kaputtgehe, als auf der Bank zu sitzen. Wenn ich für die Mannschaft etwas tun kann, gebe ich alles“, sagte der 28-Jährige damals.