Wiedersehen in der 2. Liga? Ex-Schalker vor dem Abstieg | OneFootball

Es steht nicht gut um den 1. FC Heidenheim. Dem Überraschungsteam der vergangen Bundesligasaison droht der Abstieg. Die Albstädter feierten erst vier Erfolge und belegen aktuell den letzten Platz. Auch zwei ehemalige Schalker sind Teil der sportlichen Krise.

In der Saison 2022/23 gelang Heidenheim sensationell als Meister der Aufstieg in das Fußball-Oberhaus. Die Elf von Langzeit-Trainer Frank Schmidt (50/seit 2007 im Amt) startete durch und qualifizierte sich als Achter für die Europa Conference League.

Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeiten. Leistungsträger wie Niklas Beste (26/zu Benfica), Eren Dinkci (23/SC Freiburg) und Tim Kleindienst (29/Bor. Mönchengladbach) verließen den Verein.

Die Abgänge konnten nicht kompensiert werden. Auch nicht durch zwei Spieler, die einst das königsblaue Trikot trugen. Marvin Pieringer (25) wechselte 2023 für 1,8 Millionen Euro von S04 nach Heidenheim. Im vergangenen Jahr kam Leo Scienza (26) vom SSV Ulm 1846 zum FCH.

Pieringers Ausbeute fällt in dieser Saison mit sechs Treffern und vier Torvorlagen in 29 Einsätzen noch einigermaßen zufriedenstellend aus. Immerhin gelang ihm 20-mal der Sprung in die Startelf. Als Hauptgrund, Schalke verlassen zu haben, nannte er 2023 im Gespräch mit Der Westen die Konkurrenzsituation im Sturm durch Simon Terodde (37/Karriere beendet) und Sebastian Polter (33/Eintr. Braunschweig).

Gute Erinnerungen an Schalke 04

„In den Gesprächen hat sich dann für mich einfach gezeigt, dass die Möglichkeit zu bleiben, nicht die Beste für mich wäre“, erklärte Pieringer, der noch bis 2027 unter Vertrag steht. An den Revierklub erinnere er sich „gerne“ zurück, obwohl er mit zwei Treffern und zwei Vorlagen in 26 Einsätzen nicht sonderlich erfolgreich war. „Schalke ist einfach ein Verein, der in die Bundesliga gehört“, schwärmte Pieringer 2023.

Scienza ging nur für die U23 von S04 auf Torejagd. Ihm gelangen in zwei Jahren 15 Treffer und 17 Assists. Der Sprung zu den Profis gelang ihm nicht. Über die Stationen 1. FC Magdeburg und Ulm landete er 2024 in Heidenheim. Mit fünf Toren und vier Vorlagen in 30 Begegnungen ähnelt seine Ausbeute der von Pieringer.

Trotz eines Vertrages bis 2027 könnte Scienza den FCH verlassen. Klubs aus seiner Heimat Brasilien sollen ihn auf dem Zettel haben. Doch es ist gut möglich, dass die beiden Ex-Schalker in der Saison 2025/26 ein Wiedersehen mit Königsblau feiern. Allerdings eher eines der traurigen Art – in Liga zwei.