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·21 de septiembre de 2024

0:2! Borussia verliert bei Eintracht Frankfurt

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Borussia Mönchengladbach musste sich am Samstagabend bei Eintracht Frankfurt mit 0:2 geschlagen geben. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit verpassten die Borussen nach der Pause in ihrer besten Phase den möglichen Ausgleich und mussten letztlich eine verdiente Niederlage schlucken.

Borussias Trainer Gerardo Seoane nahm gegenüber der Heimniederlage vor einer Woche gegen Stuttgart vier Veränderungen in der Startelf vor. Nicolas ersetzte den verletzten Omlin, dazu starteten Reitz, Ngoumou und Hack. Sander und der gegen Stuttgart angeschlagene Plea nahmen zunächst auf der Bank Platz; Honorat stand aufgrund seiner Wadenprobleme nicht im Kader.


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Nach einigen guten Gladbacher Ballbesitzpassagen in den ersten drei Minuten übernahm Frankfurt die Spielkontrolle. Die Borussen standen tief in der eigenen Hälfte und konnten sich aus der Umklammerung kaum lösen. Die Eintracht drückte, gewann viele zweite Bälle, kam aber zunächst zu keinen klaren Abschlüssen. So kam der erste nennenswerte Torschuss tatsächlich von den Gästen – Reitz versuchte es bei einem der wenigen Gegenangriffe aus der Distanz, Frankfurts Keeper war jedoch zur Stelle (12.).

Passives Verteidigen wird einmal mehr bestraft

Auf der anderen Seite schoss Koch einen Freistoß einen knappen Meter am Tor vorbei (13.) und mehrfach drohte es im Gladbacher Strafraum brenzlig zu werden. Zu einfach war es für die Hessen, sich an und in der Gefahrenzone aufzufächern. Gladbach fehlte die Entlastung, die wenigen Konteransätze verpufften. In der 25. Minute vergab Ekitiké eine Großchance, als er eine Schussflanke von Marmoush vier Meter vor dem Tor frei stehend nicht kontrollieren konnte und am Tor vorbei köpfte.

Die Borussen nahmen in dieser Phase zwar ansatzweise etwas mehr am Spiel teil, gerieten aber nach einer halben Stunde verdientermaßen in Rückstand. Elvedi ging gegen Ekitiké rechts im Strafraum nicht energisch genug zu Werke und ließ eine Flanke zu; Netz verlor in der Mitte das Kopfballduell gegen Knauf, der den Ball zu Larsson abtropfen ließ. Itakura hatte den Frankfurter allein gelassen, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz zum 1:0 zu vollenden. Das passive Verteidigen der Borussen wurde einmal mehr bestraft.

Gladbacher Spielkontrolle nach der Pause

Im Anschluss postierten sich die Frankfurter nicht mehr ganz so hoch wie zuvor und die Gladbacher bekamen mehr Ballbesitz. Doch das Offensivspiel blieb weitestgehend Stückwerk. Ein paar Ansätze verpufften und so entsprang die einzig nennenswerte Torchance einer Standardsituation. Stöger zirkelte einen Freistoß aus dem Halbfeld vors Tor, Elvedis Kopfball aufs lange Eck wurde von Frankfurts Schlussmann pariert (40.).

Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit startete Ngoumou einen guten Antritt über rechts in den Strafraum, seinem Schuss fehlte jedoch die Präzision, sodass der Torwart den Ball halten konnte. Frankfurt postierte sich alsdann für wenige Minuten wieder so hoch wie zu Spielbeginn, zog sich dann aber sehr weit zurück und überließ den Borussen das Feld. Die wurden nun immer ballsicherer und übernahmen die Spielkontrolle.

Reitz trifft nur den Pfosten

Was fehlte, war die Konsequenz im Abschluss. Nach einem abgewehrten Schuss von Hack bekam Ngoumou den Rebound, doch Kaua Santos im Frankfurter Kasten parierte stark (58.). Kurz darauf schoss Stöger aus der Distanz links am Tor vorbei (62.) und in dieser Phase lag der Ausgleich in der Luft. Frankfurt bekam keinen richtigen Zugriff, hatte aber nach einem Konter eine gute Möglichkeit, doch Nicolas blockte im kurzen Eck den Schuss von Ekitiké (63.).

Wenige Momente später legte Stöger am gegnerischen Strafraum für Reitz ab, dessen Schuss aus halbrechter Position klatschte an den linken Pfosten. Direkt im Anschluss flankte Hack vors Tor und Kleindienst verpasste im Kopfballduell knapp den Ausgleich (66.). Frankfurt wankte, fiel aber nicht. Das lag auch am Dreierwechsel, den Gerardo Seoane in dieser stärksten Phase seiner Mannschaft vollzog. Ngoumou, Hack und Weigl machten Platz für Čvančara, Plea und Sander, was jedoch keine neuen Impulse brachte, sondern für einen Bruch im Gladbacher Spiel sorgte.

Wechsel sorgen für einen Bruch – Marmoush macht alles klar

Frankfurt kam wieder auf, nach einem Ballverlust von Plea vergab Marmoush beim daraus resultierenden Umschaltangriff die Vorentscheidung (73.). Doch sieben Minuten später machte der Frankfurter Angreifer den Deckel auf die Partie. Während die Borussen nicht mehr gefährlich an oder in den gegnerischen Strafraum kamen, kombinierten sich die Hessen durch die Mitte vors Gladbacher Tor. Marmoush ließ Itakura ins Leere rutschen und weil auch Netz zu spät kam, drosch Marmoush den Ball über Nicolas hinweg zum 2:0 unter die Latte (80.).

Das war die Entscheidung, auch wenn Elvedi zu Beginn der Nachspielzeit nach Stöger-Freistoßflanke noch eine Kopfballchance vergab. Frankfurt hatte in der Schlussphase alles im Griff und ließ nichts mehr anbrennen. Die Borussen müssen sich vorwerfen lassen, vor der Pause zu passiv agiert zu haben und in der guten Phase im zweiten Durchgang nicht konsequent genug gewesen zu sein. Das war unter dem Strich enttäuschend, denn die Angebote, die Frankfurt gemacht hat, hätte man zwingend nutzen müssen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Eintracht Frankfurt: Kaua Santos – Kristensen, Tuta, Koch, Theate – Skhiri, Larsson (85. Dahoud), Knauff (78. Bahoya), Chaïbi (70. Ebimbe) – Marmoush (85. Nkounkou), Ekitiké (78. Matanovic)

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Scally, Itakura, Elvedi, Netz – Weigl (71. Sander), Reitz (79. Neuhaus) – Ngoumou (71. Čvančara), Stöger, Hack (71. Plea) – Kleindienst

weiter im Kader: Sippel (ETW), Chiarodia, Friedrich, Lainer, Ranos

Tore: 1:0 Larsson (30.), 2:0 Marmoush (80.)

Gelbe Karten: Theate – Weigl

Schiedsrichter: Tobias Welz

Zuschauer: 58.000 (ausverkauft)

von Marc Basten – TORfabrik.de | Foto: Alex Grimm – Getty Images

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