90PLUS
·30 de noviembre de 2024
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·30 de noviembre de 2024
Der 1. FC Köln musste sich am 14. Spieltag in der 2. Bundesliga trotz langer Überzahl mit einem Punkt begnügen. Der SC Paderborn verteidigte die Tabellenführung.
In der 2. Bundesliga standen in dieser Woche wieder die gewohnten drei Spiele am Samstagmittag auf der Agenda. Darunter waren zwei echte Topspiele. Der Tabellendritte, die SV Elversberg, hatte Spitzenreiter Paderborn zu Gast, in Müngersdorf empfing der 1. FC Köln Hannover 96. Auch im Tabellenkeller ging es hoch her, Schlusslicht Jahn Regensburg gastierte bei Eintracht Braunschweig.
Dass die SV Elversberg am 14. Spieltag als Tabellendritter den Spitzenreiter SC Paderborn 07 empfängt, hätten vor Saisonbeginn wohl die wenigsten erwartet. Nach 28 Minuten kletterten die Saarländer sogar auf den ersten Platz in der Blitztabelle. Muhammed Damar zog aus 16 Metern ab, der abgefälschte Schuss schlug zum 1:0 für die „Elv“ ein.
Der SCP musste sich kurz schütteln, fand aber wieder zu seinem Spiel. Aaron Zehnter scheiterte mit einem fulminanten Volley an der Latte, wenig später durften die Gäste dann aber doch jubeln. Laurin Curda, der beim Gegentor noch unglücklich abgefälscht hatte, köpfte einen Eckball von Raphael Obermair zum 1:1-Halbzeitstand in die Maschen (45+3.).
Nach dem Seitenwechsel rissen die Ostwestfalen das Spiel zunehmend an sich und belohnten sich in der 64. Minute mit einem sehenswerten Tor. Filip Bilbija ließ einen Obermair-Pass abtropfen, Koen Kostons verwandelte per Direktabnahme ins lange Eck zur Führung für den Ligaprimus.
Lukas Kwasnioks Mannschaft bestritt ein über weite Strecken routiniertes Auswärtsspiel und machte in der Schlussphase den Deckel drauf. Nach einem Freistoß von der linken Seite fiel Calvin Brackelmann der Ball vor die Füße, der Verteidiger schoss zum 3:1-Endstand ein. Der SC Paderborn bleibt damit für eine weitere Woche Spitzenreiter der 2. Bundesliga.
Zwei Matchwinner beim SCP: Koen Kostons und Filip Bilbija. (Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
Im RheinEnergieStadion stand mit dem 1. FC Köln und Hannover 96 jede Menge Bundesliga-Tradition auf dem Platz. Das erste Tor des Nachmittags erzielten die Gäste aus Niedersachsen. Enzo Leopold servierte einen Freistoß von der rechten Seite auf Jessic Ngankam, der zur Führung für die 96er einnickte (25.).
Die Domstädter waren zwar bemüht, zum Ausgleich zu kommen, im letzten Drittel fehlte es jedoch zu häufig an der Präzision, sodass Hannover in einer ausgeglichenen Partie die besseren Chancen hatte und die Führung kurz vor der Halbzeit durch Havard Nielsen beinahe ausgebaut hätte.
Der zweite Durchgang begann turbulent. Leart Paqarada steckte auf Tim Lemperle durch, der sich gegen Josh Knight behauptete und zum 1:1 verwandelte. Um ein Haar hätte der Effzeh die Partie sogar komplett auf den Kopf gestellt, doch Eric Martel stand bei seinem vermeintlichen Führungstreffer hauchdünn im Abseits. Keine zwei Minuten später stand der U21-Nationalspieler erneut im Mittelpunkt. Max Christiansen erwischte den Kölner böse mit der offenen Sohle am Schienbein und sah zurecht die rote Karte von Schiedsrichter Sören Storks (55.). Martel konnte nach kurzer Behandlung weitermachen.
Mit einem Mann weniger beschränkten sich die Gäste aufs Verteidigen, hielten die überlegenen Kölner dabei gut vom eigenen Tor fern. Florian Kainz‘ Distanzschuss zischte knapp über das Tor von Ron-Robert Zieler. Zehn Minuten vor dem Ende wurde der Druck der Gastgeber dann doch zu groß. Linton Maina zog bei einem Solo mehrere Hannoveraner auf sich und bediente Damion Downs punktgenau, der den Ball über die Linie grätschte.
Doch Hannover kam in Unterzahl tatsächlich zurück. Genau genommen: Hannover wurde zurück ins Spiel gebracht. Timo Hübers verlängerte eine Flanke von Momuluh so unglücklich, dass Kainz nicht mehr ausweichen konnte und mit der Brust ins eigene Tor traf (86.).
Im Kellerduell der 2. Bundesliga standen sich Eintracht Braunschweig und der SSV Jahn Regensburg gegenüber. Von Spielfreude war auf beiden Seiten nicht viel zu sehen, nach einer biederen ersten Hälfte ging es torlos in die Kabinen. Mit einem Sieg konnte das Schlusslicht aus Regensburg den Anschluss ans rettende Ufer wiederherstellen. Die Mannschaft von Andreas Patz war auch das aktivere Team, verzeichnete deutlich mehr Abschlüsse als die Löwen.
Tief in der Nachspielzeit ging nochmal ein Raunen durchs Stadion, als ein Braunschweiger im Sechzehner zu Boden ging. Es gab jedoch zurecht keinen Strafstoß, es blieb beim 0:0. Das torlose Unentschieden hilft im Tabellenkeller keinem so richtig weiter.
SV Elversberg – SC Paderborn 07 1:3
Tore: 1:0 Damar (28.), 1:1 Curda (45+3.), 1:2 Kostons (64.), 1:3 Brackelmann (80.)
Tore: 0:1 Ngankam (25.), 1:1 Lemperle (48.), 2:1 Downs (81.), 2:2 Kainz (Eigentor, 86.)
Rote Karte: Christiansen (55., Hannover)
Eintracht Braunschweig – SSV Jahn Regensburg
Tore: Fehlanzeige
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)