
liga2-online.de
·2 de mayo de 2025
Alles, was ihr zum 32. Spieltag wissen müsst

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·2 de mayo de 2025
In drei Wochen endet die Saison 2024/25 - und bislang sind erst zwei Teilnehmer für das kommende Jahr rechnerisch fix. Im Auf- und Abstiegskampf stehen jedoch Entscheidungen an, wenn das Wochenende die entsprechenden Ergebnisse liefert. Oder es geht weiter, wie es schon die ganze Saison läuft: Auf Messers Schneide. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 32. Spieltag.
Hertha BSC und der SV Darmstadt 98 stehen als Teilnehmer für die neue Saison fest. Rechnerisch geht für beide Teams in beide Richtungen nichts mehr, der FC Schalke 04 wird wohl in Kürze folgen. Zehn Teams haben derweil noch die Chancen auf den Aufstieg, weil der 1. FC Köln und der Hamburger SV am vergangenen Wochenende die nahezu sichere Entscheidung liegen ließen. Umso mehr werden sich die Blicke nach den beiden Favoriten richten, ob das Nervenflattern im Endspurt anhält. Oder wird es wenige Spiele vor Schluss nochmal enger denn je?
Wie knapp das Saison-Finish wird, zeigt ein Blick auf die Formtabelle. "Spitzenreiter" sind Braunschweig und Hertha mit 11 von 15 Punkten aus den letzten fünf Spielen, gleichzeitig bilden Fürth (zwei Punkte) und Münster (drei Punkte) die Schlusslichter. Die Adlerträger reagierten, indem sie Cheftrainer Sascha Hildmann nach fünfjähriger Amtszeit freistellten - der vierte Fußballlehrer, der innerhalb von sieben Tagen Gewissheit bekam. Und der letzte Aufsteiger, der seinen Erfolgstrainer vor die Tür setzte. In Regensburg brachte es kaum die erhoffte Wende: Der Jahn hat weiterhin eine Hand auf dem Lichtschalter.
Magdeburg gegen Münster: Schafft Preußen die Kehrtwende?
Der FCM ist weiterhin der erste Verfolger. Ein 1:1-Remis gegen Hertha BSC hat die Mannschaft von Christian Titz nicht vorangebracht, aber auch nicht zurückgeworfen. Entscheidend ist der eine Punkt, den die Elbestädter als Vorsprung gegenüber fast allen anderen Verfolgern hält. Dadurch haben die Magdeburger im Endspurt alle Karten in der eigenen Hand, um zumindest den Aufstiegs-Relegationsplatz zu behalten. In den letzten zehn Jahren verlor der FCM nur einmal gegen Münster...
... aber die deutlichen Vorzeichen vor der Partie müssen nichts heißen, denn Ex-Nationalspieler Christian Pander wird mit seiner Mannschaft nach der Hildmann-Entlassung noch einmal alles daran setzen, um das Ruder herumzureißen. Münster fehlte zuletzt das nötige Matchglück, denn in den letzten sechs Spielen blieben die Adlerträger beispielsweise nur einmal torlos - und kassierten im Gegenzug auch nur in einer Partie mehr als einen Gegentreffer. Die Preußen fahren Ergebnisse ein, die im Mittelfeld der Tabelle völlig in Ordnung wären. Aber Münster braucht mehr.
Darmstadt gegen Hamburg: Gerettete Lilien können HSV ärgern
Die Lilien haben ihre Pflicht erfüllt. So klang das, nachdem die Mannschaft von Florian Kohfeldt in der Vorwoche den letzten Zähler einfuhr, der zum sicheren Klassenerhalt benötigt wurde. Tags darauf verabschiedete der SV98 mit Tobias Kempe bereits eine Vereinsikone, sodass die Zeichen klar auf die Kaderplanung für die kommende Saison gesetzt werden. Am Böllenfalltor sollen nach zwei schwierigen Spielzeiten wieder bessere Zeiten folgen, wofür die Lilien auch jetzt schon sportliche Argumente sammeln können.
Hält man es mit den Hamburgern, dann sollte man die sozialen Netzwerke in diesen Tagen vielleicht meiden. Der "Frühling-Blues" - ein Running-Gag auf Kosten des Hamburger SV, dem die Elbestädter mit guten Leistungen im Endspurt entkommen wollen. Souveräne Auftritte wie gegen Düsseldorf (4:1), Magdeburg (3:0) oder Nürnberg (3:0) waren ein deutliches Zeichen an jeden Fußballfan, dass es in dieser Saison anders laufen soll. Jetzt zittern die Hamburger jedoch wieder, was Cheftrainer Merlin Polzin unbedingt aus den Köpfen seiner Spieler herausbekommen muss. Ein Sieg in Darmstadt könnte immer noch vorentscheidend sein.
Braunschweig gegen Düsseldorf: BTSV ist das Team der Stunde
Der BTSV hat in der letzten Woche nicht verloren. Das war ein Ziel, das die Mannschaft von Daniel Scherning vor der kniffligen Partie gegen Regensburg hatte. Treten die Niedersachsen nach dem überstandenen Kellerduell jetzt wieder befreiter auf? Aktuell ist die Eintracht das Team der Stunde in der Liga, denn elf Punkte aus fünf Partien kann keine Zweitliga-Mannschaft toppen. Der Vorsprung von fünf Punkten gegenüber der Abstiegszone ist komfortabel, aber auch trügerisch. Ein weiterer Sieg wäre daher so viel wert, wie ein erneuter Ausrutscher gefährlich wäre.
Die Fortuna ist noch dabei! Ein 0:3 im Heimspiel gegen Nürnberg? Egal: Drei Tore innerhalb von zehn Minuten sorgten für das emotionale Remis gegen die Franken, mit dem sich die Düsseldorfer nach wie vor in guter Ausgangsposition halten. Allerdings wird die Thioune-Elf im Endspurt eine Schippe drauflegen müssen, um die Konkurrenten noch zu überholen. Denn Mithalten wird nicht reichen, sofern Düsseldorf nur den sechsten Platz behält. Wie bei allen anderen Verfolgern gilt auch bei der Fortuna, dass jeder Sieg jetzt entscheidend sein könnte.
Köln gegen Regensburg: Pflichtsieg für die Domstädter?
Der "Effzeh" hat einen nahezu sicheren Schritt zur Bundesliga-Rückkehr mit dem 0:1 in Hannover verpasst. Mit einem Sieg stünde Köln schon sieben Punkte vor dem dritten Rang, was angesichts von drei ausstehenden Partien äußerst komfortabel gewesen wäre. Aber der Fußball spielt nicht im Konjunktiv, weshalb Cheftrainer Gerhard Struber nach der Pleite bei den Niedersachsen auch entsprechend angefressen war. Die Mannschaft war um Ruhe und Geschlossenheit bemüht, aber ein Sieg gegen den Tabellenletzten wird Pflicht sein, um auch für Ruhe im Verein zu sorgen.
Regensburg steht endgültig mit dem Rücken zur Wand. Gewinnt die Jahnelf in Köln, dann muss die Mannschaft von Andreas Patz darauf hoffen, dass weder Münster noch Ulm gewinnen. Ist nämlich einer der Konkurrenten siegreich, dann könnte Regensburg in zwei Spielen von den Punkten her nur noch mit dem Abstiegs-Relegationsplatz gleichziehen - und bei einer deutlich schlechteren Tordifferenz (-46) gegenüber Münster (-10) und Ulm (-6) wäre der Gang in die 3. Liga trotz eines Sieges schon unausweichlich. Bei einer Niederlage oder einem Unentschieden des Jahn gilt die Ausgangslage gleichermaßen für parallele Ergebnisse der Konkurrenten. Holt eines von beiden Teams einen Punkt mehr als Regensburg, wäre rechnischisch der Abstieg fix.
Karlsruhe gegen Kaiserslautern: Derby als Verfolgerduell
Trumpft der KSC ausgerechnet im Endspurt auf? Lange wirkte es so, dass die Badener mit Budu Zivzivadze im Winter ihre Chancen auf den Aufstieg verkauft haben. Doch mit drei Siegen und einem Unentschieden in den letzten vier Spielen klopft die Eichner-Elf plötzlich wieder oben an. Drei Punkte fehlen zum Aufstiegs-Relegationsplatz, aber dazwischen stehen noch einige Konkurrenten, die ebenfalls ihre Fühler ausstrecken. Im direkten Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern würde der KSC mit einem weiteren Erfolg natürlich ein Ausrufezeichen setzen.
Allerdings haben die Roten Teufel wieder Morgenluft gewittert. Das Debüt von Torsten Lieberknecht verlief nicht fehlerfrei, aber erfolgreich, wodurch die Lautrer wieder in vielversprechender Ausgangslage stehen. Klappt der Endspurt-Trainerwechsel ein zweites Mal? Für den neuen Coach gibt es praktisch nur noch Bewährungsproben, denn im Wildparkstadion wird es nicht leichter werden als im Heimspiel gegen Schalke. Und danach folgen noch Ex-Klub Darmstadt und der 1. FC Köln - entsprechend wichtig wäre jeder Zähler, den der FCK auf diesem Weg einsammelt.