SV Werder Bremen
·15 de abril de 2025
Auswärts zuhause

SV Werder Bremen
·15 de abril de 2025
Der SVW holte mit dem 2:1 in Stuttgart den dritten Sieg in Serie (Foto: W.DE).
Es ist schon fast historisch: Gewann der SV Werder mit dem 2:1 beim VfB Stuttgart nicht nur das dritte Spiel in Serie, tüteten die Grün-Weißen damit auch den achten Dreier in der Fremde in dieser Saison ein. Neun Auswärtssiege in einer Spielzeit gab’s zuletzt 2009/2010, dass es überhaupt möglich ist, diese Marke einzuholen oder sogar zu knacken, liegt an folgenden Punkten, die unser Nachbericht erläutert.
Was haben Mainz, Hoffenheim, Wolfsburg, Bochum, St. Pauli, Leverkusen, Kiel und Stuttgart gemeinsam? Richtig, sie alle gehören zu den Auswärtsstationen, bei denen der SV Werder in dieser Saison gewann. So viele Siege in der Fremde gab’s zuletzt für die Grün-Weißen in der Spielzeit 2009/10, dort waren es neun. Eine Marke, die das Team von Cheftrainer Ole Werner noch bei zwei ausstehenden Auswärtsspielen einholen oder sogar übertrumpfen könnte. Dass diese Möglichkeit überhaupt besteht, lag abermals an den Comeback-Qualitäten der Mannschaft. „Das war ein richtig gutes Auswärtsspiel von uns. Vor allem, wenn man sieht, bei wem wir hier gespielt haben“, lobt Werner den Auftritt seines Teams beim Vizemeister VfB Stuttgart.
Dabei hatten die Schwaben nach einer wilden Anfangsviertelstunde, und guten Chancen auf Werder-Seite, zunächst die Nase vorn, nachdem Angelo Stiller mit einem starken Außenristpass den durchgestarteten Leonidas Stergiou fand und dieser das Leder am herauseilenden Michael Zetterer vorbeilegte und zum 1:0 aus Sicht des VfB einschob (19.). „Wir hatten danach auch kurz zu kämpfen mit dem Rückstand, weil wir vorher gut im Spiel waren und selbst die Gelegenheit hatten, in Führung zu gehen“, fügt der SVW-Coach an.
Die Grün-Weißen brauchten einige Zeigerumdrehungen, um dann aber in der 32. Minute in Person von Mitchell Weiser hellwach zu sein, der einen guten Umschaltmoment nach Ballgewinn von Amos Pieper erkannte und auf Oliver Burke durchsteckte, der wiederum vor Alexander Nübel ganz cool blieb. „In diesem Moment war der Ausgleich sehr wichtig für uns. Danach waren wir wieder deutlich besser im Spiel“, merkt Werner an.
Dass dieses Spiel noch eben jenes Happy End auf Werder-Seite fand, lag auch an der Gelb-Roten Karte nach 65 Minuten gegen Ex-Bremer Nick Woltemade. „Da hatten wir das Spielglück auf unserer Seite“, bewertet Werner die Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Schlager. Das letzte Wort hatte dann Oliver Burke, der in der 90. Minute den viel umjubelten Siegtreffer erzielte. Ein Auswärtsdreier der, wie der Werder-Cheftrainer anmerkt: „Nicht unverdient ist, weil wir uns das auch erarbeitet haben und auf Augenhöhe waren.“
Ob noch zwei weitere Auswärtsdreier hinzukommen, steht in den Sternen. Erfolgreich waren die Reisen in die Ferne der Republik bis dato ohnehin und vielleicht sind Berlin und Heidenheim noch gute Stationen, um Geschichte zu schreiben.