REAL TOTAL
·11 de diciembre de 2024
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Bellingham ist bei Real Madrid zurück im Rampenlicht – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images
BERGAMO. Erst eine mächtige Ladehemmung, jetzt plötzlich Tore am Fließband: In seinen ersten zwölf Einsätzen der laufenden Saison war es Jude Bellingham im Trikot von Real Madrid nicht gelungen, das Runde ins Eckige zu befördern. Dafür netzt er seit dem 9. November mit nur einer einzigen Ausnahme in jedem einzelnen Spiel ein!
Bei dem 4:0 gegen den CA Osasuna, dem 3:0 gegen den CD Leganés, dem 2:0 gegen den FC Getafe, dem 1:2 gegen den Athletic Club, dem 3:0 gegen den FC Girona und dem 3:2 gegen Atalanta traf die Nummer 5 jeweils einmal. Es waren Bellinghams Saisontore eins, zwei, drei, vier, fünf und sechs. Bloß beim zwischenzeitlichen 0:2 gegen den FC Liverpool blieb auch er vor des Gegners Gehäuse erfolglos. Wäre mal er und nicht Kylian Mbappé zum Elfmeter an der Anfield Road angetreten.
Nach seinem Streich am Dienstag zum zwischenzeitlichen 3:1 in Bergamo gestand der 21-jährige Brite, dass ihn seine Trefferflaute anders als seinerzeit behauptet durchaus ernüchtert hatte.
„Vor den Toren war es frustrierend für mich, weil ich das Gefühl hatte, dass ich gut spiele. Aber durch die Erwartungen der letzten Saison will ich das Spiel immer mit Toren und Vorlagen beeinflussen. Ich kann sagen: ‚Ach, es ist nicht wichtig.‘ Es ist wichtig, dass ich den Rest meines Jobs sehr gut mache, aber wenn ich Tore erzielen und das Spiel somit direkt beeinflussen kann, macht mich das für das Team viel wertvoller. Jetzt habe ich diesen Riecher zurück“, so Bellingham in einem Interview mit den Ex-Profis Micah Richards und Alessandro Del Piero bei dem Fernsehsender CBS SPORTS.
Auffällig: Zum Vorschein kamen seine Abschlussqualitäten in den zurückliegenden Tagen und Wochen immer dann, wenn Real nicht noch mit drei weiteren Offensiv-Stars agierte, sondern nur zwei. Vinícius Júnior und Rodrygo Goes hatten zuletzt verletzungsbedingt gefehlt, sodass Bellingham in etwas offensivere Räume vordringen konnte. Gegen den Ball positioniert er sich meist auf der halblinken bis linken Seite, im Ballbesitz liegt sein Aktionsradius noch zentraler.
„Es ist eine neue Ära im Klub und für mich persönlich gab es dabei viele Positionsänderungen, um zu sehen, wo ich hinpassen und mich gut fühlen kann. Ich war aber immer der Ansicht: Wenn ich mit Freiheit spiele, bin ich am besten. Ich hatte Gespräche mit Carlo (Ancelotti) und er half mir dabei, diese Freiheit wieder zu finden. Ich denke, ich profitiere davon“, freut sich der Mittelfeld-Star.
Abgesehen von seiner zurückerlangten Treffsicherheit und seiner Anpassungsfähigkeit ist es unter anderem auch seine Mentalität, mit der er zu begeistern weiß. Bellingham ist erst 21, reißt seine Kameraden aber mit. „Ich wurde im Fußball gut großgezogen. Meine Eltern, meine Freunde haben mich auf dem Boden bleiben lassen. Wir haben letzte Saison viel gewonnen, aber ich möchte das bei diesem Klub unbedingt noch öfter tun. Ich habe die besten Personen um mich herum, die mich pushen. Ich will einfach mein Potential so sehr wie möglich maximieren und für meine Mitspieler da sein“, erklärte der englische Nationalspieler.
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Was für ihn über allem steht: der kollektive Erfolg. Nach dem Achtungserfolg in Italien warnte er den internationalen Fußball förmlich, als er über seine Mannschaft sprach. „Das Potential ist riesig. Wir kratzen immer noch erst an der Oberfläche, was wir als Team erreichen können. Es fühlt sich immer noch so an, dass das Team viele Level vor sich hat. Wir setzen die hervorragenden Dinge manchmal sehr gut um und die grundlegenden lassen uns manchmal im Stich“, so Bellingham.
Interessant: Gegen Atalanta ist es erstmals vorgekommen, dass mit ihm sowie Mbappé und Vinícius die drei Galionsfiguren des Kaders in einer Begegnung allesamt ein Tor markierten. Der Spielmacher beim Sender TNT SPORTS: „Ich glaube nicht, dass das im Klub jemanden kümmert. Aber ich verstehe, dass es von außerhalb die Erwartung gibt, dass wir drei und das ganze Team Erfolg haben. Aber das ist wirklich nutzlos, wenn wir keine Spiele gewinnen und die grundlegenden Dinge nicht gut machen.“
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