Bittere 1:3 Auswärtsniederlage: Ex-Löwen treffen für Erzgebirge Aue. | OneFootball

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TSV 1860 München

·21 de diciembre de 2024

Bittere 1:3 Auswärtsniederlage: Ex-Löwen treffen für Erzgebirge Aue.

Imagen del artículo:Bittere 1:3 Auswärtsniederlage: Ex-Löwen treffen für Erzgebirge Aue.

Die Löwen kassierten nach einer weitgehend überzeugenden Leistung eine 1:3-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue. Ex-Löwe Killian Jakob hatte die Sachsen in Führung gebracht (7.), Maximilian Wolfram glich vor der Pause aus (40.). Als die Sechzger dem Siegtreffer näher waren, war es der ehemalige Löwe Marcel Bär, der noch zweimal für die Gastgeber traf (88. und 90.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Aue auf Tim Danhof (Sprunggelenksverletzung), Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Raphael Schifferl und Moritz Bangerter (Hüft-OP) verzichten. Soichiro Kozuki fehlte aufgrund seiner Roten Karte. Nicht im Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija. Erstmals im Aufgebot Clemens Lippmann aus der U19.


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Spielverlauf: Die erste gelungene Angriffsaktion der Sachsen brachte die Führung für die Gastgeber. Florian Bähr verschätzte sich bei einem langen Abschlag von FCE-Keeper Martin Männel beim Kopfball, wodurch Omar Sijaric in seinem Rücken frei an die Kugel kam, seine scharfe Hereingabe fast von der rechten Grundlinie drückte der eingelaufene Ex-Löwe Kilian Jakob zum 1:0 über die Linie (7.). Eine Minute später fast eine identische Szene nach einem Ballverlust von Thore Jacobsen im Mittelfeld. Boris Tashchy hatte die Kugel auf Sijaric durchgesteckt, der passte von rechts scharf nach innen, diesmal jedoch verpasste Marcel Bär den Abschluss knapp (8.). In der 12. Minute sah Tunay Deniz seine 10. Gelbe Karte, wird Sechzig beim Rückrundenstart in Saarbrücken fehlen. Bei einer Kontersituation nach einer 1860-Ecke konnte Julian Guttau im letzten Moment am eigenen Sechzehner gegen Sijaric als letzter Mann klären (18.). Auf der anderen Seite der erste Torschuss der Sechzger. Maximilian Wolfram zielte jedoch von der Strafraumkante etwas zu hoch (19.). In der 24. Minute dribbelte sich Guttau bei einer vielversprechenden Konterchance am Erzgebirge-Strafraum fest. Trotzdem zeigten sich die Löwen in dieser Phase präsenter, hätten eigentlich in der 33. Minute den Ausgleich erzielen müssen. Morris Schröter hatte den Ball ins Zentrum gelupft, der Klärungsversuch per Kopf von Steffen Nkansah zu seinem Torhüter Männel geriet zu kurz, Guttau ging dazwischen, war vor dem Auer Keeper am Ball, kam rechts im Fünfmeterraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, setzte die Kugel jedoch am langen Eck vorbei. Sieben Minuten später der mittlerweile verdiente Ausgleich. Schröter hatte halbrechts zehn Metern vor dem Auer Strafraum den Ball erobert, drang über die Seite in den Strafraum ein, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte quer und hatte dabei Glück, denn Niko Vukancic und Nkansah klärten die Kugel zu Wolfram, der aus elf Metern Männel zum 1:1 überwand (40.). Im Anschluss an eine kurz aufgeführte Ecke flankte Deniz vors Tor, Fabian Schubert war vor Männel am Ball, legte ab auf Wolfram, der aber ungünstig zum Tor stand. Statt die Kugel dem besser postierten Bähr zu überlassen, zog er an der Fünfmeterkante selbst ab und zielte neben den Kasten (44.). Damit ging es ausgeglichen in die Kabine.

Zur 2. Halbzeit kam für den gelb-rot-gefährdeten Bähr Youngster Sean Dulic ins Team, übernahm dessen Position Eins-zu-Eins. Eine Ecke von links durch Deniz senkte sich gefährlich aufs lange Eck, wo Pascal Fallmann für seinen Keeper Männel per Kopf auf der Linie klären konnte (52.). Eine Linksflanke von Dulic verpasste Deniz am vorderen Fünfmetereck in der 56. Minute knapp. Eine Rechtsflanke von Fallmann flog an den zweiten Pfosten, wo Jakob aus kurzer Distanz die Kugel direkt aufs Tor brachte, doch Marco Hiller parierte den Schuss mit dem Fuß zur Ecke (62.). Im Anschluss daran brachte der Löwen-Keeper den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle (63.). Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Deniz verpasste Leroy Kwadwo im Zentrum, Männel konnte irritiert den Ball nur nach vorne abwehren, wo Dulic etwas überrascht aus sieben Metern die Kugel über das FCE-Tor hämmerte (70.). Nach einer Ablage von Wolfram am Fünfmeterraum auf Guttau konnte Männel dessen Schuss aus zehn Metern gerade noch parieren, der Nachschuss von Kwadwo ging dann übers Tor (78.). Die Löwen dominierten nun die Partie. Für die Schlussphase brachte Löwen-Trainer Argirios Giannikis Torjäger Patrick Hobsch, der unter der Woche wegen einer Magen-/Darmgrippe nicht trainieren konnte, als Joker (83.). In der 86. Minute drang Bär in den Strafraum ein, Kwadwo grätschte ihn um, Schiedsrichter Marc Philip Eckermann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte lief selbst an, Hiller ahnte die Ecke, parierte den Schuss, doch Bär köpfte den Abpraller ins linke Eck zum 2:1 (88.). Diese Szene stellte die 2. Halbzeit komplett auf den Kopf. Zwei Minuten später machte Ex-Löwe Bär alles klar. Gegen die aufgerückte 1860-Abwehr lief er nach einem Chip von Mirnes Pepic in die Tiefe alleine auf Hiller zu, überlupfte ihn aus 17 Metern zum 3:1 (90.).

TRAINERSTIMMEN

„Nach den ersten zehn Minuten, wo Aue zwei, drei Chancen hatte und in Führung gegangen ist, kamen wir besser ins Spiel und haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht“, analysierte Löwen-Trainer Argirios Giannikis. „Schon vor dem 1:1 hatten wir die Chance zum Ausgleich, hatten im weiteren Verlauf mehr vom Spiel, haben Aue kontrolliert, bis zu Elfmeter keine Chancen für den Gegner zugelassen.“ Auf der anderen Seite hätte sich sein Team viele Möglichkeiten herausgespielt. „Leider haben wir es nicht geschafft, in Führung zu gehen. Wäre uns das gelungen, hätte es sicher anders ausgeschaut“, bemängelte der 44-Jährige die Effektivität vorm gegnerischen Tor. „So zu verlieren, dass Marco Hiller den Elfmeter zuerst hält, passt natürlich ins Bild. Das war heute ein maximal bitterer Verlauf!“ Trotz aller Enttäuschung attestierte Giannikis seiner Mannschaft nach der 0:4-Heimniederlage gegen Verl eine gute Reaktion. „Leider haben wir es nicht geschafft, die Punkte mitzunehmen, weil wir vorm Tor nicht eiskalt waren.“

Aues Sportdirektor und Interimscoach Matthias Heidrich war nach dem Erfolg ein Stein vom Herzen gefallen. „Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass wir das Spiel noch gewinnen“, gab er ehrlich zu. „Die Löwen haben uns vor Riesenproblemen gestellt, hatten relativ viele Torchancen. Es war ein glücklicher Sieg, aber wir brauchen uns dafür heute nicht zu entschuldigen. Wir haben jetzt 29 Punkte – zwei mehr als letztes Jahr. Es freut mich für die Mannschaft und die Stimmung im Stadion. Wir sind stolz auf die Jungs!“

STENOGRAMM, 19. Spieltag, 21.12.2024, 14.03 Uhr

FC Erzgebirge Aue – TSV 1860 München 3:1 (1:1)

FCE: 1 Männel (Tor) – 17 Fallmann, 24 Nkansah, 4 Vukancic, 29 Rosenlöcher – 10 Pepic, 30 Loune – 11 Sijaric, 14 Tashchy, 26 Jakob – 15 Bär. Ersatz: 22 Lord (Tor) – 7 Seitz, 8 Clausen, 9 Bornschein, 18 Kallenbach, 19 Hoffmann, 20 Fabisch, 21 Burghardt, 23 Barylla.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 10 Schubert. Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 34 Hobsch, 37 Frey, 41 Lippmann.

Wechsel: Fabisch für Tashchy (57.), Seitz für Jakob (65.), Clausen für Sijaric (81.) – Dulic für Bähr (46.), Philipp für Schubert (70.), Hobsch für Guttau (82.), 0tt für Deniz (88.).

Tore: 1:0 Jakob (7.), 1:1 Wolfram (40.), 2:1 Bär (88.), 3:1 Bär (90.).Gelbe Karten: Fabisch – Deniz, Bähr, Wolfram, Kwadwo, Jacobsen.Bes. Vorkommnis: Hiller pariert Foulelfmeter von Bär (88.).Zuschauer: 12.914 im Erzgebirgsstadion.Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Breuningsweiler); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Krauß (Fladungen); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).

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