Dank 3:0 über Mainz: Meisterschaft ist nun zum Greifen nah | OneFootball

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FC Bayern München

·26 de abril de 2025

Dank 3:0 über Mainz: Meisterschaft ist nun zum Greifen nah

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Natürlich knisterte es in der ausverkauften Allianz Arena schon vor Spielbeginn gewaltig, eine ganz besondere Vorfreude lag ja auch in der Luft: Ein Heimsieg, der 13. im 16. Spiel in dieser Saison, war die eine Voraussetzung, um die großen Feierlichkeiten zum 34. Meistertitel noch dazu im eigenen Wohnzimmer zu starten. Für die andere benötigte man noch den FC Augsburg. Der musste beim härtesten Verfolger des FC Bayern, bei Bayer 04 Leverkusen, im Fernduell irgendetwas holen.

Paulaner Weißbierduschen bereits an einem windigen, etwas zu frisch geratenen Aprilsamstag in Fröttmaning? Alle Bayern hätten das liebend gern erlebt. Mit einem souveränen 3:0 (2:0)-Heimsieg über den 1. FSV Mainz 05 erledigte der FC Bayern auch den einen, den größeren Teil der Hausaufgaben. Dass es trotzdem noch nicht ganz zur Meisterfeier reichte, dafür sorgte Vorjahresmeister Leverkusen, der gegen Augsburg zeitgleich mit 2:0 gewann.


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„Jetzt haben wir es selbst in der Hand“

Traurig war Christoph Freund deshalb aber nicht wirklich: „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und haben das souverän geschafft, wieder zu Null gespielt“, so der Sportdirektor des FC Bayern: „Damit sind wir wieder einen Schritt näher dran. Es fühlt sich gut an und wir sind happy. Jetzt haben wir es im nächsten Spiel selbst in der Hand.“

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„Das Ziel ist nahe. Wir wollen es so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen. Am Ende des Tages müssen wir uns darauf konzentrieren, unsere Spiele zu gewinnen“, hatte Serge Gnabry vor dem Anpfiff gegen Mainz noch angekündigt. Und Aleksandar Pavlović meinte: „Ich würde mich unendlich freuen, mit meinem Heimatclub Meister zu werden und den Fans die Schale schenken zu können. Das wäre atemberaubend.“

Erstmals greifbar war diese Chance also bereits an diesem 26. April in Fröttmaning. Und mehr als einen kurzen Anfangsschock, als Jonathan Burkardt nur knapp über das Bayern-Gehäuse zielte, konnten die Mainzer zunächst auch nicht provozieren: Der FC Bayern riss die Begegnung früh an sich, presste die Gäste tief in ihren Strafraum und ließ so keinerlei geordneten Spielaufbau zu. Seinerseits sprangen die Münchner engagiert in die Zweikämpfe, vor allem Konrad Laimer wirkte, als gäbe es gegen Mainz diesmal gar einen Extrapreis für das aggressive Führen von rassigen Zweikämpfen zu gewinnen.

Der Lohn der vielen Ballgewinne: Eine erdrückende Dominanz und Hoheit des Tabellenführers in seinem eigenen Stadion. Fast bis auf 80 Prozent schraubten die Bayern die Ballbesitzquote, Mainz konnte nur hinterherlaufen und hatte zweimal noch Glück: Erst schoss der eifrige Leroy Sané gefährlich aufs Mainzer Tor, dann landete Stanišic‘ Direktabnahme knapp neben dem Tor. Die Stoßrichtung aber war eindeutig: Leverkusen über 600 Kilometer Luftlinie hinweg im Meisterkampf mit einer frühen Führung weiche Knie machen. Doch es lief dann noch fast anders herum: Nur 13 Minuten benötigte die Werkself, um ihrerseits gegen Augsburg die Führung zu markieren.

Partykiller 600 Kilometer entfernt

Von weichen Knien aber war beim souveränen FC Bayern im Fernduell nichts zu spüren. Im Gegenteil: Nach 27 Minuten fiel auch für den unaufgeregten Tabellenführer die hochverdiente Führung durch Sané – es war gleichzeitig das 50. Bundesligator des 29-Jährigen. Damit war der Nationalspieler im Jahr 2025 bereits in 16 Bundesligaspielen an zehn Toren unmittelbar beteiligt (sieben Tore, drei Assists). Das Tor gab dem Gastgeber noch mehr Sicherheit im sehr einseitigen Aufeinandertreffen: Nach einer starken Befreiung in der Defensive legte Laimer auf Michael Olise ab, der aus spitzem Winkel ins kurze Eck zum 2:0 traf (40.).

Es war bereits der 39. Treffer in 31 Spielen in Hälfte eins für die Münchner – so oft traf keine andere Mannschaft in der Bundesliga in der Start-Dreiviertelstunde. Überforderten Mainzern war bis dahin kein einziger Schuss aufs Bayern-Gehäuse gelungen. Und doch gab es einen Partykiller: Bayer Leverkusen traf in der Nachspielzeit zum 2:0 über Augsburg.

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Torschützen unter sich: Michael Olise jubelt mit Leroy Sané

Die Enttäuschung, dass die vorzeitige Meisterfeier in München damit an diesem Tag wohl ausbleiben würde, merkte man dem FC Bayern nach dem Seitentausch kurzzeitig an. Zweimal jedenfalls musste Jonas Urbig, der erneut Manuel Neuer zwischen den Pfosten vertrat, in höchster Not zupacken – und der junge Torwart tat das bravourös. „In den ersten 15 Minuten nach der Pause hatten wir ein paar zu viele leichte Ballverluste“, fand Serge Gnabry. Den feinen Schlenzer von Nadiem Amiri kratzte Urbig mit sehenswerter Flugeinlage gerade so mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten, einen von Stanišić tückisch abgefälschten da Costa-Versuch blockte der Keeper noch vor der Linie.

Die beiden Chancen wirkten aber wie ein schrillender Wecker um vier Uhr morgens: Fortan wieder biss sich der FC Bayern zurück in die Partie, es stand am Ende gar die 14. Weiße Weste in dieser Saison zubuche – nach 31 Bundesligapartien waren so viele Begegnungen ohne Gegentor dem Gastgeber letztmals in der Saison 2007/2008 gelungen.

„Es ist irgendwie komisch“

Und auch in der Offensive waren die Bayern zurück: Leroy Sané, herrlich freigespielt vom starken Olise, lupfte den Ball gekonnt im Eins-gegen-Eins über den Mainzer Schlussmann, zielte jedoch an den Torpfosten (62.). Nun steuerte und kontrollierte der FCB die Begegnung wieder. Sané traf erneut aus der Distanz das Aluminium (80.), ehe die Bayernfans am lautesten an diesem Nachmittag jubelten: Thomas Müller wurde zu seinem 500. Bundesligaspiel eingewechselt. „Ich freue mich und muss mich auch heute bei den Fans bedanken. Man realisiert so langsam, dass es das vorletzte Heimspiel war. Da werde ich nicht wehmütig oder traurig, aber es ist trotzdem irgendwie komisch. Wenn du 500 Bundesliga-Spiele machst, waren auch ein paar Heimspiele dabei, dann ist es so ein normaler Gang ins Stadion. Nächstes Jahr werde ich ein Ticket brauchen“, meinte der Jubilar später.

Kaum aber war Müller auf dem Platz, besorgte Eric Dier nach Olise-Eckball mit dem 3:0 die Entscheidung (84.). „Bayern war heute sehr effizient“, lobte auch Mainz-Coach Bo Henriksen zerknirscht: „Wenn sie das so machen, dann verliert jede Mannschaft hier.“ Für Olise bedeutete die Torvorbereitung bereits seinen zwölften Assist in dieser Liga-Saison - das war noch nie einem Neuzugang der Bayern innerhalb einer Saison gelungen. Mit Jonah Kusi-Asare durfte dann auch noch ein 17-jähriges, schwedisches Sturmtalent erstmals drei Minuten Profiluft schnuppern.

„Wir sind froh über das Spiel, haben über 90 Minuten dominiert und sind noch einen Schritt näher am Ziel“, bemerkte Aleksandar Pavlović knapp: „Nun liegt der Fokus auf Leipzig.“

In Sachsen wird die Luft knistern

Auch in Sachsen wird die Luft knistern am kommenden Samstag, so viel ist klar. Dann reicht dem FC Bayern ein Auswärtssieg, um die 34. Meisterschaft perfekt zu machen. Auf Leverkusen muss man dann nicht mehr gucken: „Der Sieg heute war enorm wichtig“, meinte Thomas Müller deshalb auch. „Wir konnten uns auf jeden, der gespielt hat, verlassen. Es lief alles wie geplant.“ Sein Trainer Vincent Kompany meinte: „Wir haben noch ein schwieriges Spiel in Leipzig, aber es gibt auch noch viele Momente, wo Thomas gefeiert werden kann. Jetzt wollen wir erstmal die drei Punkte noch holen.“ Es wären ganz, ganz besondere Punkte.

Die Stimmen der Partie gibt es hier:

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