VfL Osnabrück
·7 de enero de 2025
VfL Osnabrück
·7 de enero de 2025
Am ersten vollen Tag im Trainingslager im spanischen Alicante bat Cheftrainer Marco Antwerpen die Mannschaft zu zwei Einheiten auf die Trainingsplätze – beide hatten es körperlich in sich, trotz spielerischer Elemente.
Schon auf dem Weg zum Frühstück, das individuell zwischen 07:30 und 09:15 Uhr eingenommen werden konnte, wurden die Lila-Weißen von der spanischen Sonne begrüßt, die sich den gesamten Tag über zeigte und für Temperaturen bis zu 17 Grad sorgte.
Wirklich schweißtreibend war jedoch eher die erste Einheit des Tages ab 10:30 Uhr auf dem oberen der beiden hervorragenden Trainingsplätze. Generell gilt: vormittags wird oben, am Nachmittag auf dem unteren Platz trainiert. Das Trainerteam hatte den Schwerpunkt auf Umschaltspiel gelegt. So ging es nach dem von Athletiktrainer Mathis Beckmann durchgeführten Warm-Up in zwei Mannschaften, die im fünf gegen sechs auf halbem Feld agierten, ordentlich zur Sache. Dabei wurde eine Balleroberung simuliert, die einen Tempogegenstoß auslöste, der im Verlaufe der Einheit innerhalb von sieben Sekunde zum Torabschluss führen musste. War das nicht der Fall, bediente Co-Trainer Frithjof Hansen den Gegner mit einem neuen Spielball und der Angriff wurde ausgebremst.
Nach der ersten Einheit und dem Mittagessen konnten sich die Spieler noch etwas länger regenerieren. Das zweite Training wurde kurzerhand um eine Stunde nach hinten auf 16:00 Uhr verlegt. Die Ruhe sollte noch wichtig werden, denn die zweite Einheit war körperlich sehr fordernd – vor allem für die Verlierermannschaft im 11 gegen 11 über den gesamten Platz. Bashkim Ajdini trainierte individuell mit Reha-Trainer Tim Schütte zusammen mit Joschka Kroll, der zwischenzeitlich für seinen Zimmernachbar Ismail Badjie ins Spiel kam. Bastien Conus arbeitete mit Physio Sebastian Schwermann im Kraftraum. Die Besonderheit bei der Spielform auf dem Platz: Alle 20 Feldspieler und die Torhüter mussten während der gesamten Spieldauer stets in Bewegung bleiben, auch wenn der Ball im Aus landete oder er in eine entfernte Zone gespielt wurde. Sobald einer gegen diese Regel verstieß, wurde der gegnerischen Mannschaft ein Strafstoß zugesprochen, der nach Abschluss des Spiels noch Einfluss auf das Endergebnis nehmen konnte.
Am Ende setzte sich die Mannschaft ohne Leibchen durch – die je zwei verwandelten Elfmeter von Neuzugang Nikky Goguadze und Chance Simakala änderten daran nichts mehr. Bitter für die Verlierer: Mathis Beckmann bat als Strafe zu einer abschließenden Pendel-Sprintübung: 5 Meter hin und zurück, 10 Meter hin und zurück, 15 Meter hin und zurück und 30 Meter hin und zurück – und das in mehrfacher Ausführung. Es lohnt sich also auch im Trainingsspiel den Platz als Sieger zu verlassen, so viel steht fest.
Das Abendessen um 19:00 Uhr hatten sich alle nach zwei intensiven Einheiten redlich verdient. Als kleines Highlight haben noch zwei Sommer-Neuzugänge ihr „Gesangstalent“ unter Beweis gestellt, beide stießen seinerzeit erst nach dem Trainingslager in Ankum zur Mannschaft, wo die anderen Zugänge singen mussten. Bryang Kayo performte a capella „Riptide“ von Vance Joy, Marcus Müller gab „Verdammt ich lieb‘ dich“ von Matthias Reim zum Besten. Bedeutet: In den nächsten Tagen wird es zum Ausklang des Tages weitere Vorstellungen geben.
Das Trainingslager wird ermöglich durch:
Text: Sebastian Rüther Fotos: Jonas Jürgens
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