Drei Erkenntnisse: Bayern ist der Müller-Abschied doch noch gut gelungen | OneFootball

Drei Erkenntnisse: Bayern ist der Müller-Abschied doch noch gut gelungen | OneFootball

Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·11 de mayo de 2025

Drei Erkenntnisse: Bayern ist der Müller-Abschied doch noch gut gelungen

Imagen del artículo:Drei Erkenntnisse: Bayern ist der Müller-Abschied doch noch gut gelungen

Der FC Bayern gewinnt am 33. Bundesliga-Spieltag zuhause gegen Borussia Mönchengladbach. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Die Bayern setzen sich mit 2:0 gegen Gladbach durch, bekamen die Meisterschale überreicht und verabschiedeten Thomas Müller. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


OneFootball Videos


1. Bayern ist der Müller-Abschied doch noch gut gelungen

Die Entscheidung, Thomas Müller keinen neuen Vertrag beim FC Bayern zu geben, lief zunächst ziemlich rumpelig. Der Ur-Bayer hätte gerne noch eine weitere Saison für den Rekordmeister gespielt, doch die Oberbosse wollten ihm keinen neuen Deal anbieten. Das ließ Sportvorstand Max Eberl gar nicht gut dastehen – hatte er doch Wochen vorher verkündet, eine Verlängerung sei kein Problem, wenn Müller nur wolle. Das alles hätte man damals kommunikativ sicher besser lösen können.

Aber jetzt ist den Bayern der Abschied von Müller doch noch gut gelungen! Der ganze Tag rund um das Spiel gegen Gladbach hätte besser nicht laufen können. Für die Bayern-Fans, die Bosse und Müller selbst. Schon vor Anpfiff bekam der 35-Jährige ein großes Foto mit allen seinen Bayern-Titeln überreicht, dazu einen rot-weißen Blumenstrauß und eine besondere Schafkopfkarte. Ein Tor blieb Müller in seinem letzten Heimspiel dann leider verwehrt. Es war übrigens seine 750. Partie für die Bayern.

Bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss war der Jubel riesig. Es gab Standing Ovations und ein Spalier seiner Mitspieler. Nach Abpfiff verabschiedete sich Müller erst von der Südkurve und dann mit einer emotionalen Rede von allen Fans im Stadion. „Ich liebe euch alle“ war Müllers Fazit nach 25 Jahren beim FC Bayern.

Danach gab es noch die Schale, die Müller als Erster in den Münchner Himmel recken durfte. Später ging es zur Abschiedsparty mit angeschlossener Meisterfeier in einem Münchner Club. Insgesamt haben die Bayern einen Abschied in einem würdigen und stimmungsvollen Rahmen auf die Beine gestellt.

Mit dem auch Müller selbst ganz offensichtlich sehr zufrieden war. Beim Verlassen der Allianz Arena rief Müller den Reportern zu: „Warum soll ich traurig sein? War doch schön!“

2. Neuer is back – und wie!

Anders als sein langjähriger Kollege Müller hat Manuel Neuer nochmal einen neuen Vertrag für die kommende Saison bekommen. Trotzdem läuft die Nachfolgedebatte schon jetzt auf Hochtouren. Was natürlich auch damit zu tun hat, dass sich der 39-Jährige Anfang März im Champions-League-Spiel gegen Bayer Leverkusen beim Torjubel (!) einen Muskelfaserriss zugezogen hatte.

Neuer wurde vertreten von Youngster Jonas Urbig, der erst in der Winterpause vom 1. FC Köln gekommen war und seine Sache gut machte. Viele sehen ihn schon als potenziellen Neuer-Nachfolger, nächstes Jahr soll er mittels Jobsharing mit dem Bayern-Kapitän zu mehr Spielpraxis kommen. Neben Urbig geistert auch weiter der Name Alexander Nübel herum. Auch mehrere internationale Top-Torhüter, denen man zutraut, in Neuers große Fußstapfen zu treten, sind immer wieder ein Thema.

Das Spiel gegen Mönchengladbach war Neuers Comeback nach mehr als zweimonatiger Pause. Und er hielt fantastisch. Mit tollen Reflexen machte Neuer gleich mehrere Gladbacher Großchancen zunichte und bekam für seinen sehr guten Auftritt die FCBinside-Note 1.

Manuel Neuer darf man noch nicht abschreiben. Er kann für die Bayern noch sehr wichtig werden. Als Nächstes bei der Klub-WM in den USA. Und dann in der anstehenden Saison. Auch mit dann 40 Jahren kann Neuer in dieser Form den Münchnern noch zu Titeln verhelfen.

3. Kompany ist ein echter Meistertrainer

Bayern-Coach Vincent Kompany hat nicht nur die Schale gewonnen – sondern auch viele Herzen. Zunächst mal die der Fans. Im Stadion wurden nur zwei andere Namen lauter geschrien als sein eigener: die von Legende Thomas Müller und Superstar Harry Kane.

Der Großteil der Bayern-Fans mag Kompany schon von Beginn an. Das liegt erstmal an seinem positiven und angenehmen Auftreten. Mit dem Gewinn der Meisterschaft hat er auch bewiesen, dass er das Bayern-Gen hat. Der Lackmustest dafür sind nämlich Titel.

Es gab auch Zweifel, Kompany war nicht die erste oder gar zweite Wahl nach der Trennung von Vorgänger Thomas Tuchel. Und Kompany kam nicht von einem Spitzenklub, sondern vom frischgebackenen englischen Absteiger Burnley. Doch all diesen Widerständen zum Trotz hat sich Kompany durchgesetzt. Und ist jetzt ein echter Meistertrainer.

Imagen del artículo:Drei Erkenntnisse: Bayern ist der Müller-Abschied doch noch gut gelungen

Foto: IMAGO

Auch Tuchel holte mit den Bayern eine Meisterschaft auf dem Papier. Er übernahm aber mitten in der Saison von Julian Nagelsmann und hatte auch großes Glück, dass Dortmund überraschend patzte. In seiner ersten echten Bayern-Saison ließ Tuchel die Schale nach Leverkusen wandern. Und hinterließ am Ende einen Scherbenhaufen.

ein Bayern-Star weinte Tuchel eine Träne nach. Joshua Kimmich schon gar nicht, er brachte die Wertschätzung für Kompany aber nach dem Gladbach-Spiel auf den Punkt: „Nach der letzten Saison hatten wir in dieser Saison wieder viel Spaß an der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Wir wissen, dass nicht alles perfekt war und wir noch viel Arbeit vor uns haben, aber ich habe Vertrauen in die Mannschaft und den Trainer“, sagte Kimmich.

Das Vertrauen der Stars und der Fans muss man sich als Coach erstmal erarbeiten. Auch und vor allem das zeichnet einen echten Meistertrainer aus.

Ver detalles de la publicación