FCBinside.de
·5 de enero de 2025
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·5 de enero de 2025
Der FC Bayern glänzt in der Offensive, doch ein ehemaliger Spieler sieht ein gefährliches Ungleichgewicht und schlägt Alarm.
Im Fokus der Kritik von Ex-Bayern-Star Holger Badstuber steht vor allem die Abhängigkeit des Rekordmeisters von Jamal Musiala. Der 21-Jährige sei an 20 der bislang 72 Bayern-Treffer direkt beteiligt gewesen – eine starke Bilanz. „Sein Einfluss auf das Spiel ist beeindruckend, und ich bin ein großer Fan von ihm. Er ist jetzt schon nah an der Weltklasse“, lobte der Ex-Nationalspieler den jungen Edeltechniker in seiner Kolumne für web.de. Gleichzeitig mahnte er jedoch: „Ein Klub wie der FC Bayern darf nicht so stark von einem 21-Jährigen abhängig sein.“
Diese Einschätzung führt Badstuber auf Versäumnisse der restlichen Offensivabteilung zurück. Leroy Sané, Serge Gnabry, Kingsley Coman und Mathys Tel würden seiner Meinung nach zu selten mit kreativen Ideen überzeugen, wenn Musiala nicht spiele. Auch Stürmer-Star und Topscorer Harry Kane nahm Badstuber nicht aus: „Der Engländer ist ein Schlüsselspieler, aber seine Belastung muss klug gesteuert werden. Wenn er bis März oder April jedes Spiel durchzieht, könnte ihm in der entscheidenden Saisonphase die Kraft fehlen.“ Dazu müsse Kane selbst aktiv werden: „Er sollte darauf auch Einfluss nehmen und kommunizieren.“
Ein weiteres Problem sieht der frühere Innenverteidiger in der Kaderzusammenstellung. Ohne Musiala fehle es den Bayern an einem Spielmacher, der das Offensivspiel lenken könne. Diese Abhängigkeit sei in einer langen Saison mit vielen Spielen riskant. Verletzungen, Formtiefs oder Sperren könnten die Münchner in einer entscheidenden Phase empfindlich treffen. „Für den Kader kann Kompany wenig – er bekommt ihn gestellt. Aber bislang hat er gezeigt, dass er clever rotiert und das Beste aus den Gegebenheiten macht“, hob Badstuber dennoch positiv hervor.
Die Forderung an Trainer Vincent Kompany ist daher eindeutig: Eine breitere Lastenverteilung im Angriff. Sowohl Kane als auch die anderen Offensivspieler müssten in die Verantwortung genommen werden. Badstuber betonte, dass Bayern nur erfolgreich bleiben könne, wenn alle Leistungsträger ihr Potenzial voll ausschöpfen. Ein einzelner Spieler dürfe in einem Weltklub wie dem FC Bayern nie zum alleinigen Fixpunkt werden.