SchalkeTOTAL
·24 de febrero de 2025
Ex-Chef der Knappenschmiede von S04 verpasst Einzug in Bundestag
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·24 de febrero de 2025
So mancher trauert ihm und seiner guten Arbeit für den FC Schalke 04 noch hinterher. Doch Oliver Ruhnert hat seine (beruflichen) Zelte im Ruhrgebiet bereits 2017 abgebrochen, als er zum 1. FC Union Berlin wechselte. Dort ließ er zuletzt seine Aufgaben ruhen, um Wahlkampf mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht zu betreiben. Wie man seit heute Nacht weiß: vergeblich.
Der im Sauerland geborene Ruhnert war auf verschiedenen Stationen im höheren Amateurfußball als Trainer tätig, da arbeitete er nebenbei schon als Scout für den FC Schalke 04. Kurzzeitig trainierte er sogar die II. Mannschaft von S04, ehe er ab 2011 als Leiter der Knappenschmiede wirkte. Diese Funktion übte er bis zu seinem Abschied im Sommer 2017 aus. Wie nicht wenige meinen, tat er das mit großem Geschick und vielen Erfolgen in diesem Bereich.
Der Wechsel zum 1. FC Union Berlin erfolgte dann wiederum als Scout, wobei er nach nur einem Jahr Geschäftsführer des aufstrebenden Clubs aus Köpenick wurde. Aus dieser Aufgabe ließ er sich dann im letzten Sommer zurückstufen zum Scout, um den größten Teil seiner Energie in den Wahlkampf einbringen zu können.
Nachdem Oliver Ruhnert zuvor lange Jahre Mitglied der Partei „Die Linke“ war, vollzog er den innerparteilichen Bruch mit, aus der das Bündnis Sahra Wagenknecht entstand.
Foto: Getty Images
Im nun beendeten Werben um Stimmen für die Bundestagswahl 2025 fungierte der frühere Schalker sogar als Spitzenkandidat der Berliner Landesliste des BSW. Da die gesamte Partei aber die 5-Prozent-Hürde, wenn auch äußerst knapp, verfehlte, wird es nichts mit einem Einzug Ruhnerts in den Bundestag.
Lange Zeit hatte es im Verlauf des gestrigen Abends so ausgesehen, als könnte das BSW diesen so relevanten Anteil an Zweistimmen erreichen. Letztlich fiel man aber auf einen Wert von 4,97 Prozent der Stimmen bundesweit zurück, womit einzig Ruhnerts alte politische Heimat, „Die Linke“, im Bundestag vertreten ist. Seine neue Heimat hingegen muss in vier Jahren, so sie dann noch existiert, einen neuen Anlauf unternehmen.
Ein politisches Mandat besitzt Ruhnert aber ohnehin: In seinem Wohnort Iserlohn sitzt er für das BSW im Stadtrat. Wie es im Fußball für ihn weitergeht, ist aktuell nicht bekannt, wobei eine Rückkehr zu größerem Arbeitsumfang beim 1. FC Union Berlin als wahrscheinlich gilt.
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