Exklusiv: 1860 testet Bundesliga-erfahrenen Linksverteidiger Anderson Lucoqui | OneFootball

Mit Mittelfeldarbeiter Philipp Maier aus dem oberbayerischen Kienberg hat der TSV 1860 München in dieser Transferperiode bereits einen Spieler aus der Zweiten Liga vom SSV Ulm verpflichtet - verstärkt noch ein weiterer Profi aus dem Unterhaus die Löwen?

Nachdem der ein oder andere Transfer in den letzten Wochen geplatzt ist (u.a. Erik Engelhardt, Domininik Martinovic) geplatzt ist, testen die Löwen heute Mittag im Spielersatz-Training an der Grünwalder Straße 114 einen neuen Spieler. Nach db24-Informationen handelt es sich dabei um den Bundesliga-erfahrenen Linksverteidiger Anderson Lucoqui (27) von Eintracht Braunschweig.

Bei den Niedersachsen spielt der pfeilschnelle Außenbahnspieler keine Rolle mehr. Er kam in dieser Saison noch zu keinem Einsatz in der Zweiten Liga. Er wurde im vergangenen Herbst ausgemustert, darf sich nur noch bei der U23 der Braunschweiger fithalten. Die Tür für eine Begnadigung ist zu. Sein Vertrag läuft aus, deswegen ist davon auszugehen, dass Lucoqui günstig zu haben ist.

Ist er eine Chance für die Löwen? Prinzipiell ist Lucoqui hochveranlagt, was auch ein kurzer Blick in seine Vita durchaus bestätigt: Er machte 34 Bundesligaspiele für Bielefeld und Mainz - sein Marktwert lag im Trikot der 05er bei 2,5 Millionen Euro. Inzwischen ist er jedoch auf 250.000 Euro abgestürzt. Patrick Glöckner arbeitete mit dem Spieler bereits bei Hansa Rostock zusammen. Der neue 1860-Übungsleiter sollte ihn also kennen - das Risiko dürfte gering sein. Hertha BSC-Sportchef Benjamin Weber sagte bei der Lucoqui-Vorstellung 2023 über den Linksverteidiger: “Wir freuen uns, dass Anderson sich für Hertha BSC entschieden hat. Durch seine Athletik, sein Tempo und seine Mentalität vergrößert er unsere Möglichkeiten in der Defensive.” In der Hauptstadt konnte sich Lucoqui aber nicht durchsetzen.

Morgen schließt das Transferfenster in Deutschland - und die Frage ist: Ist 1860 mit seinem vorhandenen Personal für den heißen Abstiegskampf in der Dritten Liga gewappnet? Der gestrige 2:1-Triumph bei Viktoria Köln, das zuvor fünf Mal in Folge gewonnen hatte, dürfte zumindest für etwas Entspannung in München-Giesing gesorgt haben. Stand jetzt beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sieben Punkte.

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