
Miasanrot
·25 de marzo de 2025
FC Bayern: Die Länderspielreisen der FCB-Stars in fünf Geschichten

Miasanrot
·25 de marzo de 2025
Wie lief es für die Stars des FC Bayern München in der Länderspielpause? Fünf Geschichten, die herausragen.
In der Länderspielpause konnten sich die Verantwortlichen der Männer des FC Bayern München mal etwas zurücklehnen. Für die meisten Spieler galt das nicht.
13 Profis des Rekordmeisters waren mit neun Nationen unterwegs. Doch wie lief es für sie? Miasanrot hat fünf Geschichten gesammelt, die durchaus besonders oder in irgendeiner Form bedeutsam für den FC Bayern waren.
Für das DFB-Team lief es bekanntermaßen sehr gut. Gegen Italien setzte man sich am Ende auf dem Papier knapp, in beiden Spielen im Leistungsunterschied aber doch relativ deutlich mit 5:4 durch. Im Rückspiel zauberte dabei ein magisches Dreieck, das kaum jemand im Sinn hatte.
Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Balljunge Noel Urbaniak. Das 2:0 war eine Koproduktion dieser drei Akteure. Dabei war es eine harmlose Situation. Kimmich schritt zur Ecke, sah aber, dass die Italiener mit Diskussionen beschäftigt waren. Auch Torhüter Gianluigi Donnarumma machte sein Tor frei. Nach Angaben des Balljungen hatten Kimmich und er Augenkontakt, dann ging es schnell. Der Ball flog zum Mittelfeldspieler, der spielte ihn gedankenschnell in den Strafraum.
Dort wartete Musiala bereits darauf, die Kugel endlich einschieben zu können und genau das gelang ihm. Verwunderung bei den Italienern, Jubel bei den Deutschen. Ein Tor, das noch lange in sämtlichen Highlightclips laufen wird. Und eines, das am Ende den Unterschied macht. Italien kam nochmal heran, glich den 0:3-Rückstand aus, nachdem die starken Bayern-Spieler Leon Goretzka und Musiala sowie der abermals unglückliche Leroy Sané ausgewechselt wurden.
Doch das DFB-Team zitterte sich in das Final Four der Nations League – dort geht es im Sommer im Halbfinale gegen Portugal – in der Münchner Allianz Arena. Sollte man ins Endspiel einziehen, wartet dort der Sieger aus dem zweiten Halbfinale: Frankreich gegen Spanien.
Die Franzosen zogen ihr Ticket für das Final Four in zwei aufreibenden Duellen mit Kroatien. Nach einer 0:2-Hinspiel-Niederlage zeigten die Franzosen daheim eine Reaktion. Defensiv ließen Dayot Upamecano und Co. wenig zu, offensiv spielten sich Michael Olise und seine Kollegen zahlreiche Chancen heraus.
Olise war es auch, der sein Team in Führung brachte. Nicht nur war es das erste Länderspieltor in der A-Nationalmannschaft für den 23-Jährigen, auch war es das erste Freistoßtor der Franzosen seit 2007. Damals traf Jérôme Rothen gegen die Färöer Inseln. Der Bayern-Star war der Man of the Match, wie auch die nationale sowie internationale Presse anerkannte.
„Michael Olise füllt für Frankreich eine Lücke in Form von Antoine Griezmann“, titelte beispielsweise der Guardian in einem Loblied auf den Linksfuß. „Entscheidend gegen Kroatien, Michael Olise hatte endlich Spaß mit der französischen Mannschaft“, schrieb die L’Équipe.
Wobei auch zwei weitere Bayern-Profis großen Anteil am Endergebnis hatten. Nachdem Ousmane Dembélé eine Vorarbeit von Olise zur 2:0-Führung nutzte, ging es in die Verlängerung und dann ins Elfmeterschießen. Dort schenkten sich beide Teams nichts – bis es zu den jeweils siebten Schützen kam. Josip Stanišić legte für Kroatien vor und scheiterte an Mike Maignan. Upamecano konnte die Chance nutzen, verwandelte seinen Elfmeter souverän und sehenswert.
Gute Nachrichten gab es indes für Daniel Peretz: Der Torhüter des FC Bayern durfte sein Comeback feiern. Beim 2:1-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Estland stand der 24-Jährige nach seiner Verletzung erstmals wieder zwischen den Pfosten.
Sein Start in die Partie verlief dabei denkbar ungünstig. In der zehnten Minute ging Estland mit dem ersten gefährlichen Abschluss in Führung. Nach einem Einwurf konnte Maksim Paskotši den Ball relativ verdeckt und druckvoll aufs Tor bringen. Peretz kam etwas zu langsam runter, berührte die Kugel noch mit den Fingerspitzen, doch nicht ausreichend, um sie am Tor vorbei zu lenken.
Im weiteren Verlauf der Partie wurde der Israeli nicht weiter gefordert, sein Team hielt das Geschehen weitestgehend von seinem Tor weg und drehte das Ergebnis. Am Dienstagabend geht es für Peretz in der Qualifikation weiter, dann gegen den Favoriten der Gruppe: Norwegen.
Portugal hat es wie Frankreich, Spanien und Deutschland ins Final Four der Nations League geschafft. Nach einer 0:1-Niederlage im Hinspiel gegen Dänemark erreichten die Portugiesen im Rückspiel die Verlängerung und gewannen dort schließlich mit 5:2.
Keine Rolle spielte allerdings Bayerns João Palhinha. Der Sechser, der die letzten Spiele in der Nations League bereits verletzt verpasst hat, scheint seinen Stammplatz verloren zu haben. In den vergangenen acht Länderspielen kam er nur zweimal zum Einsatz: 45 Minuten und 61 Minuten in den beiden Spielen gegen Schottland. Dreimal stand er nicht im Kader, dreimal blieb er ohne Einsatz auf der Bank sitzen.
Seine Situation ist für ihn durchaus bedrohlich. Beim FC Bayern findet der 29-Jährige keine passende Rolle für sich, für Einsätze in der Nationalmannschaft braucht er hingegen Spielpraxis.
Sorgen machen muss sich der FC Bayern derweil um Alphonso Davies. In der CONCACAF Nations League verlor er mit Kanada das Halbfinale gegen Mexiko, um dann im Spiel um Platz Drei gegen die USA nach nur zwölf Minuten verletzt ausgewechselt werden zu müssen.
Der Linksverteidiger bekam einen Schlag aufs Knie. Zunächst sah es nicht so gut aus. Noch im Verlauf des Spiels tauchte Davies aber wieder im Innenraum des Stadions auf – inklusive Eisbeutel auf seinem Knie. Einem kanadischen Journalisten soll er gesagt haben, dass es ihm gut gehe.
Weitere Untersuchungen finden dieser Tage in München statt. Verschiedene Medien berichten, dass ein Einsatz gegen St. Pauli am Wochenende noch ungewiss ist. Von einer schweren Verletzung gehe man allerdings nicht aus. Das bestätigte auch Jan-Christian Dreesen am Dienstag.