Miasanrot
·13 de diciembre de 2024
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·13 de diciembre de 2024
Florian Wirtz wird jetzt wohl von der Agentur von Volker Struth beraten. Wie schlimm trifft das den FC Bayern wirklich? Außerdem: Die FCB Frauen setzen sich gegen Juve durch, zwei Stars fehlen bei den Männern im Training und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Florian Wirtz hat sich der Spielerberatungsagentur Sports360 von Volker Struth angeschlossen. Das will Sky erfahren haben. Entsprechend groß war die mediale Spekulation anschließend darüber, welche Auswirkungen das auf den FC Bayern München haben könnte.
Der Rekordmeister, das ist kein Geheimnis, will den Offensivspieler von Bayer Leverkusen verpflichten. Am liebsten schon im Sommer 2025. Mit Struth und seiner Agentur gab es aus Sicht der Münchner in den vergangenen Jahren immer wieder Reibung.
2014 arbeitete er federführend am Transfer von Toni Kroos zu Real Madrid. Auch beim Wechsel von Niklas Süle zum BVB gab es Konflikte zwischen den Bayern und Struth, der sich später sogar dazu genötigt sah, sich im Doppelpass am bekanntesten Stammtisch Deutschlands zu erklären. Dass sein Verhältnis vor allem zu Uli Hoeneß mindestens etwas belastet ist, ist kein Geheimnis.
„Weil Marco Reus 2012 etwa von Mönchengladbach nach Dortmund ging, obwohl Bayern alles versuchte, ihn zu bekommen“, erklärte er in einem Interview mit Sports Illustrated: „Dann folgte der Wechsel von Mario Götze von Dortmund nach München, einer der emotionalsten und bewegendsten Wechsel, die es in Deutschland gab.“ Ein Transfer, der „unheimlich teuer“ gewesen sei.
Die Ereignisse rund um Kroos und auch der Verlauf bei Julian Nagelsmann und Süle nannte er ebenfalls als Grund dafür, „dass es ein angespanntes Verhältnis ist“. Doch wie schlimm wird es im Fall Wirtz wirklich?
Zunächst mal ist noch unklar, womit Struths Agentur konkret beauftragt wurde. Der Pay-TV-Sender spekuliert, dass es um die Vermarktung gehe. So soll die Agentur großen Anteil am neusten Pepsi-Deal des Spielers haben. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch Einfluss auf die Karriereplanung genommen wird. Bisher wurde Wirtz von seinen Eltern vertreten.
Fakt ist: Die Bayern sind seit Jahren immer wieder in Kontakt mit der Spielerseite gewesen, haben sich erkundigt und sich für einen zukünftigen Transfer positioniert. Arbeit, die nicht mit einem Beraterwechsel einfach vom Tisch gewischt wird. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass Struth aus Prinzip gegen den FC Bayern handelt.
Auch ein angespanntes Verhältnis kann ein professionelles sein. Gerade Berater bekommen in der öffentlichen Debatte häufig den Miesepeter zugeschoben, weil sie unbequeme Forderungen für ihre Klienten stellen und vertreten. Dass es dann auch mal mit Uli Hoeneß krachen kann, ist wohl einfach Teil des Geschäfts.
Auch für Struth und die Agentur mit Sitz in Köln kann es ein Steckenpferd sein, einen großen Spieler beim größten deutschen Fußballclub zu haben. Zumindest aber sollte angenommen werden, dass eine der größten Agenturen seriös arbeitet und seinen Job dahingehend ernst nimmt, dass die Interessen des Spielers berücksichtigt und vertreten werden. Zumal die Agentur nicht nur aus Struth besteht, sondern mehrere Mitarbeiter hat.
Bedeutet: Wenn Wirtz bisher das Gefühl hatte, dass der FC Bayern eine gute Option darstellt, dann wird eine neue Agentur nicht zwangsläufig dazu führen, dass dieser Wechsel nicht realisiert wird. Zumal die Karten schon allein durch die Wechsel in der sportlichen Leitung des Rekordmeisters neu gemischt wurden.
Mit Max Eberl hatte Struth dem Vernehmen nach in der Vergangenheit durchaus positive Berührungspunkte, als der noch in Gladbach und Leipzig tätig war. Auch das Verhältnis mit Christoph Freund dürfte unbelastet sein. Bleibt eben Uli Hoeneß. Verhandlungen führt der längst nicht mehr, eine Meinung hat er dennoch zu allem. Es liegt aber am FC Bayern, dieser nicht zu viel Raum zu geben.
Natürlich hat Struth ein hervorragendes Verhältnis zu Real Madrid. Aber auch er wird Wirtz nicht viel Neues erzählen können. Dass die Königlichen ein absoluter Topclub mit besonderer Strahlkraft sind, ist weltweit bekannt. Entscheidet sich Wirtz am Ende für Madrid, wird das aber sehr wahrscheinlich nicht an Struth gelegen haben.
So viel Einordnung muss bei allem Verständnis für das unterhaltsame Nacherzählen der bisherigen Konflikte beider Seiten erlaubt sein. Dass Wirtz jetzt professionell(er) beraten wird, ist definitiv eine Nachricht. Eine schlechte muss es nicht sein.
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Dayot Upamecano und Leon Goretzka fehlten im Training des FC Bayern München. Das ging aus diversen Videos hervor, die in den sozialen Netzwerken geteilt wurden. Am Freitag gab Vincent Kompany jedoch Entwarnung: Beide fehlten nur aus Gründen der Belastungssteuerung. Es sei normal, dass einige Spieler nach Wochen und Spielen wie diesen auch mal individuell trainieren würden. Ein Ausfall gegen Mainz drohe aber nicht.
Die FC Bayern Frauen haben sich deutlich mit 4:0 gegen Juventus Turin durchgesetzt. Unspektakulär, aber kontrolliert verdienten sie sich den Erfolg in der Champions League. Die Tore erzielten Jovana Damnjanović, Pernille Harder, Klara Bühl und Alara Sehitler. Damit verteidigten die Münchnerinnen die Tabllenführung in der Gruppe.
Am letzten Spieltag geht es gegen den FC Arsenal um den Gruppensieg. Ein Unentschieden würde reichen. Mit Blick auf die anstehende K.-o.-Runde ist es allerdings fast egal, ob man die Tabelle auf dem ersten oder dem zweiten Platz abschließt. Als Gruppensieger könnte man derzeit auf den FC Barcelona, den VfL Wolfsburg oder Real Madrid treffen. Als Gruppenzweiter wären Olympique Lyon, Manchester City oder der FC Chelsea im Lostopf.
Der FC Bayern will sich zum zuletzt umstrittenen „Timeout“, das Alexander Straus jüngst häufig genommen hatte, nicht äußern. Auf Miasanrot-Nachfrage teilte man mit, das Thema öffentlich nicht besprechen zu wollen. Was war passiert?
Bereits mehrfach nutzte Straus das taktische Mittel, dass die Torhüterin eine Verletzung vortäuschte und sich auf den Boden setzte. Zeit, die er nutzte, um das Team um sich zu versammeln. Mit Mala Grohs zog der Norweger das bereits ein paar Mal durch, auch Ena Mahmutovic ging gegen Essen zu Boden. Das hatte große Aufregung der SGS zur Folge.
Auch vielen Fans war das Verhalten bereits negativ aufgefallen. Straus versuchte damit, fehlende Timeouts im Fußball zu kompensieren und die Grenzen der Regelwerke etwas auszuloten. Spätestens nach dem vergangenen Wochenende wurde das Thema auch öffentlich stärker diskutiert. Dass das beim FC Bayern nicht unbemerkt blieb, war zwischen den Zeilen herauszuhören.
Ob man dennoch weiterhin auf das umstrittene Mittel zurückgreift, bleibt abzuwarten.