Miasanrot
·13 de noviembre de 2024
Miasanrot
·13 de noviembre de 2024
Diese drei Spieler sind bisher „Unsung Heroes“ beim FC Bayern. Außerdem: Joshua Kimmich lässt einen tiefen Einblick in seine Gefühle zu und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Ungefähr ein Drittel der Saison hat Vincent Kompany gebraucht, um dem FC Bayern wieder ein positives Gefühl zu verleihen. Neben dem Trainer stehen derzeit vor allem Harry Kane, Joshua Kimmich oder Jamal Musiala im Mittelpunkt des Lobs.
Wir nutzen die Länderspielpause, um mal auf drei „Unsung Heroes“ beim FCB zu schauen – wobei „unsung“ hier natürlich sehr subjektiv ist. Beim Rekordmeister gibt es kaum einen Spieler, der nicht unter ständiger Beobachtung steht. Die einen aber vielleicht etwas mehr als andere.
Insofern wird es auch unter den drei folgenden Spielern sicher den einen oder anderen geben, der nicht komplett unbesungen ist.
Wir hatten Raphaël Guerreiro bereits nach wenigen Spielen als den „heimlichen Star“ des Saisonstarts bezeichnet. Dieser Text ist gut gealtert. Guerreiro ist eine absolute Allzweckwaffe für Vincent Kompany, kann als offensiver Außenverteidiger auf beiden Seiten linear agieren, kann aber auch invers eingesetzt werden, um das Mittelfeld zu verstärken.
Seine Schwäche in der Defensivarbeit wurde eigentlich nur gegen den FC Barcelona deutlich, als die Mannschaft es nicht geschafft hat, ihn entsprechend zu unterstützen. Guerreiro gibt dem Spiel aber in Ballbesitz so viel. Das wird besonders dann deutlich, wenn Konrad Laimer ihn auf der rechten Seite ersetzt. Der Österreicher ist viel langsamer in seinen Aktionen, ist auch in Kombinationen behäbiger.
Guerreiro hingegen ist beweglicher und gedankenschneller. Dennoch bleibt es spannend: Wenn Sacha Boey und Josip Stanišić zurückkehren, könnte es für ihn trotz aller Qualitäten enger werden.
Grund dafür sind die starken Leistungen von Alphonso Davies, der auf der ursprünglichen Guerreiro-Position nicht mehr wegzudenken ist. Der Kanadier hat unter Kompany an Sicherheit gewonnen, macht deutlich weniger Fehler im Spielaufbau als noch unter Thomas Tuchel. Seine Fähigkeit, mit überraschenden Dribblings ein komplettes gegnerisches Pressing auszuhelben, kommt immer häufiger zum Tragen.
Ob Davies schon ein „Hero“ dieser Saison ist, ist dennoch streitbar. Gerade offensiv könnte er noch aktiver und noch gefährlicher sein. Trotzdem zählt er zu den ganz großen Kompany-Gewinnern. Für ihn wird der Leistungssprung ganz sicher positive Auswirkungen auf seinen neuen Vertrag haben – entweder beim FC Bayern oder woanders.
Nachdem die vergangene Saison für Minjae Kim überhaupt nicht nach Plan verlief und er kaum Selbstvertrauen aufbauen konnte, schien auch unter Kompany zunächst nicht viel Verbesserung in Sicht zu sein. Schon zum Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg patzte der Innenverteidiger schwer.
Seitdem steigert er sich aber von Woche zu Woche. Zwar gab es in Barcelona einen kleinen Rückschlag, als er im Stellungsspiel und in der Reaktionsfähigkeit Defizite offenbarte. Doch darüber hinaus wird Kim immer selbstbewusster und auch besser. In den letzten Spielen räumte er nahezu alles ab, was ihm im Weg stand. Gegen Benfica absolvierte er vielleicht das beste Spiel, das er bisher überhaupt im Bayern-Trikot zeigte.
Ob sich der Trend bestätigt, bleibt abzuwarten. Insbesondere gegen stärkere Teams. Für den Moment aber ist er ein Garant für die stabile Abwehr.
Wer sind eure Unsung Heroes bisher? Schreibt es uns in die Kommentare unter kurve.miasanrot.de.
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Joshua Kimmich zählt zweifellos zu den größten Gewinnern der Saison – wenngleich er wohl kaum als „Unsung Hero“ gilt. Nun hat er sich zu seinem auslaufenden Vertrag geäußert. „Ich bin mit dem Verein im Austausch, und das wird auch weiterhin so sein“, erklärte der Mittelfeldspieler auf der Pressekonferenz des DFB am Mittwoch: „Wir wissen auch, wie meine Situation vor acht bis zehn Wochen war.“ Damals habe es geheißen: „Wann ist der Kimmich endlich weg?“
Eine Aussage, die durchblicken lässt, wie sehr ihn die oft überzogene und überharte Kritik angefasst hat. Mittlerweile sei die Situation eine andere. „Für mich ist das eine sehr, sehr wichtige Entscheidung, es sollte schon wohl überlegt sein“, sagte Kimmich und betonte: „Natürlich spielt da die Vergangenheit ein bisschen eine Rolle, aber vor allem auch die Zukunft.“
In der Vergangenheit hatte das Vertrauensverhältnis mit dem FC Bayern sehr gelitten, wie er selbst mal erläuterte. Aktuell scheinen sich beide Parteien aber wieder angenähert zu haben. Unter Vincent Kompany ist Kimmich gesetzt und ein zentraler Baustein des Erfolgs. Wie nachtragend Kimmich allerdings ist, ist unklar. Schließlich ist in den letzten Jahren einiges passiert.
Der FC Bayern will bei der Stadt München einen Bauantrag für den Neubau eines Profi-Leistungszentrums auf seinem Trainingsgelände an der Säbener Straße einreichen. Der Aufsichtsrat habe diesen Beschluss einstimmig gefasst, wie der Club am Mittwoch mitteilte.
Eine Standort- und Nutzungsanalyse des Clubs habe ergeben, dass sich alle Nutzungen für eine adäquate und nachhaltige Infrastruktur in einem neuen Leistungszentrum auf dem Gelände unterbringen ließen. Man wolle mit dem Bau weiterhin den höchsten Ansprüchen des internationalen Fußballs gerecht werden.