MillernTon
·17 de marzo de 2025
Lage am Millerntor – 17. März 2025

MillernTon
·17 de marzo de 2025
Der FC St. Pauli holt drei wichtige Punkte gegen Hoffenheim, die 1. Frauen siegen beim ETV. In Bochum hingen Banner, in Frankreich brannte es. Die Lage am Montag.
Einmal kurz vorab, ehe Ihr heute ständig vergeblich Eure Podcatcher aktualisiert: Die „Redax“ wird diese Woche erst am Dienstag aufgenommen.
Bämm! Wichtiger Sieg. Für die Psyche, für die Tabelle, für all die Nörgler*innen da draußen.Dieses Team hat erneut gezeigt, dass Mentalität immer noch Qualität schlagen kann. Die TSG Hoffenheim mit einem Kaderwert von über 150 Millionen Euro, bei der im Winter mal eben jemand wie Gift Orban für 9 Millionen Euro (plus Boni) verpflichtet wird, sieht am Millerntor über 80 Minuten keinen Stich. Trainer Christian Ilzer sprach nach der Partie von einem „hochverdienten Sieg“. Wer jetzt wieder die wenig durchschlagende Offensive kritisiert, hat (aus dem Spiel heraus) zwar Recht, verkennt aber die Ausgangslage in dieser Liga und übersieht, dass die defensive Stabilität die Grundlage des Erfolges ist. Anschauungsmaterial bietet hierbei Holstein Kiel, die in ALLEN 13 Auswärtsspielen getroffen haben – aber dabei nur einen Sieg holten.
Würde unsere Offensive nun auch noch so eine überragende Saison spielen wie die Defensive, wäre das zwar wunderschön – aber es ist eben eine Erwartungshaltung, die man nach so vielen Jahren 2. Liga und mit den vorhandenen wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht erfüllen kann. Auch das „Naja, aber den letzten Pass zu spielen / den Torschuss richtig zu setzen hat doch nichts mit dem Budget zu tun!“ verkennt, dass eben die Qualität der Gegner und der zeitliche Druck komplett anders sind als beispielsweise in der 2. Liga.
Es ist klar, dass man als FC St. Pauli in dieser Liga in jedem Spiel ans Maximum gehen muss, wenn man punkten will. Alles, was in der Endabrechnung besser ist als Platz 16, wäre nicht weniger als ein deutlich größerer Erfolg als der Aufstieg der letzten Saison. Und acht Spieltage vor Schluss ist man auf dem besten Weg, exakt dies zu erreichen.Weiter, immer weiter. // YouTube
Alles, was ich soeben schrieb, bietet die Grundlage für die sportlichen Erfolge in dieser Saison. Dies irgendwie in eine ausreichende Anzahl Punkte umzuwandeln, ist die Aufgabe für Trainer und Spieler, die diese bisher sehr gut auf dem Rasen umsetzen. Was auf dem Rasen dazu genau geschieht, gibt es wie immer im Detail von Tim: „Mut, Energie, Torgefahr? Alles da!“Auch das „Nach dem Spiel“-Gespräch ist schon online, Yannick sprach über all die genannten Themen mit Niko vom „Beck’n’Bauer“-Podcast und der Rhein-Neckar-Zeitung. Dort wird aus der Hoffenheimer Sicht eben auch nochmal obiges erwähnt und die defensive Qualität des FCSP angesprochen, denn der xG-Wert der TSG war der schlechteste der bisherigen Saison, selbst beim 0:5 gegen Bayern war er höher.
Der Bus auf den letzten Metern vorm Stadion. // (c) FC St. Pauli
Auch hierzu ist am Wochenende schon viel geschrieben worden. Ich belasse es beim Zitat von Hauke Wahl, welches Tim in „Gemeinsam für den Klassenerhalt“ bereits (neben vielen anderen Stimmen) aufgeführt hat:
„Es hat angefangen, als wir hier angekommen sind. Ich habe ja schon ein paar Jahre gespielt, aber sowas habe ich noch nicht erlebt, was unsere Fans da abgerissen haben. Ich glaube, dann nehmen sie uns auch in die Pflicht, einfach auch direkt da zu sein und Vollgas zu geben. Es hat uns brutal motiviert. Hätten wir um 19:15 Uhr Anpfiff gehabt, wir hätten keine Erwärmung gebraucht. Das hat sich einfach ins Spiel übertragen.“ Hauke Wahl, FC St. Pauli
Ein Video vom Empfang gibt es unter anderem im „Vertrau mir blind“-Kanal von Serdi: // YouTube
Zitiere ich einfach nochmal, dieses Mal aus dem Spielbericht von Tim unter der Zwischenüberschrift „Hang it in the Louvre“, mit der er es auch in die Rhein-Neckar-Zeitung (€) geschafft hat:
Was dann folgte, war eine Aktion, für die viele Leute bereit sind, signifikante Geldsummen zu bezahlen. Nur um sie bewundern zu können, immer und immer wieder, im Zirkus oder im Museum. Über die sie dann voller Verehrung in der Stimme sowas sagen wie: „Welch pure, anmutige und kraftvolle Schönheit.“ Oder, wenn sie ihre Erregung kaum noch zügeln können (was ich total nachvollziehbar finde): „Beim Anblick dieses Kunstwerks legt sich eine sanfte Wärme um meine Lenden.“ Oder aus ihnen bricht schlicht der Klassiker unter Kunstliebhaber*innen hervor, wenn ihnen in größter Verzückung die Superlative ausgehen: „Es ist… (künstlerische Pause, um den Worten eine majestätische Kraft zu verleihen) ein Meisterwerk“. Tim zum Tor gegen die TSG Hoffenheim
Die 28. Minute hätte das zweite Saisontor von Siebe Van der Heyden bringen können, der nach einer Ecke von Danel Sinani einen Kopfball durchaus auch aus kurzer Distanz hätte einnicken können. Ich bin sehr froh, dass wir das Spiel trotzdem gewonnen haben, sonst hätte allein diese Szene im Streitgespräch mit Tim wieder 40 Minuten der Redaktionssitzung gefüllt. So ist er hoffentlich etwas milder gestimmt, einen Strafstoß wird er trotzdem fordern. Zu Recht, tat Alexander Blessin ja auch.
Zwei Erklärungsansätze: Einerseits der aus der Sicht des Schiedsrichters auf dem Feld. Hier ist zu bedenken, dass es drei, vier Pärchen in Ballnähe gab und es dann schon sehr schwer ist, das Halten in dieser deutlichen Form so zu erkennen, so wie wir es jetzt eben mit vollem Fokus auf nur diese eine Szene aus erhöhter Kameraperspektive und in mehrfachen Wiederholungen tun können. Zusätzlich, auch wenn es natürlich eigentlich kein Kriterium sein sollte: Van der Heyden selbst will überhaupt gar keinen Strafstoß haben – offensichtlich hat er das Halten als strafraumüblich wahrgenommen.
Zum anderen nochmal die VAR-Brille: Bei Oberkörper-Vergehen ist die Eingriffsschwelle besonders hoch, weil hier die Dynamik der Szene und die Sichtweise der Schiedsrichter auf dem Platz nochmal deutlich schwerer wiegt als bei Fußvergehen. Insofern auch hier aus meiner Sicht okay, die Entscheidung nicht zu korrigieren.(Disclaimer: Ich mache die Regeln nicht, ich versuche nur die Entscheidungsprozesse zu erläutern. Und klar ist auch: Wenn Brych das pfeift, besteht umgekehrt noch weniger Grund für den VAR, dies anzuzweifeln.)
Nikola Vasilj, Jackson Irvine, Elias Saad, Danel Sinani und Abdoulie Ceesay werden die anstehende Trainingswoche nicht mitmachen, da sie mit ihren Nationalteams auf Reisen sind. David Nemeth und Marwin Schmitz sind auf Abruf nominiert und könnten daher noch folgen.Da die Spiele nicht vor Mittwoch beginnen, schauen wir da morgen nochmal in Ruhe drauf.Aus der U17 ist übrigens Jesper Becker für die U17 U16-DFB-Elf nominiert worden. Jesper ist der jüngere Bruder von Hoffenheims Finn Ole Becker.
Ja, logisch, mit den Länderspielreisen geht auch eine Pause in der Liga einher. Am Mittwoch wird bei Hertha BSC getestet, weiter mit Pflichtspielen geht es dann erst in knapp zwei Wochen beim FC Bayern.
Noch acht Spiele, fünf Punkte Vorsprung. Dazu mit den Partien in Kiel und gegen Bochum noch zwei Spiele gegen direkte Kontrahenten. Für solche Tabellenkonstellationen wurde die Beschreibung „es in der eigenen Hand haben“ wohl erfunden.Akkus aufladen, Verletzte ans Team zurückführen, keine neuen Verletzungen kassieren – und dann ab in den Endspurt.
200 Zuschauende schrieb Schiedsrichterin Thao-Vy Nguyen am Ende in ihren Spielbericht. Diese hatten bei fröstelnden, aber trockenen Wetterverhältnissen eine sehr souveräne Leistung des FCSP gesehen, der durch Tore von Julia Hechtenberg (24. & 45.) und Josefin Lutz (30.) dem ETV keine Chance ließ und insbesondere in der ersten Hälfte dominierte. Mehr dazu später im Bericht des Teams. // Instagram
Die Nachspielzeit hatte gerade begonnen, als der VfB Oldenburg eine Flanke in den Strafraum des FC St. Pauli schlug, die nur unzureichend geklärt wurde und den Gästen per Distanzschuss noch das 2:2 ermöglichte. Im Zustandekommen so natürlich unglücklich, angesichts von Chancen und Spielanteilen aber wohl ein gerechtes Unentschieden. // Spiel in voller Länge: NordFV.tv // Spielbericht: fcstpauli.com
Am kommenden Wochenende steht ein Spieltag der Schach-Bundesliga in Hamburg an, den die Abteilung des FCSP zusammen mit dem Hamburger SK austrägt, Ort ist der Ballsaal der Haupttribüne am Millerntor.Hierfür kann man sich jetzt Tickets kaufen. Sofern Ihr nicht Mitglieder der Schach-Abteilung seid, habt Ihr die Wahl zwischen einer Tageskarte für Samstag oder Sonntag zu je 40 Euro (ermäßigt 36 €), oder dem Wochenend-Ticket für 75 Euro (ermäßigt 67,50 €). Für Mitglieder der Schach-Abteilung kosten die Tickets 20 Euro pro Tag. Ob Magnus Carlsen den Spieltag mit seiner Anwesenheit beehrt, steht noch nicht fest. // Ticket-Shop
Reminder: Quiz mit Tim am Mittwoch! // BSky
Nach dem Heimsieg ist vor dem Quiz:Mittwoch – 19.10 Uhr – mit @timecksteen.bsky.social vom @millernton.de. #FCSP #Quiz— Clubheim Kollektiv (@clubheimfcsp.bsky.social) 2025-03-16T08:32:27.240Z
Die gestrige Partie zwischen Montpellier HSC (Letzter) und AS St. Etienne (Vorletzter) konnte man in Frankreich wohl durchaus als Kellerduell bezeichnen. Die Gäste gingen in Führung, kassierten dann eine schon sehr harte Rote Karte für eine Berührung im Gesicht (Meinungen dazu nehme ich gern entgegen) und erzielten zu Beginn der zweiten Halbzeit in Unterzahl das 0:2.Schon am Vorabend hatte es Attacken mit Pyrotechnik gegen das Hotel von St. Etienne gegeben, jetzt entlud sich der Frust der Heimfans in noch mehr Pyrotechnik und einer Spielunterbrechung. Die Polizei marschierte im Innenraum vor der Heimkurve auf. Als dann gezielt ein Feuer mit Materialien gelegt wurde, schickte der Schiedsrichter beide Teams in die Kabinen.Nach einer knappen halben Stunde und nachdem die Situation sich nicht grundlegend verändert hatte, wurde das Spiel dann abgebrochen. // Highlights
Recht regelmäßig werden schlecht startende Teams in der Bundesliga mit Tasmania Berlin-Vergleichen gegängelt, nur um dann nach einigen Spieltagen diese wieder in die Mottenkiste der Sportgeschichte zu verbannen.In der Türkei ist nun mit Adana Demirspor tatsächlich ein Verein ähnlich schlecht unterwegs und steht nach nur 26 Spieltagen bereits als Absteiger fest. Je nach aktueller Auslegung des Standes vor den Sportgerichten sind es sechs oder zwölf Punkte Abzug, die bereits vollstreckt wurden. In beiden Fällen zu viel, um bei nur zehn sportlich erhaltenen Punkten noch auf ein Wunder zu hoffen.
Falls jemand die Vollstrecker-Qualitäten von Noah Weißhaupt nicht ausreichend zu würdigen weiß… // reddit
Great finishing in the Hungarian First Division byu/DatOgreSpammer insoccer
Forza St. Pauli!// Maik
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