Mit einer Kampfansage ins neue Jahr: Drei Gründe, wieso Leverkusen beim BVB gewinnt | OneFootball

Mit vier Punkten Rückstand auf den FC Bayern geht Bayer 04 Leverkusen ins Fußball-Jahr 2025. Zum Auftakt wartet gleich der BVB in einem kniffligen Auswärtsspiel. Warum die Werkself als Sieger vom Platz gehen wird.

Leverkusen gegen den „Angstgegner“

Nicht nur Borussia Dortmund steht ob einer schwachen Hinrunde bereits unter Zugzwang, auch Bayer 04 Leverkusen darf sich beim ersten Bundesligaspiel des Jahres keinen Ausrutscher erlauben. Zwar spielt die Werkself bisher eine starke Saison, viele Punkte sollte das Team von Xabi Alonso angesichts von vier Zählern Rückstand auf den FC Bayern jedoch nicht mehr liegen lassen.

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Wenn der formstarke Doublesieger auf den schwankenden Tabellensechsten der Bundesliga trifft, scheint die Favoritenrolle glasklar verteilt. Doch die jüngere Historie dieses Duells spricht für die Schwarzgelben. Seit Februar 2022 hat die Werkself nicht mehr gegen den Ruhrgebietsklub gewonnen, selbst in der Meistersaison reichte es zweimal nur zu einer Punkteteilung.

Mit dem heimstarken „Angstgegner“ BVB steht Florian Wirtz und Co. also gleich eine besonders schwierige Aufgabe ins Haus, der der Titelverteidiger dennoch absolut gewachsen ist. Hier kommen drei Gründe, wieso Bayer Leverkusen mit einem Auswärtssieg ins Jahr 2025 startet.

1. Chance zur Kampfansage an den Rekordmeister

Die Ansetzungen am 16. Spieltag scheinen aus Sicht des deutschen Meisters wie gemacht für einen Start mit Kampfansage. Mit der anspruchsvollen Aufgabe beim BVB steht der Werkself ein unangenehmes Auswärtsspiel bevor. Ein souveräner Sieg über den Champions-League-Finalisten zum Auftakt würde den Druck auf den FC Bayern nicht nur in der Tabelle, sondern auch in den Köpfen der Spieler erhöhen.

Zudem: Für den Rekordmeister selbst geht es am Samstagabend zu Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen haben sich in den letzten Jahren als eine Art Angstgegner der Münchner etabliert und werden auch an diesem Wochenende alles daran setzen, dem großen FCB ein Bein zu stellen.

Erledigt Bayer seine Hausaufgaben im Ruhrgebiet, besteht eine realistische Chance, den Rückstand auf Vincent Kompanys Elf schon am ersten Spieltag des Jahres zu verkürzen. Das dürfte Extra-Motivation genug sein für die Mannen von Xabi Alonso.

Titelrennen eröffnet: Bayer Leverkusen und Florian Wirtz wollen die Schale verteidigen. (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

2. Die Form spricht klar für Leverkusen

Hinzu kommt, dass die Form – ungeachtet der Heimstärke des BVB – klar für Bayer 04 spricht. Die letzte Niederlage datiert vom 5. November, als man an der Anfield Road beim FC Liverpool, der wohl formstärksten Mannschaft des Kontinents, mit 0:4 unter die Räder kam. Darauf folgte ein ernüchterndes Remis gegen Bochum. Seitdem gewann Leverkusen acht Spiele in Serie, darunter das 1:0 über den FC Bayern im DFB-Pokal sowie der Sieg gegen Mitfavorit Inter in der Champions League.

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Der BVB ist zwar daheim noch ungeschlagen, gewann allerdings nur eines der letzten fünf Pflichtspiele vor dem Jahreswechsel. Die Werkself agiert deutlich konstanter als die Schwarzgelben, die immer wieder heftigen Leistungsschwankungen ausgesetzt sind. Mit der Rolle als Favorit kommt Leverkusen mittlerweile sehr gut zurecht. Das zeigen souveräne Auftritte gegen unangenehme Gegner wie der 5:1-Sieg über den SC Freiburg.

3. Breiter Kader als Trumpf

Der BVB wird vor dem Topspiel von einer Grippewelle heimgesucht und muss wohl auf einige Stammkräfte verzichten. Waldemar Antons und Marcel Sabitzers Einsatz ist fraglich, Pascal Groß fehlt gesperrt. Schon in der Hinrunde wurde die Sahin-Elf immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen und tat sich in aller Regelmäßigkeit schwer, ausgefallene Schlüsselspieler adäquat zu ersetzen.

Patrik Schick ist bei Bayer Leverkusen eigentlich zweite Wahl. Zurzeit ist der Tscheche in Top-Form. (Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Ein Problem, dass Bayer 04 Leverkusen in dem Ausmaß nicht hat. Hinter der vermeintlich besten Elf tummeln sich im Kader des D0ublesiegers weitere Klassespieler, die die sich bietenden Gelegenheiten beim Schopfe packen. In Abwesenheit von Sturmtank Victor Boniface hat sich Patrik Schick zu alter Stärke aufgeschwungen und steht nach seinem Viererpack im Breisgau bereits bei neun Saisontoren.

Auch Nathan Tella, schon im Meisterjahr Edeljoker, spielte sich nach schwierigem Saisonstart in der Vorweihnachtszeit wieder in den Fokus. Im zentralen Mittelfeld stehen mit Granit Xhaka, Exequiel Palacios, Aleix Garcia und Robert Andrich gleich vier Akteure von internationalem Format bereit.

Die Kaderbreite ermöglicht Xabi Alonso nicht nur, auf Ausfälle oder Sperren besser reagieren zu können als sein Gegenüber Nuri Sahin, sondern auch, je nach Spielverlauf nötige Anpassungen vorzunehmen ohne dabei fußballerisch an Qualität zu verlieren.

(Photo by Lars Baron/Getty Images)