Rapid zieht Reißleine: Klauß nach Talfahrt gefeuert | OneFootball

Klauß bei Rapid entlassen: Sportliche Krise besiegelt Aus nach 17 Monaten

Nach 17 Monaten im Amt wurde Robert Klauß als Trainer des SK Rapid Wien entlassen. Die Vereinsführung zog nach der 1:2-Niederlage bei Blau-Weiß Linz die Konsequenzen aus der anhaltenden sportlichen Talfahrt der Mannschaft.

Sportdirektor Markus Katzer begründete die Entscheidung: "Die Entwicklung der Mannschaft und folglich die Leistungen und Ergebnisse sind seit einigen Monaten in eine Richtung gegangen, die diesen Schritt notwendig machen. Ich bin überzeugt, dass wir einen Kader haben, der viel besser ist, als es die letzten Monate scheinen mag."

Klauß hatte Rapid in 67 Pflichtspielen betreut und dabei einen Punkteschnitt von 1,65 erreicht. Nach einem vielversprechenden Start seiner Amtszeit im November 2023 mit nur einer Niederlage in den ersten 14 Spielen geriet das Team in eine Negativspirale. Besonders in diesem Jahr häuften sich die Rückschläge: In 15 Partien 2025 holten die Grün-Weißen nur fünf Siege bei neun Niederlagen.

Das bittere Ausscheiden im Conference-League-Viertelfinale gegen Djurgarden, gefolgt von einer 1:5-Niederlage gegen den WAC und der dritten Saisonniederlage gegen Blau-Weiß Linz, besiegelten schließlich das Ende der Zusammenarbeit.

Stefan Kulovits, bisher Co-Trainer, übernimmt interimistisch die Mannschaft. Bereits am Sonntag steht das Rückspiel gegen Blau-Weiß Linz an, das nur noch einen Punkt hinter Rapid liegt. Der Sportdirektor kündigte an, dass "spätestens nach Saisonende" ein neuer Cheftrainer präsentiert werde.

Für Rapid steht nun viel auf dem Spiel: Fünf Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Sturm Graz 13 Punkte. Selbst der fünfte Platz, der die letzte Chance auf eine Europacup-Qualifikation bedeuten würde, ist in Gefahr.

Quelle: Heute, Kicker, Kurier