"Schwer in Worte zu fassen": Großer VfL-Jubel nach Last-Minute-Sieg | OneFootball

"Schwer in Worte zu fassen": Großer VfL-Jubel nach Last-Minute-Sieg | OneFootball

Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·12 de marzo de 2025

"Schwer in Worte zu fassen": Großer VfL-Jubel nach Last-Minute-Sieg

Imagen del artículo:"Schwer in Worte zu fassen": Großer VfL-Jubel nach Last-Minute-Sieg

Lange sah der VfL Osnabrück beim Spiel gegen Stuttgart II wie der Verlierer aus, wodurch die Lila-Weißen in der Tabelle wieder unter den Strich gerutscht wären. Doch dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit und einer Premiere gelang am Ende doch noch ein überaus wichtiger Last-Minute-Sieg. Der Jubel war groß.

"Habe nicht dran geglaubt, dass er reingeht"

Er breitete jubelnd die Arme aus, rannte zur Seitenlinie, sprang Lars Kehl an und schrie vor lauter Freude: Bei Bryan Henning fiel nach seinem Treffer zum 2:1 in der 84. Minute einiges ab. Kein Wunder, schließlich lagen die Lila-Weißen im Kellerduell lange zurück und kamen erst nach der Pause zum Ausgleich, ehe Henning kurz vor Schluss zum umjubelten Siegtreffer einköpfte. Ein Treffer mit absolutem Seltenheitswert. Als er den Ball auf den Kasten brachte, "habe ich erstmal nicht dran geglaubt, dass er reingeht, denn es war mein erstes Kopfballtor der Karriere", erzählte der nur 1,74 Meter große Mittelfeldspieler am "MagentaSport"-Mikrofon. "Die haben ja auch einen starken Torwart, aber der ist dann anscheinend gut reingeflogen", gab sich Henning ganz bescheiden und reichte das Lob an Flankengeber Kehl weiter: "Der Ball kommt überragend, ich muss gefühlt nur noch den Kopf hinhalten und ihn drüber schleifen lassen. Das ist mir zum Glück gelungen."


OneFootball Videos


Wie wichtig der Treffer war, zeigt sich auch mit Blick auf die Tabelle: Bei einem Unentschieden hätte der VfL nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze gehabt, im Falle einer Pleite wären die Lila-Weißen gar unter den Strich gerutscht. So liegt der VfL als Zwölfter nun vorerst vier Zähler vor der roten Zone. "Wir waren uns von vornherein bewusst, dass wir heute gewinnen müssen", so Henning, der von einem "unfassbar wichtigen" Sieg sprach. Es sei "brutal, wie unten alle punkten. Jedes Spiel entscheidet. Aber was wir aktuell machen, ist schwer in Worte zu fassen". Schließlich holten die Lila-Weißen aus den letzten elf Partien überragende 24 Punkte.

Antwerpen über Reaktion: "Überragend"

Auch Trainer Marco Antwerpen war begeistert davon, wie seine Mannschaft zurückkam: "Wie wir das drehen, das war überragend." Dass die Niedersachsen nun Zwölfter sind, nachdem sie Mitte Dezember bereits abgeschlagen waren, "ist außergewöhnlich", wiederholte der VfL-Coach. "Das freut mich extrem für die Jungs." Über den Auftritt im ersten Durchgang wird allerdings noch zu reden sein, schließlich hätte es nach 45 Minuten auch bereits 0:3 stehen können. "Wir waren sehr behäbig und hatten wenig Zweikampfhärte", zählte Antwerpen auf, nachdem sich seine Mannschaft durch den frühen Rückstand hatte beeindrucken lassen. "Alles, was wir besprochen haben, haben wir nicht auf den Platz gekriegt."

In der Pause sei es dann "ein bisschen lauter" geworden, wie Dave Gnaase in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" berichtet – mit dem gewünschten Effekt. "Wir haben gesagt, dass das Spiel noch nicht verloren ist und dass wir Gas geben müssen. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs dann gezeigt, dass sie es umsetzen wollten". Dass er mit Kehl und Henning die beiden Torschützen eingewechselt hatte, wollte Antwerpen nicht zu hoch hängen: "Es geht nicht immer um den Trainer. Die Jungs sollen sich belohnen. Die investieren viel dafür, dass wir da unten rauskommen." Den Vorsprung weiter vergrößern wollen die Osnabrücker am Samstag im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld – vielleicht wieder mit einem Kopfballtor von Henning.

Ver detalles de la publicación