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·28 de diciembre de 2024

Stadionbesuch trotz Alkoholkrankheit? Auf Schalke soll das einfacher werden

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Fußball und Bier, das gehört zumindest in diesen Breitengeraden für viele wie selbstverständlich zusammen. So ist es bei den Aktiven in der Kreisliga und bei den Fans auf den Rängen. Im Ruhrgebiet mag diese Verbindung sogar noch ausgeprägter sein als anderswo. Für manchen aber ist diese selbstverständliche Verknüpfung problematisch – was zu folgenden Bemühungen führt.

Wer beim FC Schalke 04 ein Heimspiel besucht, kommt alleine schon deshalb an der Erinnerung an Bier nicht vorbei, weil das Stadion nach einer Brauerei benannt ist. Veltins war in der vergangenen Saison zum zweiten Mal Trikotsponsor der Schalker, seit dem 1. Juli 2005 heißt die einstige Arena AufSchalke nach diesem Sponsor. Dazu kommen die zahlreichen Fans auf den Tribünen, die das Spiel mit einem Bier in der Hand verfolgen, auf welches gerne einige weitere folgen.


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Nicht für alle Menschen bleibt der Konsum von Alkohol aber auf solche einzelnen Anlässe beschränkt. Wer alkoholkrank ist, muss in der Regel für den Rest seines Lebens trocken bleiben, um keinen dauerhaften Rückfall zu erleben. Und das fällt bei einem Stadionbesuch auf Schalke aus den skizzierten Gründen vielen nicht leicht.

Abhilfe will jetzt die ungemein kreativ benannte Aktion „Schalke Null Bier“ schaffen, wovon die WAZ heute berichtet.

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Foto: IMAGO

Vorbild eine Aktion des FC St. Pauli

Katharina Strohmeyer ist selbst im Fanclub „Anno 1904“ organisiert und erläutert ihren Plan: „Wir wollen Schalke-Fans mit einem Alkoholproblem die Möglichkeit geben, ins Stadion zu gehen und das Spiel zu erleben, ohne dabei in Gefahr zu geraten, rückfällig zu werden.“ Rund um ein Fußballspiel gebe es schlicht sehr viele Trigger, die einen ungeplanten Konsum auslösen könnten, selbst eine Bierdusche nach einem Tor stelle da schon ein Risiko dar.

Nach dem Vorbild einer Aktion beim FC St. Pauli soll nun trockenen Alkoholkranken ein gemeinsamer Stadionbesuch besseren Schutz gegen die zahlreichen Versuchungen bieten. Gegenseitige Kontrolle wie Unterstützung ist dabei erwünscht und das eigentliche Ziel.

Ein erstes Treffen dieser neuen Gruppe findet am 4. Januar statt, extra in einer Kirchengemeinde und nicht in einer Kneipe. Teilnehmer jener Aktion beim FC St. Pauli werden genauso vor Ort sein wie ein Aufsichtsrat vom FC Schalke 04. Offen wird die Gruppe auch für all jene sein, die nicht alkoholkrank sind, aus anderen Gründen einen nüchternen Nachmittag oder Abend auf Schalke erleben wollen. Gelingt es, diese Angebot beim S04 zu etablieren, müssten viele Menschen nicht auf das Stadionerlebnis verzichten, obwohl dies ein Ort voller Verlockungen ist.

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