Trainersuche: BVB drängt auf schnelle Entscheidung | OneFootball

Nach der Entlassung von Nuri Sahin drängt Borussia Dortmund auf eine schnelle Trainerentscheidung. Einige prominente Namen stehen hoch im Kurs – doch wer wird es am Ende?

Borussia Dortmund will die Suche nach einem neuen Cheftrainer möglichst rasch abschließen. Wie der kicker berichtet, soll die Entscheidung über die Nachfolge von Nuri Sahin bis spätestens Ende dieser Woche gefallen sein – möglicherweise aber erst nach dem Bundesligaspiel gegen Werder Bremen am Samstag (15:30 Uhr). Der BVB will mit einer schnellen Lösung den Club aus der aktuellen sportlichen Krise führen.

Ein heißer Kandidat auf den Posten ist der vereinslose Niko Kovac. Der ehemalige Bayern-Coach äußerte sich kürzlich zurückhaltend zu den Gerüchten und betonte: „Da gibt es nichts zu berichten. Niemand hat mit mir gesprochen, ich habe mit niemandem gesprochen. Über ungelegte Eier brauchen wir nicht reden“, sagte der 53-Jährige in einem Interview bei Canal+. Er fügte hinzu: „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein Typ bin, der Herausforderungen braucht und sucht, unabhängig von diesem Thema. Ich habe jetzt neun Monate nichts getan, aber irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo ich wieder etwas machen werde.“

Roger Schmidt sagte dem BVB ab

Neben Kovac wurde auch Roger Schmidt als möglicher neuer Trainer gehandelt. Der Ex-Benfica-Coach ist seit seiner Entlassung im vergangenen August ohne Job, steht im Winter aber nicht für ein Engagement zur Verfügung. Auch Urs Fischer, der zuvor Union Berlin trainiert hatte, steht offenbar auf der Liste der BVB-Verantwortlichen.

Trotz der Spekulationen über diese Namen betonte BVB-Sport-Geschäftsführer Lars Ricken in einer Medienrunde, dass der Club noch nicht alle Karten aufgedeckt habe: „Wir haben durchaus den ein oder anderen Kandidaten“, erklärte er gegenüber sport.de.

Aktuell betreut U19-Coach Mike Tullberg die Mannschaft des BVB, aber nur vorübergehend. „Mike ist ein guter Mann, aber er soll uns nur als Interimslösung helfen“, erklärte Ricken. Tullberg wird sich auf das Spiel gegen Werder Bremen vorbereiten, doch der U19-Trainer ist nicht als langfristige Lösung vorgesehen. „Ich bin ein Fan davon, Leute ‚aus dem eigenen Stall‘ bei entsprechender Leistung zu fördern, aber in unserer jetzigen Situation glaube ich, dass wir externen Input brauchen“, so Ricken.